GreenBay:
Ich kann das auch technisch begründen, habe
da eine gewisse (berufliche) Bildung. Ohne
Angeben zu wollen.
Ich muss dir sagen, dass das nichts als gefährliches Halbwissen ist (wenn's hochkommt).
GreenBay:
Der Ursprungszustand des Öles ist somit nicht mehr gegeben.
Es wurde zerstört. Neue Verbindungen mit anderen Eigenschaften
sind entstanden. Deshalb auch Ölwechsel bei Autos.
So, wenn das schon in der freien Natur und in Automotoren
so ist, dann kann ich mir schon vorstellen das die Reibung
des Parfüms einen ähnlichen Effekt erziehlt.
Ich habe nun transferiert. In diesem Fall anhand von
Beispielen eine Parallele von Luft und Automotoren zu
Parfüm gezogen.

>== Ganz grober Unsinn.
Der Vergleich mit dem Cracken von Erdöl ist wirklich sehr weit hergeholt, denn beim thermischen Cracken gibt es Temperaturen jenseits der 400 °C. Ich will denjenigen sehen, der solch eine Temperatur zwischen seinen Handgelenken erzeugen kann

Folglich alles Nonsens.
(Kann von mir aus auch jeder mal selbst auf Wikipedia oder sonstwo nachlesen, denn ich denke nicht, dass für diesen Vergleich "katalytisches Cracken" o.ä. heran gezogen werden sollte)
In der Tat: Durch zwei, drei Kreisbewegungen kann die Temperatur schon merklich etwas ansteigen, aber das dürfte lediglich dazu führen, dass anfangs ein größerer Anteil der Duftstoffe verdampft, weil es ihnen "zu heiß" geworden ist. Es kühlt sich aber auch schnell wieder ab, weshalb die dadurch entstandene Konzentration der (zunächst ja noch überwiegend) flüchtigen Kopfnoten-Moleküle in der Gasphase sich so gesehen eher noch in Grenzen halten sollte.
Wenn es jedoch um dadurch entstandene, völlig neue Dufteindrücke geht, so reicht diese Argumentation schon wieder ein ganzes Stück weit in die Diskussion des Themas "Dufteindruck: Parfum + Haut" hinein, welche bereits an
anderer Stelle unter dem fälschlicherweise gebrauchten Begriff "Hautchemie" geführt wurde und kein Ergebnis liefern konnte.
Airborne:Moleküle zerstören ist, abhängig von den Molekülen, recht leicht bis unmöglich, verantwortlich sind "innere Kräfte. Was aber immer vorhanden sein muss ist Energie, diese wird bei Parfüm eigentlich immer durch Sonnenstrahlung und Wärme vorhanden sein ( deswegen soll man ja auch Parfüm im Idealfall dunkel lagern, da die hoch Energiereiche UV-Strahlung Moleküle spalten kann ( falls manch einem hier noch radikalische Substitution mit Bromid aus der Schule bekannt ist, der darf sich hier gegrüßt fühlen

)
Einwand: Sonnenstrahlung spaltet überhaupt keine Duftstoffe! Das ist genau so falsch. Und ich hoffe, dass du das deinen Schülern später nicht so erzählen wirst...

(Sofern dein 2-Fachstudium ein Lehramststudium ist)
[Klugscheißmodus]Du sprichst von homolytischer Bindungsspaltung, wie sie bei Radikalstartern, wie z.B. Halogenen, geschieht. Die dafür erforderlichen Voraussetzungen sind bei Duftstoffen in Parfums nun absolut nicht gegeben! Das ist ein weiteres Mal gefährliches Halbwissen unklug zu Ende gedacht.
Ich glaube kaum, dass Parfums vertrieben werden dürften, die dir nen Haufen freie Radikale auf den Arm kleistern würden. Oh my...
Soll heißen: Sonnenstrahlung zerstört keine Duftstoffe/Moleküle - so pauschal kann man das nicht formulieren. Ich schlage dir aber mal vor, etwas über [2+2] Cycloadditionen zu lesen, welche z.B. photoinduziert stattfinden. Sonnenstrahulung kann schon Reaktionen stattfinden lassen (auch eine Vielzahl weiterer), sie spielt hier, in DIESEM Kontext, jedoch überhaupt gar keine Rolle.
(Übrigens kann "
Bromid" überhaupt nichts radikalisch substituieren...)[/Klugscheißmodus]
Und nochmal fürs Protokoll: Beim Zerreiben geht nichts kaputt und dass die Kopfnote dadurch "übersprungen" werden kann, halte ich für ebenso großen Unsinn.
*edit* Man sollte vielleicht, wenn man selbst nicht die genaueste Ahnung hat, sich bemühen, keine weitere Verwirrung zu stiften und damit gleichzeitig weitere Gerüchte in die Welt zu setzen. (Denkt daran, was Dieter Nuhr gesagt hat

)