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Sehr hilfreiche Rezension
Frühling in Paris oder: Mit Anisette ab ins Heu :-)))
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich olfaktorisch in die Nesseln setze... Ein kleiner Bericht über meinen Aimez-Moi. Zu meiner Entschuldigung möchte ich schon jetzt vortragen, dass es sich um zwei Miniaturen handelt, davon habe ich eine rechts und eine links an den Handgelenken getestet und sie dufteten identisch!
1. Keine Minze, bestenfalls noch ein Blatt davon in der Nähe ...irgendwo...
2. Ein Kardamom gewürzter, scharfer alkoholischer Auftakt: Man stelle sich einen kalten Bistrotisch vor, mit, sagen wir, einer Metallplatte aus Alu.
3. Der Garçon kommt und stellt mit Schwung ein Glas Anisette und die zugehörige kleine Karaffe voll Wasser auf den Tisch. Davon schwappt etwas auf die Metallplatte und voila: Das ist die Kopfnote!
Und schluck- isse wieder weg!
1. Der Garçon kommt zurück, hat ein großes Tuch aus weichem gelbem Fensterleder dabei, mit dem er die Platte wienert. Zusätzlich wärmt jetzt die Sonne die metallene Tischplatte. Der Lappen bleibt in der Hektik dort liegen und strahlt nun eine wunderbar weiche Leder-Sternanisnote ab, zum Streicheln sanft wie ein echter Schwamm, zumindest an den noch trockenen Stellen :))
2. Der kleine Veilchenstrauß wartet auf das Rendezvous, eine Zigarette mit blondem Tabak wird ausgepackt, daneben gelegt, aber nicht angezündet.
3. Vom Park gegenüber duftet es nach süßem Jasmin, gerade geöffneten Magnolien und kleinen wilden Röschen herüber. Der Korbstuhl steuert noch eine warme, helle Holznote wie von feuchter Weide dazu.
4. Lauer Frühlingswind mischt Blüten, Leder, hellen Tabak, Weide und schwach würzigen Anisette. Entspanntes Zurücklehnen in freudiger Erwartung der Liebsten, die hier offenbar ihren Duft vorausgeschickt hat: Die Herznote - im wahrsten Sinne des Wortes!
1. Der würzig-blumige Duft wird grüner, natürlicher und erhält eine süße Basis, die mich stark an frisch trocknendes Heu erinnert. Also zwar süßlich, aber in keiner Weise künstlich oder klebrig.
2. Sie erscheint am Tisch, duftet wunderbar pudrig zart, floral-würzig, begleitet von hellen Hölzern (Sandel~) und einem Hauch Vanille, warmem Amber, kuscheligem Moschus, begehrenswert.
3. Ja, genau, da sind wir beim Namen des Duftes, der Basis angekommen: Ab ins Heu!
Aimez-moi!
Haltbarkeit bei mir ca. 6 Stunden. (Bis jetzt)
Nachtrag: Der Duft ist selbst nach 15 Stunden noch angenehm zart am Handgelenk zu erschnuppern!
Aimez moi ist für mich ein "kleiner", hautnaher Duft, nicht für einen großen Auftritt, sondern für "Nähe" sehr gut geeignet.
Zielgruppe: Alle! Ja, ich kann mir diesen Duft durchaus an einem Mann vorstellen, kommt sicher auf die Hautchemie an, bei mir treten herbere Noten deutlicher hervor als süße.
Ein lebendiger, zärtlicher Frühlingsduft...
1. Keine Minze, bestenfalls noch ein Blatt davon in der Nähe ...irgendwo...
2. Ein Kardamom gewürzter, scharfer alkoholischer Auftakt: Man stelle sich einen kalten Bistrotisch vor, mit, sagen wir, einer Metallplatte aus Alu.
3. Der Garçon kommt und stellt mit Schwung ein Glas Anisette und die zugehörige kleine Karaffe voll Wasser auf den Tisch. Davon schwappt etwas auf die Metallplatte und voila: Das ist die Kopfnote!
Und schluck- isse wieder weg!
1. Der Garçon kommt zurück, hat ein großes Tuch aus weichem gelbem Fensterleder dabei, mit dem er die Platte wienert. Zusätzlich wärmt jetzt die Sonne die metallene Tischplatte. Der Lappen bleibt in der Hektik dort liegen und strahlt nun eine wunderbar weiche Leder-Sternanisnote ab, zum Streicheln sanft wie ein echter Schwamm, zumindest an den noch trockenen Stellen :))
2. Der kleine Veilchenstrauß wartet auf das Rendezvous, eine Zigarette mit blondem Tabak wird ausgepackt, daneben gelegt, aber nicht angezündet.
3. Vom Park gegenüber duftet es nach süßem Jasmin, gerade geöffneten Magnolien und kleinen wilden Röschen herüber. Der Korbstuhl steuert noch eine warme, helle Holznote wie von feuchter Weide dazu.
4. Lauer Frühlingswind mischt Blüten, Leder, hellen Tabak, Weide und schwach würzigen Anisette. Entspanntes Zurücklehnen in freudiger Erwartung der Liebsten, die hier offenbar ihren Duft vorausgeschickt hat: Die Herznote - im wahrsten Sinne des Wortes!
1. Der würzig-blumige Duft wird grüner, natürlicher und erhält eine süße Basis, die mich stark an frisch trocknendes Heu erinnert. Also zwar süßlich, aber in keiner Weise künstlich oder klebrig.
2. Sie erscheint am Tisch, duftet wunderbar pudrig zart, floral-würzig, begleitet von hellen Hölzern (Sandel~) und einem Hauch Vanille, warmem Amber, kuscheligem Moschus, begehrenswert.
3. Ja, genau, da sind wir beim Namen des Duftes, der Basis angekommen: Ab ins Heu!
Aimez-moi!
Haltbarkeit bei mir ca. 6 Stunden. (Bis jetzt)
Nachtrag: Der Duft ist selbst nach 15 Stunden noch angenehm zart am Handgelenk zu erschnuppern!
Aimez moi ist für mich ein "kleiner", hautnaher Duft, nicht für einen großen Auftritt, sondern für "Nähe" sehr gut geeignet.
Zielgruppe: Alle! Ja, ich kann mir diesen Duft durchaus an einem Mann vorstellen, kommt sicher auf die Hautchemie an, bei mir treten herbere Noten deutlicher hervor als süße.
Ein lebendiger, zärtlicher Frühlingsduft...
4 Antworten
0815abc vor 12 Jahren
Yes,Yes,Yes!Pokal.Einziger Kritikpunkt: bei mir wurde der Garçon nicht mitgeliefert.Denen schreib ich gleich mal n gepfefferten Text.......
Pluto vor 12 Jahren
Leder-Sternanis, mhh, Dein Kommi klingt verlockend!
Esther19 vor 12 Jahren
Süße Idee! - Merkwürdig: Ich habe den Vintage (anderer Flakon)- und der ist ein absoluter Kracher, wunderschön, aber sagen wir mal, leicht untertrieben,hautfern!
Yatagan vor 12 Jahren
Witziges Kommentarkonzept. ;) Fein beschrieben.

