16.09.2011 - 13:01 Uhr
Mediocre
24 Rezensionen
Mediocre
Hilfreiche Rezension
13
70`s Herrencologne de luxe mit Nischen-Appeal
Zuerst einmal stellt man sich die spannende Frage,
wozu braucht die Welt einen Duft, der nach gegrilltem Fleisch riecht?
Und vor allem, wann ist die beste Gelegenheit ein solches Grill-Odeur zu tragen?
Mir fallen spontan nur wenige passende Momente im Leben ein...
Vielleicht, wenn man mit einem Vegetarier Schluß machen will?
Oder wenn man "Lady Gaga" heißt und zu den nächsten MTV-Awards zur Abwechslung
mal einen Bikini nebst passender Coiffure aus angekokeltem Schweinespeck tragen möchte?
Ein bevorstehendes Rendezvous mit Dr. Hannibal Lecter?
Für Xtrem-Perfumistas und deren männliche Pendants - die dem Wahn verfallen sind,
in jeder Lebenssituation mit dem richtigen Duft aufwahrten zu können -
wären dann wohl noch der hoffentlich unwahrscheinliche Fall eines Wohnungsbrandes
oder eines Flugzeugabsturzes anzuführen.
Aber leider müssen wir uns noch weiter in engelsgleicher Geduld üben,
bis es der "Haute Parfumerie" gefällt, uns mit dem fragwürdigen Privileg zu beschenken,
uns in von fleischlichen Gelüsten inspirierten Duftschwaden von gebackener Hammelhaxe
bis angebrannte Rindsroulade hüllen zu dürfen.
Denn um es kurz zu machen:
gegrilltes oder gar verbranntes Fleisch ist bei "Flame" von Burger King nicht zu riechen.
Es erinnert mich vielmehr an 70er Jahre Herren-Colognes.
Der Duft hat eine prägnante Ledernote mit einem darunter verborgenen Gewürzbouquet,
ohne daß einzelne Gewürze für mich unterscheidbar sind.
Dazu eine leichte Frische, die aber nicht von einer Zitrusfrucht kommt,
sondern in Kombination mit den Gewürzen an eine frisch gemörserte Kardamomkapsel erinnert.
Das mir der Duft persönlich nicht gefällt, heißt ganz und gar nicht, daß er schlecht komponiert ist.
Im Gegenteil.
Er ist recht gut gemacht und hat sogar ein gewisses Potential, um in einer "Blindverduftung" als Nischenduft nicht gleich durchzufallen.
Es wäre für mich sehr interessant zu erfahren, wer hinter dieser Kreation steckt.
Wer allerdings schon heute zum Anbeißen nach Fleisch riechen möchte,
muß sich entweder mit gebrauchtem Frittenfett einreiben, in Wurstwasser baden
oder ein bißchen hausgemachte Gänserillette hinter`s Ohr tupfen....
Doch das sind alles nur unzulängliche Kompromisse!
So werde ich also noch warten müssen, bis das passende Parfum für ein Rendezvous mit Dr. Hannibal Lector auf den Markt kommt... dazu serviere ich mir dann Fava-Bohnen und einen ausgezeichneten Chianti.
wozu braucht die Welt einen Duft, der nach gegrilltem Fleisch riecht?
Und vor allem, wann ist die beste Gelegenheit ein solches Grill-Odeur zu tragen?
Mir fallen spontan nur wenige passende Momente im Leben ein...
Vielleicht, wenn man mit einem Vegetarier Schluß machen will?
Oder wenn man "Lady Gaga" heißt und zu den nächsten MTV-Awards zur Abwechslung
mal einen Bikini nebst passender Coiffure aus angekokeltem Schweinespeck tragen möchte?
Ein bevorstehendes Rendezvous mit Dr. Hannibal Lecter?
Für Xtrem-Perfumistas und deren männliche Pendants - die dem Wahn verfallen sind,
in jeder Lebenssituation mit dem richtigen Duft aufwahrten zu können -
wären dann wohl noch der hoffentlich unwahrscheinliche Fall eines Wohnungsbrandes
oder eines Flugzeugabsturzes anzuführen.
Aber leider müssen wir uns noch weiter in engelsgleicher Geduld üben,
bis es der "Haute Parfumerie" gefällt, uns mit dem fragwürdigen Privileg zu beschenken,
uns in von fleischlichen Gelüsten inspirierten Duftschwaden von gebackener Hammelhaxe
bis angebrannte Rindsroulade hüllen zu dürfen.
Denn um es kurz zu machen:
gegrilltes oder gar verbranntes Fleisch ist bei "Flame" von Burger King nicht zu riechen.
Es erinnert mich vielmehr an 70er Jahre Herren-Colognes.
Der Duft hat eine prägnante Ledernote mit einem darunter verborgenen Gewürzbouquet,
ohne daß einzelne Gewürze für mich unterscheidbar sind.
Dazu eine leichte Frische, die aber nicht von einer Zitrusfrucht kommt,
sondern in Kombination mit den Gewürzen an eine frisch gemörserte Kardamomkapsel erinnert.
Das mir der Duft persönlich nicht gefällt, heißt ganz und gar nicht, daß er schlecht komponiert ist.
Im Gegenteil.
Er ist recht gut gemacht und hat sogar ein gewisses Potential, um in einer "Blindverduftung" als Nischenduft nicht gleich durchzufallen.
Es wäre für mich sehr interessant zu erfahren, wer hinter dieser Kreation steckt.
Wer allerdings schon heute zum Anbeißen nach Fleisch riechen möchte,
muß sich entweder mit gebrauchtem Frittenfett einreiben, in Wurstwasser baden
oder ein bißchen hausgemachte Gänserillette hinter`s Ohr tupfen....
Doch das sind alles nur unzulängliche Kompromisse!
So werde ich also noch warten müssen, bis das passende Parfum für ein Rendezvous mit Dr. Hannibal Lector auf den Markt kommt... dazu serviere ich mir dann Fava-Bohnen und einen ausgezeichneten Chianti.
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