1861

Naxos 2015

Extract7
10.01.2022 - 09:37 Uhr
8
9
Preis
10
Flakon
9
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft

Zwischen Tavernen, Zitrusbäumen und Wein...

- Sommer -

Der Blick schweift über den mit kleinen Booten besetzten Hafen, über das grobe Granitgebirge, hin zur weißen Kirche am Hang, deren Eingang ein kräftig-blaues Kreuz ziert.
Die Sonne lässt das Wasser der türkisblauen Bucht funkeln und ihre kraftvollen Strahlen setzen sich auf den weißen Dächern der Stadt ab.
Ein Wohlbefinden löst die Sonnenwärme auf der Haut aus, eine kleine Meeresbrise lässt den frischen Duft der Zitrusbäume unter der Nase entlangschweifen.
Unaufgeregt und entspannend wirkt die Szenerie. Die Augen schließen sich.

- Es ist Mittag -

Der körnige Pfad vom Berg führt in die Stadt herab und mündet zwischen den hellen, fröhlichen Gebäuden der Stadt. Sorgenlos schwebt man entlang der engen Gassen, vorbei an den kleinen Läden der Einheimischen. In der Taverne werden erste Vorbereitungen für den abendlichen Weinausschank getroffen. Für den Bruchteil einer Sekunde zieht ein köstlicher Schweif vorbei, der die Frische der köstlichen Garnelen erahnen lässt, die am Abend in der Taverne serviert werden.

- Abend -

Die abklingende Sonne sorgt für Erleichterung und im gleichen Zuge pulsiert die Euphorie für den Abend, verstärkt durch ein aromatisches Glas Wein in der Taverne. Das locker sitzende Leinenhemd sorgt für ein luftiges Körpergefühl. Es ist Zeit für einen letzten Spaziergang an der Promenade.
Dämmerung setzt ein und hüllt die fröhlich-farbige Stadt in einen dunklen Mantel. Umso stärker nun das Verlangen nach Geselligkeit. Ein paar Einheimische laden in ihre Runde zum Kartenspiel ein. Eine innere Gelassenheit nach diesem angenehmen Tag lässt die Stunden in der Gesellschaft nur so vergehen, bis tief in die Nacht hinein.

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Vergesst den Hype um Düfte wie diesen, vergesst die Diskussionen um Batches, vergesst irgendwelche Trends und erinnert Euch, warum es bei einem Duft eigentlich geht.

Naxos gibt mir so viel, das zitrische Opening die süße Honig-Note, die angenehme Lavendel-Note die sich hier und da mit reinschleicht.
Nicht zu vergessen der immer präsente Tabak der das stabile Fundament für diese feine Komposition bietet.
Die Performance und Wahrnehmung der Sillage ist grandios. Nicht aufdringlich und einfach Wohltuend.

Naxos kann man lieben, zu 100 Prozent, aber man muss es nicht. Naxos hat eine Leichtigkeit die jeden zwanglos mit auf eine Reise nimmt und jeden der ihn nicht liebt, seines Weges gehen lässt...
2 Antworten