StenLaurel
StenLaurels Blog
vor 18 Tagen - 29.04.2024
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Untereinander … oder Layern war gestern

Also, ich parfumiere mich. Das ist nichts Ungewöhnliches. Also nichts, was andere nicht auch machen. Deshalb sind wir hier. Also, um uns zu parfumieren. Sagte ich ja schon. Männer parfumieren sich nicht. Erzählen viele, tragen lieber Schweiss. Ist männlicher, meinen sie, und stinken dabei als wie ein Iltis. Gut, Ansichtssache, manche Frauen stehen ja drauf. Die Mehrheit nicht. Weshalb ich mich parfumiere. Also als Mann. Aber anders. Ich parfumiere mich nämlich doppelt. Mit zwei verschiedenen Parfums. Hört sich doof an, ist aber so, manche nennen es layern. Da sprühen sie Naxos Und Molecule 01 übereinander. Das knallt dann mehr. Ist wie Fondur aufs Ei, da schmeckt das Ei dann auch besser.

Nein, untereinander. Ja, sie lesen richtig. Untereinander. Ich sprühe untereinander. Ein Parfum für oben, ein Parfum für unten. Das hat mehrere Vorteile. Ich rieche dann zonenmässiger. Körperzonenmässiger. Oben anders als unten. Kopf anders als Intimzone. Ist wie mit den Handtüchern. Eins für oben, eins für unten. Ich werde dann auch unterschiedlich wahrgenommen. Zum Beispiel von grossen und von kleinen Personen. Grosse riechen mich dann mehr kopfgesteuert, kleine mehr tiefengesteuert. Wenn sie wissen, was ich meine.

Bleibt noch die Frage, was ich sprühe. Das gestaltet sich variabel. Hängt vom Zweck ab. Also nicht vom Zweck, gut riechen zu wollen. Sondern vom Zweck des Warum. Vom Zweck des Warum Was zu welchem Zweck. Oh, ich sehe schon, zu kompliziert. Also ich sprühe das auf, was mir bestimmte Vorteile bei einem bestimmten Unterfangen verschafft. Duftmässig, versteht sich. Schöner Duft, schöne Sillage, schöner Abend. Oben Naxos, unten Tiger's Nest zum Beispiel für ein Date. Jicky und Megamare für die Strandbar, Black Opium und Angels' Share für den Bus.

Probiert es aus, mir hat es eine neue Welt offenbart. Eine Welt voll Harmonie und Abenteuer!

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