Mulsanne
Rezensionen
Mulsanne
statt verbleitem Panzerprit, V Power Racing 110 - und das ist gut so...
Angefangen hat alles mit Dior Homme, ein fantastischer Duft. Meine Neugierde auf weitere Meisterwerke aus dem ehrwürdigem Hause Dior wurde geweckt. Ich hatte viele über Fahrenheit gelesen.
Im türkisen Testcenter zelebrierte ich dann den ersten Test von Fahrenheit EDT: man muss DER gut sein! Teststreifen: Verschwendung, zack, gleich drauf. Schluck!, ähm junge Dame, ich glaube ihr Tester ist gekippt, der riecht irgendwie nach Panzersprit und Altöl, tzzz Sauladen, ich bin dann mal weg...
Da ich viel Freude an Oldtimern habe, kenne ich diesen Duft/Gestank nur zu gut und konnte nichts damit anfangen. Drei Tropfen Altöl hinters Ohr tuns auch.
Die Tage war ich mal wieder im Testcenter und streunerte um die Regale. Ach Fahrenheit, ja, ja... Teststreifen: Hirn an Nase, vorsicht gleich kriegst du wieder einen drauf! Nase an Hirn, kapiers endlich, du magst Fahrenheit nicht, habe keine Lust mehr auf deine Eskapade. Ruhe! 1, 2, 3, los... bäm!!! äh nö?... Hä? Was ist jetzt los? Irgendwas ist anders. Dieser Edelsprit kommt viel dezenter, wesentlich subtiler.
Und das ist doch das was einen guten Duft ausmacht, suptile Illusion und Emotion, nicht die Keule. Die Zeiten sind doch vorbei wenn wir ehrlich sind.
Wir haben hier einen wunderbar sinnlichen Kampf süß und würzig, ledrig ala Capoeira, keine Kneipenschlägerer. Es ist eine Hommage an Fahrenheit, in einer direkten Erbfolge steht das Parfum aber nicht.
Wenn ich einen tiefen gleichmäßig Zug nehme, beginnt er süßlich, karamellig im Sinne einer dunklen Süße und dreht dann sehr schön linear auf ein ledrig, würziges, dezent blumiges Peak hoch.
Homme Intense und Fahrenheit sind für mich ähnlich gestrickt, markant und süßlich, wenngleich die Ausprägung sehr unterschiedlich ist. Was mich bei Homme etwas stört ist, dass die pudrige Süße im Duftverlauf irgendwann keinen adäquaten maskulinen Gegenpol mehr hat. Das ist bei Fahrenheit Parfum besser gelöst, die ledrige Würze bleibt. Wem Homme Intense gefällt, dem sollte auch Fahrenheit Parfum gefallen, da sie ähnliche Vorlieben bedienen.
Fahrenheit Parfum hat es natürlich schwer sich als neuer Don der Fahrenheit Familie zu behaupten, schlägt es doch einen anderen Weg ein und ist eher als eigenständiger Duft zu sehen, aber ein sehr guter.
Ich kann nicht nachvollziehen warum man entäuscht ist das er nicht wie seine Vorgänger duftet, das wäre Stillstand = Rückschritt, wie es immer so schön heißt. Leider ist das die unangenehme Wahrheit. Er ist eine Revolution statt einer Evolution.
Klar ist der Neue anders, nur so geht es, die Kasse muss auch bei Dior klingeln - mit neuen Kunden wie mir...
Der Originalduft ist zu kompromisslos als das man mit feiner Klinge einen merklich anderen, "neuen" Duft hätte kreieren können. Sorry an alle Nostalgiker.
Es ist so wie mit dem 911er. Ein Neuer war für die Puristen nie besser als der gute Alte...
Duft 90 %
Haltbarkeit: Kleidung riecht am nächsten Tag noch intensiv, also 100 %
Sillage sehr schön in den Raum modelliert, daher ebenfalls 100 %
Flakon hochwertig, typisch Dior: 75 %
Im türkisen Testcenter zelebrierte ich dann den ersten Test von Fahrenheit EDT: man muss DER gut sein! Teststreifen: Verschwendung, zack, gleich drauf. Schluck!, ähm junge Dame, ich glaube ihr Tester ist gekippt, der riecht irgendwie nach Panzersprit und Altöl, tzzz Sauladen, ich bin dann mal weg...
Da ich viel Freude an Oldtimern habe, kenne ich diesen Duft/Gestank nur zu gut und konnte nichts damit anfangen. Drei Tropfen Altöl hinters Ohr tuns auch.
Die Tage war ich mal wieder im Testcenter und streunerte um die Regale. Ach Fahrenheit, ja, ja... Teststreifen: Hirn an Nase, vorsicht gleich kriegst du wieder einen drauf! Nase an Hirn, kapiers endlich, du magst Fahrenheit nicht, habe keine Lust mehr auf deine Eskapade. Ruhe! 1, 2, 3, los... bäm!!! äh nö?... Hä? Was ist jetzt los? Irgendwas ist anders. Dieser Edelsprit kommt viel dezenter, wesentlich subtiler.
Und das ist doch das was einen guten Duft ausmacht, suptile Illusion und Emotion, nicht die Keule. Die Zeiten sind doch vorbei wenn wir ehrlich sind.
Wir haben hier einen wunderbar sinnlichen Kampf süß und würzig, ledrig ala Capoeira, keine Kneipenschlägerer. Es ist eine Hommage an Fahrenheit, in einer direkten Erbfolge steht das Parfum aber nicht.
Wenn ich einen tiefen gleichmäßig Zug nehme, beginnt er süßlich, karamellig im Sinne einer dunklen Süße und dreht dann sehr schön linear auf ein ledrig, würziges, dezent blumiges Peak hoch.
Homme Intense und Fahrenheit sind für mich ähnlich gestrickt, markant und süßlich, wenngleich die Ausprägung sehr unterschiedlich ist. Was mich bei Homme etwas stört ist, dass die pudrige Süße im Duftverlauf irgendwann keinen adäquaten maskulinen Gegenpol mehr hat. Das ist bei Fahrenheit Parfum besser gelöst, die ledrige Würze bleibt. Wem Homme Intense gefällt, dem sollte auch Fahrenheit Parfum gefallen, da sie ähnliche Vorlieben bedienen.
Fahrenheit Parfum hat es natürlich schwer sich als neuer Don der Fahrenheit Familie zu behaupten, schlägt es doch einen anderen Weg ein und ist eher als eigenständiger Duft zu sehen, aber ein sehr guter.
Ich kann nicht nachvollziehen warum man entäuscht ist das er nicht wie seine Vorgänger duftet, das wäre Stillstand = Rückschritt, wie es immer so schön heißt. Leider ist das die unangenehme Wahrheit. Er ist eine Revolution statt einer Evolution.
Klar ist der Neue anders, nur so geht es, die Kasse muss auch bei Dior klingeln - mit neuen Kunden wie mir...
Der Originalduft ist zu kompromisslos als das man mit feiner Klinge einen merklich anderen, "neuen" Duft hätte kreieren können. Sorry an alle Nostalgiker.
Es ist so wie mit dem 911er. Ein Neuer war für die Puristen nie besser als der gute Alte...
Duft 90 %
Haltbarkeit: Kleidung riecht am nächsten Tag noch intensiv, also 100 %
Sillage sehr schön in den Raum modelliert, daher ebenfalls 100 %
Flakon hochwertig, typisch Dior: 75 %
2 Antworten
