07.03.2025 - 11:22 Uhr

Landlord
93 Rezensionen

Landlord
Sehr hilfreiche Rezension
5
Die Seele von Valletta
Im Februar nahm ich mir während eines 10-tägigen Maltaaufenthalts einige Tage Zeit, um bei angenehmen 18° Celsius durch die ehrwürdige Hauptstadt Valetta zu streifen, und ich möchte fast sagen: Während meiner Besuche in dieser faszinierenden Stadt erlebte ich die Komposition von „Aqua di Valetta“ am eigenen Leibe. Valletta mit seinen steilen, engen Straßenschluchten und den mystischen, ehrwürdigen Fassaden, die von Jahrhunderten gelebter Geschichte erzählen, bietet eine faszinierende Mischung aus mediterraner Klarheit und mittelalterlicher Düsternis, die der Duft perfekt widerspiegelt.
Die spritzige, leicht bitter-zitrische Eröffnung - Bergamotte und Petitgrain stechen hervor - erinnert mich an den klaren, blauen Himmel über dem Mittelmeer, der über Valletta erstrahlte. Diese frischen Zitrusnoten, die wie das Tageslicht durch die engen Gassen brechen, geben ein Gefühl von Freiheit und Weite, das Valetta durch seine dreiseitige Verbindung zum Meer vermittelt. Doch lebendig und erfrischend ist der Duft nur für wenige Minuten; bald zeigt er seine tiefere und komplexere Seite. Neroli und Rosmarin erinnern an die floralen und kräuterigen Noten, die man in den versteckten Klostergärten von Valletta erschnuppern kann – Plätze, die viel Schatten bieten und einen geheimnisvollen, fast mystischen Charme verströmen. Sehr schnell präsent ist aber auch das Zedernholz. Es gibt dem Duft eine erdig-holzige Basis die mich an Vallettas archaische Architektur gemahnt, die sowohl ein erhebliches Maß an Düsternis als auch ein Gefühl von Ewigkeit ausstrahlt.
Keine Frage, ein Besuch in Valetta bleibt im Gedächtnis, die Eindrücke lassen sich schwer abschütteln. Es ist ein bisschen wie mit „Aqua die Valletta“. In der Konzentration eines Eau de Cologne ist es zwar nur etwa drei Stunden sehr präsent, bleibt aber wie eine Erinnerung an die überwältigenden Eindrücke viele weitere Stunden hautnah spürbar...
Falls ihr mehr über Stephen Cordina wissen möchtet, ich habe ein Interview, das ich mit ihm in meinem Urlaub auf Malta geführt habe, als Blogbeitrag veröffentlicht: https://www.parfumo.de/Benutzer/Landlord/Blog/Eintrag/der-parfumeur-von-malta
Die spritzige, leicht bitter-zitrische Eröffnung - Bergamotte und Petitgrain stechen hervor - erinnert mich an den klaren, blauen Himmel über dem Mittelmeer, der über Valletta erstrahlte. Diese frischen Zitrusnoten, die wie das Tageslicht durch die engen Gassen brechen, geben ein Gefühl von Freiheit und Weite, das Valetta durch seine dreiseitige Verbindung zum Meer vermittelt. Doch lebendig und erfrischend ist der Duft nur für wenige Minuten; bald zeigt er seine tiefere und komplexere Seite. Neroli und Rosmarin erinnern an die floralen und kräuterigen Noten, die man in den versteckten Klostergärten von Valletta erschnuppern kann – Plätze, die viel Schatten bieten und einen geheimnisvollen, fast mystischen Charme verströmen. Sehr schnell präsent ist aber auch das Zedernholz. Es gibt dem Duft eine erdig-holzige Basis die mich an Vallettas archaische Architektur gemahnt, die sowohl ein erhebliches Maß an Düsternis als auch ein Gefühl von Ewigkeit ausstrahlt.
Keine Frage, ein Besuch in Valetta bleibt im Gedächtnis, die Eindrücke lassen sich schwer abschütteln. Es ist ein bisschen wie mit „Aqua die Valletta“. In der Konzentration eines Eau de Cologne ist es zwar nur etwa drei Stunden sehr präsent, bleibt aber wie eine Erinnerung an die überwältigenden Eindrücke viele weitere Stunden hautnah spürbar...
Falls ihr mehr über Stephen Cordina wissen möchtet, ich habe ein Interview, das ich mit ihm in meinem Urlaub auf Malta geführt habe, als Blogbeitrag veröffentlicht: https://www.parfumo.de/Benutzer/Landlord/Blog/Eintrag/der-parfumeur-von-malta
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