10.05.2020 - 13:29 Uhr

Norleans
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Norleans
Top Rezension
41
photoSYNTHESE
Anscheinend machen hier einige Parfumos ziemlich gleiche Erfahrungen mit diesem silbernen Stoff hier. Bei manchen liest man, dass es eine Weile gebraucht hat, dass man ihn am Anfang pfui fand und dass man jetzt doch völlig hin und weg von Gentle fluidity sei. Pah!
So komisch das klingt, aber mir ging es genauso. MFK ist jetzt nicht unbedingt das Dufthaus, von dem mir jeder zweite Duft gefällt, nicht einmal jeder siebte. Außer masculin Pluriel kann ich wirklich nichts (er)tragen. Über den silbernen Gentle fluidity liest man aber von Anfang an immer wieder Großartiges. So habe ich dann vergangenen Herbst das erste Mal in einem Kaufhaus den Gf auf Papier gesprüht. Kopfnote direkt „bääh“! Süßkrams mit Pseudofrische. Teststreifen zeitnah entsorgt. Ein paar Wochen später wieder da gewesen und sowohl auf den Teststreifen gesprüht, als auch aufs Handgelenk, man weiß ja nie. Ergebnis war immer noch, eher „so“ als „lala“. Der Duft schien einfach nichts für mich zu sein. Kapitel geschlossen.
Aber es kam natürlich ganz anders. Wieder angefixt durch sehr wohlwollende Kommentare und Statements zum Duft, kramte ich letzte Woche eine Probe hervor, die ich vor einer Weile von einem lieben Parfumo bekommen hatte. Es sei erwähnt, dass blauer Himmel, angenehme Temperaturen und Frühlingsgefühle vorherrschten (bin glücklich verheiratet). Dieses Mal nach dem Sprühen dann „boah!“. Welch ein Stöffchen das plötzlich ist. Es haute mich fast von den Socken, da Gf nun so vollkommen anders von mir wahrgenommen wird. Der „Süßkrams“ in der Kopfnote ist lediglich der Wegbereiter für diese synthetische Frischesymphonie, die den Doppelnamen „Moschus-Wacholder“ trägt und eine sehr spezielle Frische zu Tage fördert, die mich nicht mehr loslassen möchte. Leider kam der befürchtete Will-Haben-Reflex und ich fand ein gutes Angebot im Souk.
Der Flakon ist so dermaßen schön sauber, silbrig, strahlend, dass man ihn am liebsten als Amulett um den Hals tragen möchte. Das Wesen eines Duftes fand ich bis jetzt noch von keinem Flakon so passend wiedergespiegelt wie bei diesem Gentle fluidity. Mein Gefühl ist auch, dass der Duft Licht braucht, um sich wirklich gut in meiner Nase zu entfalten. Je sonniger der Tag, desto besser finde ich dieses Prachtexemplar an Synthetik.
Synthetik gilt ja im Allgemeinen als abwertend, wenn es sich, liebe Mitriechenden, um Parfums handelt. Bei teuren Parfums darf das schon einmal überhaupt nicht vorkommen! Die Synthetik dieses Duftes könnte allerdings nicht treffender und passender sein. Manchmal lässt mich der Duft an diverse Science-Fiction-Szenarien denken: Weiße Glaspaläste, gepflegte Menschen gehen emsig durch die futuristischen Fußgängerzonen. Weiße Schwebegondeln bewegen sich in geordneten Bahnen im ÖPNV der Zukunft. Alles ist sauber, alles ist ordentlich. In den Gebäuden laufen die gepflegten, hell gekleideten Passanten durch weiße, hell erleuchtete Atrien, die in 200 Meter Höhe eine Glasdecke mit silbernen, rautenförmigen Streben haben…… sorry, bin kurz weggeglitten.
Nun, ich hätte nicht gedacht, dass sich meine Meinung zu irgendeinem Duft so dermaßen ändern könnte.
