Morpheusus

Verführt von den tollen Kommentaren, dem viel versprechenden Namen und den Farben des Flacons habe ich mich an eine Probe gewagt. Die Tatsache, dass mich die Verkäuferin zu den Damenparfums geleitete, stimmte mich jedoch skeptisch. Ein erster Riecher und ich sehe sie in Gedanken; junge Damen mit luftig-langen Kleider, kichernd in einem künstlich angelegten Garten. Hübsch, verspielt, aber für einen Mann ?

Nichtsdestotrotz liess ich mich auf das Experiment ein. Der anfänglich zu starke Blüten-und Limettenduft macht dem Gras zwar schnell Platz, was mir gut gefiel. Allerdings hält dieser Tauduft nur kurz an und entwickelte sich an mir schnell, wie alle citrus-lastigen Parfums, zu einem abgestandenen Deoduft.

In diesem Garten fehlt mir definitv die Wildnis.

Nach jahrelanger Parfumabstinenz (ich hatte mich wohl in meiner frühen Jugend zu sehr eingenebelt) wollte ich wiedermal etwas ausprobieren. Nach Natur duftend, unaufdringlich, frisch und warmherzig sollte es daherkommen; mit He Wood Rocky Mountain und dank den guten Kommentaren habe ich meinen Wohlfühlduft gefunden ... und mit ihm die Lust wieder auf Entdeckungsreisen zu gehen.