Island Lavender Caldey Abbey Perfumes
Top Rezension
Nebliger Nordsee-Lavendel
Der Bruder Etikettenkleber sollte dringend sein Symmetriegefühl trainieren. Oder aber richtig schräg und schief bappen, auf kreative Art. So wie jetzt – zwar senkrecht, aber absolut nicht mittig – ist das irgendwie halbherzig ;-).
Der Bruder Kalkulator und der Bruder Einkäufer sollten mal beratschlagen, wie sie dem 28ml-Flakönchen einen solideren Verschluss verpassen könnten als das bisherige klapprige, dünne Schraubkäppi (ein Zerstäuber würde nicht schaden). Wenn sie dann den Preis um ein paar Cent oder Pennies erhöhen müssten, nähmen es die Kunden sicher nicht übel.
Denn der Inhalt des Fläschchens verdient liebevolle Verpackung: Der Bruder Duftmischer hat einen guten Job gemacht.
Einen leichten, dezenten Duft hat er hergestellt; so gehört es sich für ein Lavendelwasser. Kein "Kraut"- Lavendel mit staubig-grauem Blätter-und-Holz-Beiklang, sondern Blütenaroma, sanft und weich. Und dabei, wie die Vorschreiber schon festgestellt haben, erstaunlich haltbar. Es ist zugleich ein sehr "britischer" Duft: kein kecker Tanz der Duftmoleküle, sondern pudrig gebändigt; kein knallblauviolettes Lavendel-Leuchten wie unter provençalischer Sommersonne, sondern blasslila Blüten hinter zartem Nebelschleier; authentisch, aber gezähmt.
Er hat was, dieser neblige Nordseeinsel-Lavendel. Nicht unbedingt als "Parfum" im klassischen Sinn. Wohl aber als entspannender Wohlgeruch zwischendurch: ein Tropfen aufs Handgelenk, eine Nasevoll Duft atmen, "aaah!" – so riecht Ruhe. Das Wässerchen verströmt Gelassenheit. Das passt zu einem Klosterprodukt.
(Auf der Website der Caldey Abbey gibt es ein Gruppenbild der Mönche. Wer mag da wohl wer sein?)
Der Bruder Kalkulator und der Bruder Einkäufer sollten mal beratschlagen, wie sie dem 28ml-Flakönchen einen solideren Verschluss verpassen könnten als das bisherige klapprige, dünne Schraubkäppi (ein Zerstäuber würde nicht schaden). Wenn sie dann den Preis um ein paar Cent oder Pennies erhöhen müssten, nähmen es die Kunden sicher nicht übel.
Denn der Inhalt des Fläschchens verdient liebevolle Verpackung: Der Bruder Duftmischer hat einen guten Job gemacht.
Einen leichten, dezenten Duft hat er hergestellt; so gehört es sich für ein Lavendelwasser. Kein "Kraut"- Lavendel mit staubig-grauem Blätter-und-Holz-Beiklang, sondern Blütenaroma, sanft und weich. Und dabei, wie die Vorschreiber schon festgestellt haben, erstaunlich haltbar. Es ist zugleich ein sehr "britischer" Duft: kein kecker Tanz der Duftmoleküle, sondern pudrig gebändigt; kein knallblauviolettes Lavendel-Leuchten wie unter provençalischer Sommersonne, sondern blasslila Blüten hinter zartem Nebelschleier; authentisch, aber gezähmt.
Er hat was, dieser neblige Nordseeinsel-Lavendel. Nicht unbedingt als "Parfum" im klassischen Sinn. Wohl aber als entspannender Wohlgeruch zwischendurch: ein Tropfen aufs Handgelenk, eine Nasevoll Duft atmen, "aaah!" – so riecht Ruhe. Das Wässerchen verströmt Gelassenheit. Das passt zu einem Klosterprodukt.
(Auf der Website der Caldey Abbey gibt es ein Gruppenbild der Mönche. Wer mag da wohl wer sein?)
5 Antworten

Wunderbarer Kommentar! Merkliste, Wunschliste ... und einen imaginären Lavendel-Pokal für Dich! :-

@Debesvois: Ob Luca Turin mit diesem Superlativ Recht hat, würde ich liebend gerne mal überprüfen ;-). Ich zweifle - ich finde den walisischen Klosterlavendel zwar gut, könnte mir aber durchaus noch Besseres vorstellen :-).

Luca Turin hatte mal wieder recht, es ist der beste Lavendelduft.

Stark, Stark, Stark, Schwester Kommentatorin!

jaaa die Brüder haben`s irgendwie drauf;auch die anderen Düfte des Klosters haben einen unglaublich hohen Trage- und Sympathiewert. Schön das sich jemand dieses Duftes aktuell angenommen hat, mit einer treffenden Beschreibung. Klosterpokal für Dich