30.04.2021 - 07:50 Uhr
DerDefcon
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Wieder so ein Kurkdjian
Ich habe aufgehört zu zählen, bei wie vielen Düften aus dem Hause Kurkdjian es zwei oder mehr Anläufe brauchte, um jene lieben zu lernen. Zumindest war "masculin Pluriel" einer davon, bekam ich ihn erstmals vor circa zwei Jahren unter die Nase, als ich olfaktorisch noch nicht so viel kannte. War ich damals jedoch schon von "APOM Homme" und "Lumière Noire Homme" begeistert, hatte es "masculin Pluriel" ziemlich schwer, mich zu beeindrucken. So kam es, dass ich die kleine Abfüllung an meinen Cousin weiterreichte. Einige Monate später fragte ich ihn eher beiläufig, was aus der Probe geworden sei und ob ihm der Duft zusage. Er erklärte, dass noch ein kleiner Rest im Minizerstäuber sei, er aber diesen nicht aufbrauchen wolle, da ihm der Duft recht gut gefalle. Ich war sehr erstaunt, da ich "masculin Pluriel" als ein recht tristes, belangloses und an einfaches Lavendel-Duschgel erinnerndes Parfüm in Erinnerung hatte. Mehrfach tat ich hier im Forum auch kund, dass "masculin Pluriel" mich stets an des Großvaters After Shave erinnere, welches in aller Regelmäßigkeit überdosiert wurde. Dennoch war meine Neugier geweckt und es wurde eine kleine Abfüllung im Souk geordert - eine Entscheidung, die sich auszahlte.
Frisch aufgesprüht, bot mir "masculin Pluriel" keine große Überraschungen. Schließlich kannte ich die vom Lavendel dominierte Anfangsphase bereits. Der Lavendel tritt hier recht kratzig und rau auf, gleichzeitig aber auch sehr frisch. Von einem stereotyp maskulinen Dufteindruck schrieb ich in meinem Statement, ist das ganze doch sehr auf Rasierwasser oder eben auch Duschgel getrimmt. Lässt man dem Duft jedoch Zeit - glücklicherweise braucht es hier keine Stunden - wird man mit einem Lavendel belohnt, der seine duschgelartige Kratzigkeit verliert und von weichem Leder und dezentem Holz untermalt wird. "masculin Pluriel" ist nun unfassbar aromatisch, dabei sehr reif und schafft es, eine Brücke zwischen klassischen Duftnoten und Moderne zu schlagen. Die Trias aus frischem Lavendel, Holz und Leder ist auch für die unter Dreißigjährigen problemlos und überall tragbar, denn von Altbackenheit fehlt hier jede Spur. Dabei spielt es keine Rolle, wie man gekleidet ist, denn "masculin Pluriel" passt zum Hemd, zum gepflegten T-Shirt, zum Anzug, zum Mantel oder auch zur Lederjacke. So ist dieser Kurkdjian ein passender Kandidat für den Frühling, Herbst oder milde Wintertage. Die Haltbarkeit ist dabei sehr gut, die Sillage absolut sozialverträglich.
Fazit: Es scheint darauf hinauszulaufen, dass meine kleine Sammlung gefühlt nur aus Kurkdjians bestehen wird. Man könnte jetzt sagen, dass dies langweilig oder einfältig sei, aber andererseits sind die Düfte - nicht alle, aber viele - schlicht und ergreifend gut bis sehr gut und vor allem alltagstauglich.
Frisch aufgesprüht, bot mir "masculin Pluriel" keine große Überraschungen. Schließlich kannte ich die vom Lavendel dominierte Anfangsphase bereits. Der Lavendel tritt hier recht kratzig und rau auf, gleichzeitig aber auch sehr frisch. Von einem stereotyp maskulinen Dufteindruck schrieb ich in meinem Statement, ist das ganze doch sehr auf Rasierwasser oder eben auch Duschgel getrimmt. Lässt man dem Duft jedoch Zeit - glücklicherweise braucht es hier keine Stunden - wird man mit einem Lavendel belohnt, der seine duschgelartige Kratzigkeit verliert und von weichem Leder und dezentem Holz untermalt wird. "masculin Pluriel" ist nun unfassbar aromatisch, dabei sehr reif und schafft es, eine Brücke zwischen klassischen Duftnoten und Moderne zu schlagen. Die Trias aus frischem Lavendel, Holz und Leder ist auch für die unter Dreißigjährigen problemlos und überall tragbar, denn von Altbackenheit fehlt hier jede Spur. Dabei spielt es keine Rolle, wie man gekleidet ist, denn "masculin Pluriel" passt zum Hemd, zum gepflegten T-Shirt, zum Anzug, zum Mantel oder auch zur Lederjacke. So ist dieser Kurkdjian ein passender Kandidat für den Frühling, Herbst oder milde Wintertage. Die Haltbarkeit ist dabei sehr gut, die Sillage absolut sozialverträglich.
Fazit: Es scheint darauf hinauszulaufen, dass meine kleine Sammlung gefühlt nur aus Kurkdjians bestehen wird. Man könnte jetzt sagen, dass dies langweilig oder einfältig sei, aber andererseits sind die Düfte - nicht alle, aber viele - schlicht und ergreifend gut bis sehr gut und vor allem alltagstauglich.
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