StenLaurel
03.03.2024 - 11:04 Uhr
9
7
Preis
9
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft

Von Bären, Wald und Lagerfeuern

Abends am Lagerfeuer. Der nächste Morgen, das Lagerfeuer ist aus. Aber dennoch ist es da, hat sich verewigt. Verewigt in den Klamotten. Ich halte das Hemd vor die Nase, atme tief ein, das Lagerfeuer ist zurück. Ich kann mich nicht erinnern. War da nur das Lagerfeuer, oder ist der ganze Wald abgebrannt? Mein Hemd meint zweiteres. Sagt man das so, zweiteres? Egal. So riecht der Bär. Riecht wie mein Hemd, riecht nach Feuer, Rauch.

Aber das ist nur der erste Eindruck. Wenn man den Bären aufgesprüht hat, wenn er einem mit der Tatze einen auf die Nase gibt.

Man darf nicht zuviel sprühen, der Bär ist sensibel. Weniger ist hier mehr. Dann wird die Tatze sanft, zeigt, dass sie auch streicheln kann. Dann entwickelt sich der Bär zu einem komplexen Duft aus Wald, aus Honig. Rauchigem Honig und geheimnisvollen Zutaten. Es ist ein, wie man sagt, dunkler Duft. Dunkel und mystisch. Mystisch und verzaubernd. Oder er eckt an. Süsskramliebhabern könnte er nicht gefallen. Oder vielleicht gerade, ist mal etwas anderes, etwas ganz anderes. Und man wird diesem Duft ganz sicher nicht an jeder Ecke begegnen. Diesem einzigartigen Duft!
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