Parfum nie selbst aussuchen?

Hallo,
habe gerade in einem anderen Forum gelesen, dass man Parfum nicht selber aussuchen darf sondern das von jemand machen lassen soll, der einen mag. Stimmt das?
Der angegebene Grund war, dass jeder Mensch einen Partner mit dem "gegenteiligen" Geruch zwecks unterschiedlicher Genkombination sucht.
Ein selbst aussgesuchter Duft, der einem gefällt wäre also zum eigenen Geruch gegenteilig und würde gegen die eigene Geruchsausstrahlung arbeiten und somit nicht so vorteilhaft wirken und auch nicht so gut zur eigenen Person passen.
Was sagt ihr dazu?
Liebe Grüße!

Tja, alles schön und gut, aber was nützt es mir, wenn der Duft meinem gegenüber gefällt, aber mir davon schlecht wird?? Also ich suche mir meine Düfte immer selbst aus. Nach der Meinung meiner Freundin frag ich schon, aber das letzte Wort dabei hab immer noch ich.

Diese Theorie klingt mir zu theoretisch. Ich merke doch selbst am besten, mit welchen Düften ich mich wohlfühle, und das sind die, die u.a. mit meiner Haut und meinem eigenen Geruch harmonieren. Eine Empfehlung von jemand anderem kann eine interessante Anregung sein, aber verlassen würde ich mich darauf nie (habe auch schon Parfüm geschenkt bekommen, das ich überhaupt nicht leiden konnte).

Außerdem kenne ich niemanden in meinem Umfeld, der oder die sich so intensiv mit Düften befasst, wie ich. Ich wüsste also gar nicht, wen ich da guten Gewissens beauftragen könnte.

@Bonbon
was du ansprichst finde ich interessant. Aber die Theorie, die du angesprochen hast, hat mit der "optimalen" Partnerwahl zu tun. Nach dieser Theorie dürfte man sich aber erst gar nicht parfümieren, da das den eigenen Körpergeruch überdeckt und manipuliert. Nach dieser Theorie passt derjenige Sexualpartner zwecks Vermehrung am besten zu einem, der genetisch gesehen am weitesten weg von einem selbst ist. In Versuchen hat man festgestellt, dass das jener Proband ist, dessen Körpergeruch man anhand von z.B. getragenen T-Shirts am abstössendsten findet.
Nicht nur Deos, Parfums u.ä. beinflussen die eigene Geruchsaura und Geruchswahrnehmung von potentiellen Partnern, sondern auch die Einnahme der Anti-Babypille verändert das Geruchsempfinden bei Frauen.
Die ganze Theorie wird evolutorisch argumentiert d.h. optimales Mischverhältnis von Genen. ich persönlich denke, dass Liebe, Glück und solche Dinge unabhängig davon sind, denn wir wählen unseren Partner heute nicht mehr primär deswegen, um unsere Nachkommenschaft optimal zu gewährleisten, sondern weil er unser Leben im Hier und Jetzt bereichern soll

Ansonsten sehe ich das Ganze so ähnlich wie Antoine. ich suche meine Düfte lieber selbst aus, weil ich mich damit wohlfühlen möchte und nicht so sehr, um anderen damit zu gefallen.

Ich lasse meinen 'Nächsten' ja auch nicht entscheiden welches Auto ich fahre, welche Klamotten ich trage oder welche Musik ich hören soll.
Insoweit sollte doch jeder seine eigene Nase haben.

.... aber wehe, wenn er nicht das Wässerchen trägt, dass ich ihm geschenkt habe!!!

GENAU!
Dann wirds zappeduster!

Wenn mein Liebster mir Parfüm kauft, dann immer dass, welches ich ihm gesagt habe, dass ich gerne hätte.
Bis jetzt mag er fast alle meine Düfte.