Auch wenn andere Parfumos andere Erfahrungen gemacht haben, aber den einen oder anderen Spritzer mehr, verträgt der Duft auf mir- konträr zu vielen anderen Düften aus dem Hause MFK
Danke fürs Lesen
So komisch das klingt, aber mir ging es genauso. MFK ist jetzt nicht unbedingt das Dufthaus, von dem mir jeder zweite Duft gefällt, nicht einmal jeder siebte. Außer masculin Pluriel kann ich wirklich nichts (er)tragen. Über den silbernen Gentle fluidity liest man aber von Anfang an immer wieder Großartiges. So habe ich dann vergangenen Herbst das erste Mal in einem Kaufhaus den Gf auf Papier gesprüht. Kopfnote direkt „bääh“! Süßkrams mit Pseudofrische. Teststreifen zeitnah entsorgt. Ein paar Wochen später wieder da gewesen und sowohl auf den Teststreifen gesprüht, als auch aufs Handgelenk, man weiß ja nie. Ergebnis war immer noch, eher „so“ als „lala“. Der Duft schien einfach nichts für mich zu sein. Kapitel geschlossen.
Aber es kam natürlich ganz anders. Wieder angefixt durch sehr wohlwollende Kommentare und Statements zum Duft, kramte ich letzte Woche eine Probe hervor, die ich vor einer Weile von einem lieben Parfumo bekommen hatte. Es sei erwähnt, dass blauer Himmel, angenehme Temperaturen und Frühlingsgefühle vorherrschten (bin glücklich verheiratet). Dieses Mal nach dem Sprühen dann „boah!“. Welch ein Stöffchen das plötzlich ist. Es haute mich fast von den Socken, da Gf nun so vollkommen anders von mir wahrgenommen wird. Der „Süßkrams“ in der Kopfnote ist lediglich der Wegbereiter für diese synthetische Frischesymphonie, die den Doppelnamen „Moschus-Wacholder“ trägt und eine sehr spezielle Frische zu Tage fördert, die mich nicht mehr loslassen möchte. Leider kam der befürchtete Will-Haben-Reflex und ich fand ein gutes Angebot im Souk.
Der Flakon ist so dermaßen schön sauber, silbrig, strahlend, dass man ihn am liebsten als Amulett um den Hals tragen möchte. Das Wesen eines Duftes fand ich bis jetzt noch von keinem Flakon so passend wiedergespiegelt wie bei diesem Gentle fluidity. Mein Gefühl ist auch, dass der Duft Licht braucht, um sich wirklich gut in meiner Nase zu entfalten. Je sonniger der Tag, desto besser finde ich dieses Prachtexemplar an Synthetik.
Synthetik gilt ja im Allgemeinen als abwertend, wenn es sich, liebe Mitriechenden, um Parfums handelt. Bei teuren Parfums darf das schon einmal überhaupt nicht vorkommen! Die Synthetik dieses Duftes könnte allerdings nicht treffender und passender sein. Manchmal lässt mich der Duft an diverse Science-Fiction-Szenarien denken: Weiße Glaspaläste, gepflegte Menschen gehen emsig durch die futuristischen Fußgängerzonen. Weiße Schwebegondeln bewegen sich in geordneten Bahnen im ÖPNV der Zukunft. Alles ist sauber, alles ist ordentlich. In den Gebäuden laufen die gepflegten, hell gekleideten Passanten durch weiße, hell erleuchtete Atrien, die in 200 Meter Höhe eine Glasdecke mit silbernen, rautenförmigen Streben haben…… sorry, bin kurz weggeglitten.
Nun, ich hätte nicht gedacht, dass sich meine Meinung zu irgendeinem Duft so dermaßen ändern könnte.
Auch wenn andere Parfumos andere Erfahrungen gemacht haben, aber den einen oder anderen Spritzer mehr, verträgt der Duft auf mir- konträr zu vielen anderen Düften aus dem Hause MFK
Danke fürs Lesen
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