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Was hat es mit den Batches auf sich?

Was hat es mit den Batches auf sich? vor 3 Monaten

Moin 

Ich lese hier immer häufig das man wert auf gewisse Batches legt (denke damit sind die Jahrgänge gemeint) ist dies wirklich SO wichtig oder nicht? Ist es jetzt dadurch Falsch einen Duft vom Produktionsdatum 2024 zu kaufen anstatt irgendwo zu gucken ob man einen älteren findet ? 

vor 3 Monaten 1

Kurz gesagt,es gibt einige Düfte die mal reformuliert worden sind zb PdM und auch vermutlich der Naxos,da wurde dann da und dort mit den Ölen gespart, oder auch der Alkohol erhöht und somit sind die dann nicht mehr so kräftig. Falsch ist es nicht,ob dir der Aufpreis für das vielleicht bessere Wässerchen wert ist,musst du entscheiden. 

vor 3 Monaten 3

Bei bestimmten Marken, wie zum Beispiel "Creed" , stellen Düfte auf althergebrachte Weise her und in zeitlichen Abständen jeweils nur kleinere Mengen an Flakons. Da die Inhaltsstoffe jahreszeitlich bedingt immer ein Bisserl anders riechen, mal kräftiger, mal "leiser" unterscheiden sich die einzelnen Chargen oft etwas. Haben Duftliebhaber mal einen bestimmten "Batch" als "großartig" befunden, wird dieser eben gesucht. 

Außer "Creed" gibt es noch einige andere Hersteller, die ähnliche Produktionsbedingungen bevorzugen. Es kommt denen auf meist natürliche Inhaltsstoffe an, die dann auch mal in der Intensität oder den Anteilen im Parfum schwanken. Wer "rauchig" mag, wird einen anderen Batch bevorzugen als jemand, der es "blumig" oder "frisch" oder was auch immer lieber mag. Smile)

vor 3 Monaten 1

Ja, das ist sehr wichtig. Es gibt einige Düfte, die durch Reformulierungen mittlerweile nur noch ein Schatten seiner selbst sind.

vor 3 Monaten 4

Also ich leg da ehrlich gesagt keinen großen Wert drauf, denn wenn ich einen Duft teste und mir hier eine Abfüllung hole, dann weiß ich doch in der Regel  nicht, aus welchem Batch sie stammt. Das wäre mir dann auch zu umständlich, extra einen Flakon mit passendem Batch zu suchen. Entweder gefällt mir die Probe oder halt nicht und je nachdem kaufe ich dann einen Flakon oder eben nicht.  Und dass ich denselben Duft dann nochmal kaufe, kommt nicht ständig vor und wenn der Duft dann noch ganz frisch ist, kommt es einem ja auch oft nur so vor, dass er anders riecht, als der Vorgänger, den man hatte, weil er eben noch nicht „gereift“ ist. Wenn ich dann einen Flakon erwische, bei dem die Performance früher besser war und nun nicht mehr, weiß ich das meistens ja auch gar nicht und was man nicht weiß, macht einen nicht heiß 😂
Für mich also keine Notwendigkeit, aber jedem das Seine 😉

vor 3 Monaten 2

Tatsächlich, ein nennenswertes Beispiel ist "XJ 1861 Naxos | XerJoff" . Während ältere Bätches mehr in die Richtung Honig/Tabak gehen, riechen die neuere Batches eher Zitrisch, die Duftrichtung ist gleich, jedoch sind aufjedenfall Unterschiede zu erkennen. Ein großer Vorteil ist, wenn du ältere Batches nicht kennst, sparste dir den Stress und freust dich an der Neuentdeckung Wink

vor 3 Monaten 9

Wenn du kein Problem damit hast, gewissen Batches für marginale Unterschiede hinterherzurennen und natürlich auch den Aufpreis dafür zu zahlen, dann wird dich niemand davon abhalten.

Ich hab dieses Spiel kurzzeitig mitgespielt, aber mir ist es eindeutig zu blöd und versaut mir auf Dauer den Spass am Hobby. Auch aktuelle Batches sind mehr als tragbar. Wenn du einen Blick in die Statements wirfst, wird bei jedem 2. Duft von Batches geredet, auch wo es nachweislich keine Reformulierung gab. Viele hören oder lesen irgendwo davon, tragen das Halbwissen weiter und los geht die Panik ohne selbst je einen Unterschied gerochen zu haben. Das hat fast schon sektenähnliche Auswüchse.  

Lass dich nicht verrückt machen, diesbezüglich wird heißer gekocht als gegessen (Ausnahmen bestätigen die Regel). 

vor 3 Monaten 3

Batchschwankungen sind eine britische Besonderheit und betreffen nicht nur Parfums. Siehe auch diesen Warnhinweis auf einem anderen britischen Produkt: https://www.parfumo.de/Benutze...

In der EU hingegen wird i. d. R. nach der Qualitätsmanagementnorm EN ISO 9001 produziert und Batchschwankungen sind quasi ausgeschlossen. Hersteller sind sogar angehalten, durch geeignete Maßnahmen Einflüsse schwankender Rohstoffqualitäten (z. B. aus natürlichen Quellen) auszugleichen.

Es sei denn, die Kundschaft wünscht Batchschwankungen: in der ISO 9001 stehen die Kundenbedürfnisse an oberster Stelle, so lange damit keine regulatorischen Anforderungen verletzt werden. Wenn jetzt also dem ISO-zertifizierenden Organ glaubhaft vermittelt werden kann, die Kundschaft wünsche Batchschwankungen (z. B. mit Verweis auf einen Markt für verschiedene Batches oder entsprechende Forumsdiskussionen), dann ist eine ISO 9001-Zertifizierung möglich, obwohl der unbedarfte Laie massive Qualitätsprobleme vermuten dürfte.

Kurz gesagt: die Kundschaft bekommt, was sie verdient.

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