L'Homme Yves Saint Laurent 2022 Eau de Parfum
10
Allrounderqualitäten obstig-cremig-holziger Machart
Yves Saint Laurent, man muss es so krass sagen, verfügt über eine katastrophale Marketingabteilung, was die Benennung von Parfums anbelangt. Egal, ob für Männlein oder Weiblein. Es gleicht einem Wunder, angesichts der L´Hommes Parfum, Le Parfum, Parfum Intense oder Intense Le Parfum, den korrekten und gewollten zu bestellen
(ich glaube, die einige Beispiele oben existieren so jetzt auch gar nicht…Oder doch?!:-) )
Was waren das für Zeiten mit ikonisch abgrenzbaren Flakons und Namen wie Opium, Kouros, Jazz und Co. Man sehnt sich zurück…
In der Sache, das Parfum selbst betreffend, handelt es sich beim Eau de Parfum um einen durchaus angenehm gemachten Allrounder. Herbstlicher als das frisch-veilchentönige EdT, etwas kuscheliger, aber immer noch lässig und alltagstauglich, ohne atmosphärisch Richtung Oktoberstürme-Zeit zu driften.
Insgesamt recht warmer Auftakt, getragen von sehr weich ummantelter Orange, der eine recht abgerundete Lavendeluntermalung angetragen wird. Verglichen mit Carons „Pour un homme…“ oder selbst Gaultiers „Le Mâle“, bei welchen der Lavendel sehr natürlich oder wenigstens klar greifbar erscheint, versteckt er sich hier etwas unter oder hinter leicht angesägter Pudrigkeit. Vielleicht ist auch das Eichenholz schuld, dass recht früh ins Zentrum tritt und etwas vanillig-toastig-holzig jede Hoffnung auf ätherische Freiräume abwürgt.
Das Gute: Der Duft ist nicht atemberaubend originell, aber man wünschte sich, durchaus mehr Männer würden im Zweifel zu dieser zumindest geschmeidig geratenen, harmonischen Beduftung greifen als die Mitmenschen mit Schauerlichkeiten à la „Sauvage“ oder Labor-Neuigkeiten von Boss oder Davidoff zu quälen. Meine 20 Cent dazu.
(ich glaube, die einige Beispiele oben existieren so jetzt auch gar nicht…Oder doch?!:-) )
Was waren das für Zeiten mit ikonisch abgrenzbaren Flakons und Namen wie Opium, Kouros, Jazz und Co. Man sehnt sich zurück…
In der Sache, das Parfum selbst betreffend, handelt es sich beim Eau de Parfum um einen durchaus angenehm gemachten Allrounder. Herbstlicher als das frisch-veilchentönige EdT, etwas kuscheliger, aber immer noch lässig und alltagstauglich, ohne atmosphärisch Richtung Oktoberstürme-Zeit zu driften.
Insgesamt recht warmer Auftakt, getragen von sehr weich ummantelter Orange, der eine recht abgerundete Lavendeluntermalung angetragen wird. Verglichen mit Carons „Pour un homme…“ oder selbst Gaultiers „Le Mâle“, bei welchen der Lavendel sehr natürlich oder wenigstens klar greifbar erscheint, versteckt er sich hier etwas unter oder hinter leicht angesägter Pudrigkeit. Vielleicht ist auch das Eichenholz schuld, dass recht früh ins Zentrum tritt und etwas vanillig-toastig-holzig jede Hoffnung auf ätherische Freiräume abwürgt.
Das Gute: Der Duft ist nicht atemberaubend originell, aber man wünschte sich, durchaus mehr Männer würden im Zweifel zu dieser zumindest geschmeidig geratenen, harmonischen Beduftung greifen als die Mitmenschen mit Schauerlichkeiten à la „Sauvage“ oder Labor-Neuigkeiten von Boss oder Davidoff zu quälen. Meine 20 Cent dazu.
4 Antworten


LG, H.