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Chrisantiss’ Blog
vor 12 Jahren - 14.11.2011
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Parfumo-Treff in Hamburg

Am 12.11. fand kein Karnevalszug statt, dafür gab es einen rote Nasen-Zug (wegen der Kälte) durch Hamburgs Parfumerien und Gaststätten.*gg*

Mein Mann und ich trafen fast pünktlich im B&B ein, wo schon Milo, Fran, Gerry warteten.

Wie es der Teufel will, erkannte man mich gleich, auch die anderen später erkannten mich gleich und bei Lubner erkannte man mich auch. Seeeehr seltsam.*gg*

Man erkennt mich immer und überall. Nicht mal anständig spionieren könnte ich.*hmpf*

Zum Mittagessen durchquerten wir halb Hamburg, um im Green Papaya zu landen, einem sehr netten vietnamesischen Restaurant. Dort trafen wir auf Louce und andere. Das Essen war übrigens hervorragend. Es hatte ein bißchen Ähnlichkeit mit der thailändischen Küche und war sehr anders als die üblichen asiatischen Restaurants. Solte man wirklich mal wieder hingehen.

 

Es war toll, viele Parfumos real kennenzulernen und noch schöner war, daß absolut kein Gefühl der Fremdheit oder irgendwelche Hemmungen aufkamen. Wir waren sofort mittendrin im Gespräch, jeder mit jedem.

Die ersten Pröbchen wurden verteilt und man durfte sich bedienen und schon waren wir alle mit irgendwas bestäubt.*gg*

Weiter ging es zum nächsten Treff im Alsterhaus, wo wir auf den großen Rest der angemeldeten Mitglieder warten wollten, die dann bis auf zwei doch nicht kamen. Sehr schade.

 

Aber wir amüsierten uns trotzdem gut und vergnügten uns noch eine halbe Stunde unten in der Parfumerieabteilung.  Für mich aus der Provinz immer ein überforderndes Erlebnis. Aber ich war ja diesmal nicht allein und so sprühten und beschnupperten wir uns gegenseitig. Ich möcht nicht wissen, wieviel Teststreifen wir insgesamt verbraucht haben.*lol* Man muß ja erstmal eine Auswahl treffen, neeech....?

Auf dem Weg zur Parfumerie Lubner kamen wir an Sahling vorbei und dort sollte mein Schicksal mit Amouage Ciel warten.

Es wurde wieder gesprüht und getestet und wir waren schon kurz davor, uns nackig zu machen, um noch freie Stellen am Körper zu finden, die eingedieselt werden können.*gg*

 

Bei Lubner war dann alles aus und wir schwelgten nur noch so. Ab und zu mußten wir Pause machen, frische Luft und Kaffeebohnen schnuppern. Ich glaube, jeder wurde irgendwie fündig. Die Beratung war wie immer spitzenmäßig.

 

Da hab ich gleich nochmal eine Frage an einige unserer Herren hier (Pazuzu, Florin?). Wir standen doch eine ganze Weile bei diesen Vanilledüften, ein paar waren von L'Artisan, aber auch andere. Welche waren das genau? Die hatten mich nämlich doch fasziniert und ich möchte sie evtl. nochmal näher testen.

Irgendwann waren wir alle bedient und beduftet bis zum Gehtnichtmehr und wir wollten nur noch ein Päuschen mit Kaffee.

Das fand dann im Hamburger Hof statt, wo es dummerweise auch noch die Hofparfumerie gibt.*gg*

Also wurde wieder geduftet.

Mein Mann, der ja mit in Hamburg war, sich aber interessehalber woanders rumtrieb, hatte nun genug neue technische Errungenschaften im Saturn geguckt und sich völlig mit S-und U-Bahn verfahren. Milo und ich leiteten ihn dann zu uns und wir lernten den Rest von Hamburg kennen, indem wir zum Gröninger Braukeller wanderten. Den Gröninger kannten wir nicht und ohne fachliche Führung hätten wir nicht bis zu unserem Tisch gefunden. Um sich im Gröninger zurechtzufinden braucht man Navi und Kompaß. Da scheinen mehrere riesige Häuser unterkellert und zusammenhängend als Restaurant hergerichtet zu sein. Der reinste Irrgarten, aber sowas von rustikal und gemütlich.

Bier ist nicht mein Ding, aber den anderen hat es wohl geschmeckt, denn das Bier wird dort direkt gebraut. Es gab natürlich auch andere Getränke. Die Gerichte dort sind sehr oppulente Hausmannskost.

Nun wurde erzählt und gequatscht, was das Zeug hält. Wieder machten Proben und Abfüllungen die Runde. Es war ein lustiger, ungezwungener und toller Abend, der gegen Mitternacht sein Ende fand.

 

Nun mal zur allgemeinen Dufterfahrung, die wir machen konnten. Das ist nämlich vielleicht wichtig, was meine Kommentare betrifft.

Es ist unglaublich, wie unterschiedlich unser Riechempfinden ist, genauso wie unsere Hautchemie.

Hier konnte man es direkt und live erleben. Wir haben ja nicht nur Teststreifen geschnuppert, sondern uns auch gegenseitig diverse Körperteile unter die Nasen gehalten.*gg*

Dabei hatte ich oft ein anderes Duftempfinden bei bestimmten Düften, als andere. Z.b. roch hatte Louce einen Duft aufgetragen (ich weiß nicht mehr, welcher das war), da roch ich Puder, wo Louce was anderes herausriechen konnte. Oder bei Smell von Six Scents rochen einige eine Anisnote raus, wo ich den Flieder roch.

Bei mir wurden viele Düfte hell und lieblich, die bei anderen auf der Haut eine ganz andere Note bekamen.

Für mich ein No Go sind herbe, maskuline, holzige und rauchige Noten, die aber an anderen wirklich toll rochen.

Aus Spaß und zu Testzwecken sprühte ich etwas vom Amouage Ciel auf eine Papierserviette und reichte ihn herum, ohne zu sagen, was ich da gesprüht hatte.

Mein Mann war zuerst von dem Duft gar nicht angetan (später allerdings schon), aber der hat ja auch keine anständige Nase.*gg*

Gerry dagegen befand ihn für ihn sehr schön und konnte gar nicht glauben, daß er von Amouage war. Ich beschloß Gerry, die bessere Nase, zu heiraten.*gg*

Die anderen assoziierten alle möglich Marken, aber nicht Amouage mit dem Duft Ciel.

An den Kommentaren zu den verschiedensten Düften an dem Tag, merkte man, wie individuell das Riechtvermögen ist. Aber es gab natürlich auch Übereinstimmungen beim Erkennen der Duftnoten.

 

Das war ein sehr interessanter und wunderschöner Tag für mich und sicher auch für euch alle, die dabei waren. Es hat mich sehr gefreut, so nette und liebe gleichgesinnte Menschen zu treffen.

Ein dicker Knuddler und ein Küßchen an euch.

Und die nicht dabei waren...dürfen sich ärgern.*fg*

 

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