1.
Wenn der/die Partner(in) das Parfüm aussucht, dann sollte es normaler weise passen. Denn wenn die Partnerschaft stimmt, dann redet man über dieses Thema, dann weiß man auch von den Duftgewohnheiten des anderen und, und, und.

Wenn nicht, dann wird es langsam zeit, daß die Partner zusammen hier mal anfangen, sich gegenseitig beschnuppern, riechen, lieben, aussuchen, diskutieren - eben alles, was das Herz begehrt und die Partnerschaft positiv antreibt.

2.
Natürlich ist man/frau klar im Vorteil, sein "Wässerle" selbst auszusuchen.
Das mag aber in einer Partnerschaft auch zu Problemen führen, so nach dem Motto: "Hast du wieder so' besch... Duft gekauft, den ich nicht riechen kann? - Oder - Au ja, Spatzi, den wollte ich immer schon an dir riechen )))

Fazit:
Also bitte keine Vorschriften definieren. Jeder soll es eben so machen, wie es am besten ist. Und wenn der/die Partner(in) es eben nicht riechen kann - dann geht man in dieser Zeit (0-20 Stunden )
zu eine(m)(r) anderen )

Oder macht Urlaub für 20 Stunden *lach*

DENN: Jeder hat einen anderen Duftgeschmack und sollte auch so ins Grundgesetz aufgenommen werden.

GG 0815: Jeder hat das Recht, Düfte zu riechen etc. pp

Dufte Grüße
Manfred

Das ist bei mir auch ein ganz heikles Thema, denn die Düfte, die mir jemand nach eigenem Gutdünken bisher geschenkt hat, haben mir eigentlich nie gefallen.
Gerät derjenige (also der Schenker) dann noch an eine Verkäuferin, die fragt, ob die Dame blond oder dunkelhaarig ist, bekomme ich immer die schwülstigen, schweren Düfte geschenkt, da mein Schopf ja dunkel ist!
Aber leider mag ich doch mehr die leichten, blumigen Düfte, also kann eine solche Beratung nur schiefgehen!
Und da mein Freund einige meiner (selbst ausgesuchten) Düfte sehr schön findet, liege ich mit meinem Geschmack auch gar nicht so daneben, was die Wirkung beim anderen Geschlecht betrifft....!
Also ich bleibe lieber dabei, meine eigene Nase entscheiden zu lassen!

Man muss dazu stehen, was man mag und was nicht.

Wenn alle Männer von Frauen das geschenkt bekommen würden, was Frauen meinen, dass wir mögen (weil es zum Teil vielleicht gefällt) dann würden wir nur "Le Male", "Cool Water", mal nen Armanie und vielleicht einen gerade aktuellen Saisonduft, den man von Verkäufern aufgeschwatzt bekommt.

Wenn man mehr als 5 Düfte hat, dann sollten auch welche darunter sein, die einen selbst wiederspiegeln oder vielleicht sogar mehrere je nach persönliche Verfassung, Laune etc.

Natürlich würde ich mich auch über geschenkte Düfte freuen, aber wie groß ist die Chance, dass der Schenker richtig leigt, wenn er nicht schon vorher mich gefragt hätte oder mit Ahnung meine Sammlung durchstöbert hätte.

So würde ich jemandem eher raten einen Gutschein einer Parfümerie zu verschenken.

Ich meine auch, dass der Duft trotz aller Theorie mir selbst gefallen sollte. Theorie ist sowieso immer grau, usw... Allerdings lasse ich mich gerne von Duftgeschenken überraschen. Schließlich entdecke ich auch dabei Düfte, auf die ich von alleine nie gekommen wäre. Und wenn sie mir dann auch noch gefallen. Prima! So bekam ich an einem Weihnachtsabend in den 80ern mal Magie Noire geschenkt, den magischen Zauber werde ich nie vergessen. Damals ein sehr hochpreisiger Duft, hätte ich es mir, Teenie damals, nie selbst geschenkt. Und es war ein Treffer!