vor 12 Jahren 0
Ich kann meinen Dufttick offen ausleben, die Reaktionen sind mindestens wohlwollend neutral.
Mein Freund ist zwar kein potenzieller Parfumo, aber ausgesprochen begeisterungsfähig, schnüffelt sich freiwillig durch meine Pröbchen und Flakönchen, geht mit in Parfümerien und schnüffelt auch da mit. Hat noch nie was gegen einen Neuzugang gehabt, noch nie den Satz fallen lassen "Eigentlich hast du ja genug". (
Würde er wohl nicht wagen, er sammelt Stetson-Mützen und steckt viel Geld in seinen Defender
)Family und Freunde genauso. Auch wenn sie selbst keine Sammler oder Hobbynasen sind, sind sie meist interessiert und zeigen sich nie genervt (allerdings bin ich ncht der Typ, der andere zwanghaft missioniert, deshalb können sie auch gar nicht wirklich genervt sein).
Am meisten profitiert meine Mutter von meinem Tick: Sie besitzt selbst gerne viele Düfte und bei ihr landen viele meiner aussortierten Kandidaten. Ärgerlich finde ich, dass sie so einige meiner Duftfavoriten nachkauft, weil sie ihr so gut gefallen: Mit der Mama auf "doppeltes Lottchen" zu machen, ist nicht immer prickelnd.
Fazit: Ich habe es eigentlich gut erwischt. Trotzdem ist mir mein Tick manchmal unangenehm und ich bin vorsichtig (verheimliche die auf Parfumo verbrachte Zeit oder eine weitere Duft-Neuanschaffung). Könnte ja sein, dass die Geduld und Akzeptanz meiner Umwelt irgendwann in Unverständnis umschlägt.