Milchmädchen

Milchmädchen

Rezensionen
46 - 47 von 47
Nektarine? Mango?! Birne?!?!? Aber nicht doch … spritzige Himbeere mit Vanille!
„Solch ein fruchtig-süßer Gesell“, dachte ich mir schon beim Testen. Dies ist eines der ganz wenigen Parfüms, wo ich gar nicht lange überlegen musste und es mir sogleich einpacken ließ. Und es hat mich bis heute nicht enttäuscht: Bei allen Fruchtdüften, die ich in meinem Leben, unabhängig der Preisspanne, bisher schnuppern durfte, schleicht sich im Laufe der Zeit eine, für ungeübte Nasen nicht wahrnehmbare, gewisse Kratzigkeit ein, weswegen ich zu den fruchtigen Vertretern im Parfümbusiness bisher oft Abstand behielt.
Doch dann kam Almaz und meine erste Intention war: „Was für eine saftige Explosion! Doch was ist das? Rieche ich da Nektarine mit Vanille? Oder doch Birne? Merkwürdig, nichts davon ist in der Duftpyramide gelistet. Das kann doch nicht sein!“
Doch, liebes Milchmädchen, das kann es. Laut Duftpyramide riechst du hier süße Himbeeren, gepaart mit Vanille und Heliotrop; ein Spritzer Citrus und Johannisbeere darf auch noch zusätzlich ins Spiel.
Was mich zum Staunen bringt, ist die angegebene Iris; gehe ich doch mit Eifer der Verpönung von Irisnuancen nach und doch scheint mir das hier keine "schwere" Iris, wie in manchen Roja oder Clive Christian Parfüms, zu sein. Sehr zu meinem Vorteil!
Mein aktueller liebster Fruchtcocktail unter den Parfüms. „Almaz“ bedeutet im persischen Raum „Der Diamant“ und ja, für mich ist es ein kleiner Diamant. Wunderschön und erhaben!
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Jaffa Cake mit kratzigem Abgang
Erstmal vorweg: Ich liebe dieses Parfüm sehr, weswegen ich mir sogleich in der Boutique den 100 ml-Flakon gegönnt habe. Im Vorbeigehen kommt es geruchstechnisch dem britischen Gebäck Jaffa Cake schon ziemlich nahe. Und selbst wenn ich gustatorisch nicht gerade der größte Citrus-Schoko-Fan bin, mundet es mir zumindest in Parfümform.
Was mir an diesem Duft auch sehr gefällt, ist der Kardamom, der sich immer wieder zwischen Orange und Schokolade durchschiebt und welcher der diesigen Geruchskomposition etwas von der Süße nimmt.
Allgemein schätze ich an Xerjoff-Düften, dass ihnen die anfängliche Alkoholnote fast vollständig fehlt und mir ein Gefühl von hoher Qualität suggeriert, was im Falle von Symphonium der kleine geschliffene Dalmatinerjaspis außen auf dem Flakon zusätzlich noch verstärkt.

Leider bildet sich im Dry Down für mich eine doch sehr beißende kratzige Note, welche in mir an manchen Tagen leichte Übelkeit erzeugt.
Ich kann nicht genau ausmachen, was es ist, befürchte aber, dass es sich um das Oud handelt. Für sehr feine Näschen kann das schnell in Geruchsbelästigung ausarten.
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