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Das lieben, was man hat und Einstellungssorgen

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vor 2 Jahren 7

Ich kann nur für mich selbst sprechen, ich habe jahrelang seeeehr viel gekauft, kaufenkaufenkaufen. Aber dann trat einerseits eine Übersättigung ein, es gab kaum noch Düfte, die ich nicht schon so ähnlich getestet hatte oder bereits in der Sammlung hatte. Andererseits kam die Vernunft beim anschauen der vielen Flakons in meinen Kisten: " Ja hab ich denn ein Rad ab?"

Es hat dann mit der ganz einfachen Methode "nein sagen" geklappt. Dieser Spruch: "Disziplin ist ein Muskel, der stärker wird, je öfter man ihn benutzt." hat mir sehr geholfen. Ich habe "nein sagen" trainiert.

In den Jahren 2019/2020/2021 habe ich jedes Jahr nur zwei Flakons gekauft, dieses Jahr drei Flakons, das habe ich mit gegönnt. Dafür habe ich viele Flakons verschenkt, in der Familie und im Bekanntenkreis.

Liebe AnnaMaree, ich finde das sehr gut von dir und mutig, dich hier mit deinem Problem zu öffnen. Helfen kannst nur du dir selbst, nur du kannst dein Verhalten ändern, das ist schwer, unbequem und macht keinen Spaß - am Anfang, aber wenn sich nach und nach der Erfolg einstellt, dann wird es leichter. Klingt jetzt doof, so als würde ich was ganz kluges sagen wollen, aber ich will mich nicht selbst toll hin stellen, ich sage nur aus eigener Erfahrung, was mir geholfen hat. Für jemand anderen mag das alles Murks sein Wink Aber hier kannst du dich mit Gleichgesinnten und Leidensgenossen, wie mich zum Beispiel, über alles austauschen. Ich finde gut, dass dieses Forum auch dafür da ist. 

Re: @Breathless vor 2 Jahren 4
Annke

Wie funktioniert das mit dem Steckerziehen? 

Ich liebe meine Sammlung und schätze sie sehr, das ist nicht mein Problem, doch 40+ -  ist eine ordentliche Anzahl.  

Ab jetzt würden 3 Neuzugänge jährlich reichen. 

Mit Sinn und Verstand auch mal nein sagen.

Nur wo ist der Stecker? 

Ich halte zum Forum, zu Instagram generell und zu meinen Lieblingsparfumblogs und YouTubern seit mehreren Jahren bewusst eine On-/Off-Beziehung. Das heißt, ich lege längere Pausen ein (aktuell hatte ich auch eine längere Pause vom Forum). Ich habe einfach festgestellt, das mich letztlich die permanente Produkt-Information und das „Influenced-werden“ dazu bringt, Parfums zu wollen, über die ich vorher gar nicht nachgedacht habe. 

Die Pause kann auch entlastend sein: Ich fühle mich eher zurückgeworfen auf das was ich bereits habe und bin weniger getrieben. Aktuell habe ich wieder Lust auf Input zum Thema Parfum und genieße das auch bis ganz sicher mittelfristig wieder die nächste Pause ansteht.

Ich pausiere übrigens nicht mit meinem Parfumgebrauch, sondern nur mit meinem Medienkonsum zum Thema.

vor 2 Jahren 2
Merida

In den Jahren 2019/2020/2021 habe ich jedes Jahr nur zwei Flakons gekauft, dieses Jahr drei Flakons, das habe ich mit gegönnt. 


Das entspricht (inzwischen) auch meinem Kaufverhalten: Etwa 2 bis 3 sehr ausgewählte Neuzugänge pro Jahr, dann aber keine Abgänge (weil alle sehr geschätzt sind).

@Breathless vor 2 Jahren

Danke für die ausführliche Antwort.  Klingt absolut logisch. 

vor 2 Jahren 6

Hallo zusammen, 

auch ich kenne das Problem. Zwar hält sich meine Sammlung, Für Parfumo Verhältnisse, aktuell mit 27 noch im Rahmen, aber es sind schon jetzt ein paar Flackons dabei, die ich nur gekauft weil sie günstig zu haben waren oder von irgendwelchen YouTubern empfohlen wurden. 

Am meisten stört mich, ebenfalls, dass es nie auf zu hören scheint und immer noch einen Duft gibt den ich unbeding haben muss. Dabei habe ich doch schon, zusammengerechnet etwa 2,5l(!!!), Parfum.

Manchmal denke ich schon selbst, dass ich doch einen Waffel habe. Ich habe gefühlt genug Düfte für die nächsten 30 Jahre aber will immer noch mehr.

Das Problem ist auch, dass nicht mal Kaufpausen etwas helfen. Irgendwann kommt es plötzlich wieder über mich und ich kaufe 3 oder 4 auf einmal.

vor 2 Jahren 2

Wenn ein Duft eingestellt werden soll ist mir mittlerweile egal, da ich eh keinen einzigen Duft leer bekommen werde wahrscheinlich. Die meisten Düfte werde ich einfach immer haben weil ich jeden Tag einen anderen trage und immer wieder mal neue dazu kommen. Unmöglich da irgendwelche 100 ml Flakons leer zu bekommen. Von daher egal wenn sie eingestellt werden. Wenn es doch mal was ganz besonderes ist holt man sich halt noch schnell noch einen Flakon als Vorrat. 

vor 2 Jahren 6

Selbst wenn man sich aber dazu entscheidet den Parfumkauf einzuschränken,  kann sich das auf andere Bereiche auswirken. Dann sind es evtl. Schuhe, Brillen oder anderes. Das Habenwollen ist besonders in Krisenzeiten oder wenn es im Alltag nicht läuft ein starkes Bedürfnis. 

