Marr51
Marr51s Blog
vor 7 Jahren - 01.01.2019
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Umformulierung in der Duftwelt?

Hallo Leute!

Allen Leuten erstmal ein gesundes neues Jahr und viel Erfolg bei allem was ansteht und Gesundheit!!!

Ich hab mal eine Frage, die mich schon einige Jahre beschäftigt.

Ich weiss nicht, ob ich mir das nur einbilde, aber seit einigen Jahren stelle ich insbesondere bei klassischen Düften fest, dass sie irgendwie nicht mehr die übliche "Duftqualität" haben. Es fehlt bei diversen Marken die gewisse Feinheit. Also fehlende und/ oder veränderte Unternoten, die für den betreffenden Duft aber charakteristisch und wesentlich waren.

Das ist mir das erste mal bei Drakkar Noir aufgefallen. Ein Vergleich dieses Herrenduftes der ersten Formulierung (oder sagen wir der klassischen Formulierung) mit dem der Neuformulierung fiel mir das o.g. auf. Also die fehlende Feinheit was den ganz bestimmten Duftcharakter ausmacht.

Drakkar war auch bei der neuen Generation nicht so langanhaltend und eigentlich schon am Vormittag, naja ok, am frühen Nachmittag, so gut wie verflogen. Bei der klassischen Generation hat man den Duft bis eigentlich in die Nacht wahrgenommen.

Ist Euch das auch schon mal früher aufgefallen?

Ich habe mal von einer Überarbeitung gehört, die Hersteller bei ihren Produkten vornehmen mussten. Das muss ca. 2010 gewesen sein. Warum das passieren musste, und ob das stimmt, weiss ich nicht wirklich!

Aber man kann es auch schon seit einigen Jahren z.B. bei Ebay und Amazon sehen, wo die Düfte der ersten Generation teurer angeboten werden und sie extra gekennzeichnet sind. "First Vintage" heisst das denn.

Könnt Ihr mir dazu was schreiben, und habt Ihr vielleicht selber diese Erfahrung gemacht?

Schon mal Danke im Voraus!!!

Gruss von dem "Neuen"

von Marr51

5 Antworten
RosaviolaRosaviola vor 7 Jahren
ein Auge bzw. Gespür dafür, um Vinatge-Flakons von neuen zu unterscheiden. Dabei sind oft die Parfumfotos hier sehr hilfreich beim Vergleichen und immer wieder mal sind Forumfragen zur Indentifizierung von Vintage-Düften verlinkt. Es lohnt sich oft da reinzuschauen.
RosaviolaRosaviola vor 7 Jahren
Leider ist das so, dass immer mehr Inhaltsstoffe verboten werden ( es könnte ja jemand einen Pickel davon bekommen..) und neu lancierte Düfte oft sehr chemisch duften. Ich schätze auch ältere Düfte sehr und da mir die heute meist zu verwässert verkauft werden kaufe ich mittlerweile mehr Vintage-Düfte (Flohmärkte/privater Gebrauchtwarenhandel/ebay) als neue im Laden. Etwas Geduld muss man manchmal haben um den begehrten Duft zum humanen Preis zu bekommen, aber mit der Zeit bekommt man auch ein
IriniIrini vor 7 Jahren
Stimmt, man kann sich auf nichts mehr verlassen. Kürzlich geschnupperte sind sehr verdünnt:
-Alle Guerlains in Bienenflakons
-Contradaction
-Organza Givenchy
-Aramis
Und vieles vieles mehr. Zu schade...
Frohes Neues Jahr ....!!
YataganYatagan vor 7 Jahren
Die Reformulierungen sehr vieler Düfte sind hier Dauerthema. Das wirst Du bald noch mehrfach mitbekommen. Allerdings zu recht, denn es ist wirklich traurig! Es gibt einen eigenen Ordner mit diversen Threads, die sich um die Ifra-Reform, bei der diverse Inhaltsstoffe als allergen deklariert werden mussten, dreht, hier insbesondere das Eichenmoos, das für viele Düfte das Rückgrat bildetet. Hier findest Du massenhaft weitere Infos.

https://www.parfumo.de/forum/viewforum.php?f=20
CappellusmanCappellusman vor 7 Jahren
Nun, dem ist in der Tat so. Wenn du noch mehr Vergleiche von Düften zwischen Vintage und "neu" ziehst, wirst du dies feststellen. Die ein oder andere Reformulierung von Klassikern ist m.E. gelungen, die meisten jedoch sind nicht einmal die paar Euronen wert, die dafür aufgerufen werden. Da lohnt es sich schon, für "Vintage", "Pre-Barcode", etc. etwas mehr auszugeben.