Andererseits verstehe ich jeden Menschen, der sich das Parfum Nummer 200 kauft,  oder die siebzigste Brille und würde so ein Verhalten nie verurteilen.

vor 2 Jahren 1
Resa80

Selbst wenn man sich aber dazu entscheidet den Parfumkauf einzuschränken,  kann sich das auf andere Bereiche auswirken. Dann sind es evtl. Schuhe, Brillen oder anderes. Das Habenwollen ist besonders in Krisenzeiten oder wenn es im Alltag nicht läuft ein starkes Bedürfnis. 

Andererseits verstehe ich jeden Menschen, der sich das Parfum Nummer 200 kauft,  oder die siebzigste Brille und würde so ein Verhalten nie verurteilen.

Ja, Tatsache so wird es sein. 

Ich fange dann an zu stricken,  wie ne wilde Hilde...kostet übrigens auch richtig viel Geld. 

irgendwie gibt es immer eine Konzentration auf iwas Besonderes,  zumindest bei mir...

vor 2 Jahren 1
Annke
Resa80

Selbst wenn man sich aber dazu entscheidet den Parfumkauf einzuschränken,  kann sich das auf andere Bereiche auswirken. Dann sind es evtl. Schuhe, Brillen oder anderes. Das Habenwollen ist besonders in Krisenzeiten oder wenn es im Alltag nicht läuft ein starkes Bedürfnis. 

Andererseits verstehe ich jeden Menschen, der sich das Parfum Nummer 200 kauft,  oder die siebzigste Brille und würde so ein Verhalten nie verurteilen.

Ja, Tatsache so wird es sein. 

Ich fange dann an zu stricken,  wie ne wilde Hilde...kostet übrigens auch richtig viel Geld. 

irgendwie gibt es immer eine Konzentration auf iwas Besonderes,  zumindest bei mir...

Die Wolle dazu kostet tatsächlich richtig viel Geld, vielleicht noch mit Alpaka- oder Mohairanteil und bei einem Pullover kommen schnell genug Wollknäuel zusammen. Die handwerkliche Arbeit dahinter darf man nicht unterschätzen.

Was Düfte angeht....der eine oder andere Parfumkauf kommt aber auch nicht zustande, da ich einfach kaum noch Stadtbummel mache und  gewisse Tester nicht zur Verfügung stehen, also wieder bisschen was gespart Smile.

vor 2 Jahren 3
Annke
Resa80

Selbst wenn man sich aber dazu entscheidet den Parfumkauf einzuschränken,  kann sich das auf andere Bereiche auswirken. Dann sind es evtl. Schuhe, Brillen oder anderes. Das Habenwollen ist besonders in Krisenzeiten oder wenn es im Alltag nicht läuft ein starkes Bedürfnis. 

Andererseits verstehe ich jeden Menschen, der sich das Parfum Nummer 200 kauft,  oder die siebzigste Brille und würde so ein Verhalten nie verurteilen.

Ja, Tatsache so wird es sein. 

Ich fange dann an zu stricken,  wie ne wilde Hilde...kostet übrigens auch richtig viel Geld. 

irgendwie gibt es immer eine Konzentration auf iwas Besonderes,  zumindest bei mir...

Ich habe das Stricken im 2. Lockdown nach langer Pause wieder angefangen, der Schrank ist voll mit neuen Pullovern (das war sinnvoll, weil ich die alten vorher schon radikal ausgemistet habe) und ich kann trotzdem noch nen Wollladen eröffnen...zum Glück ist mein Lieblingsgarn nicht so teuer.

@sister bliss vor 2 Jahren

In corona ist mir die Stricklust vergangen. 

Habe quasi nen Coronaschal angefangen. So ein Illusionsmuster. Kurz vor Ende aufgehört,  den muss ich im Winter noch fertigstellen 🙈

Re: @sister bliss vor 2 Jahren 1
Annke

In corona ist mir die Stricklust vergangen. 

Habe quasi nen Coronaschal angefangen. So ein Illusionsmuster. Kurz vor Ende aufgehört,  den muss ich im Winter noch fertigstellen 🙈

Auch wenn es so langsam etwas OT wird, ich glaube ohne das Stricken wäre ich irre geworden, der Winter ist ohnehin die schlimmste Zeit im Jahr und wenn man nicht mal großartig vor die Tür kommt und der Kauf einer Gurke das tägliche Highlight ist, wird es schon eng, dafür habe ich in der Zeit den Bereich Beauty auf das absolute Minimum heruntergefahren...

vor 2 Jahren
Rebstein

Manchmal denke ich schon selbst, dass ich doch einen Waffel habe. Ich habe gefühlt genug Düfte für die nächsten 30 Jahre aber will immer noch mehr.

In diesem Punkt ist das wahrscheinlich auch so 😄 (nich böse gemeint).

Aber es gibt schlimmeres.

Ich dachte ich hätte meine Hochphase vor 10-15 Jahren gehabt. Seit 2013 bin ich mit nur 4-9 Parfums ausgekommen.

Seit Anfang des Jahres bin ich nah an meinem Wahn mit mitte 20 zurück. Und ich habe noch lange nich fertig...

Ich habe was Parfums sammeln angeht einen an der Waffel.

Da ich ein "Heavy Sprayer" bin bekomme ich auch schonmal einen Flakon leer....

Zuletzt bearbeitet von TheNormalOne am 01.07.2022, 21:06, insgesamt einmal bearbeitet
vor 2 Jahren 3

Vielen lieben Dank euch allen für eure Worte und Gedanken zu dem Thema. Ich fühle mich jetzt viel weniger alleine. und es gibt gute Nachrichten: heute ist Tag 6 ohne neuer Parfümkauf und ich war trotzdem dreimal in der Parfümerie und habe mit Freude getestet

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