Royal Oud 2011

Nic09
08.03.2023 - 07:47 Uhr
5
6
Preis
8
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
9
Duft

Eleganter Saubermann

Ich geb zu, anfangs war ich überhaupt nicht angetan vom Royal Oud. Die Pfeffernote hat mich erschlagen und das Grüne und das Zitrische in der Kopfnote war mir irgendwie zu langweilig. Als ich dann nach dem ersten Versuch ein Gespräch mit einem Freund über die besten Creed-Düfte hatte, meinte er, dass für ihn der Royal Oud der Beste sei. Konnte ich absolut nicht nachvollziehen. Aber irgendwie ließ mich der Gedanke auch nicht los, ob ich den Royal Oud vielleicht doch zu schnell abgeschrieben hab.

Also bin ich kurze Zeit später nochmal zurück ins KaDeWe und hab ihm nochmal eine Chance gegeben. Hab mich komplett mit dem Teil eingesprüht und ihn mal richtig wirken lassen. Da hat's mich dann auch komplett erwischt. Was mir unfassbar gefallen hat, war die Entwicklung hin zum hölzernen weichen Duft, was sich durch das Zedern- und Sandelholz ergibt. Die Pfeffernote verschwindet relativ schnell, nach max. 30 Minuten riecht man davon fast nichts mehr. Gepaart mit dem Moschus dreht sich der Duft nach kurzer Zeit zu einem unfassbar angenehmen, sauberen und eleganten Duft. Ich würde nicht sagen, dass der Duft nicht alltagstauglich ist. Ich trage ihn sehr häufig, ob im Büro, casual unterwegs oder Abends in einer Bar. Kommt bei den Leuten um mich herum auch immer gut an. Ihr solltet wissen, dass das kein Duft ist, der jeden mit einer starken Sillage umhaut. Er ist finde ich sehr hautnah, kein bisschen aufdringlich. Auch wichtig zu wissen: Der Duft hat fast nichts mit seinem Namen zu tun. Auch wenn hier Oud drauf steht, ist das kein Oud-Duft. Sandel und Zedern stehen im Mittelpunkt.

Für mich mittlerweile klar der beste Duft aus dem Creed-Haus und gefühlt der Hidden Gem, weil er zwischen den Big Names Aventus, Viking usw. immer etwas untergeht.
1 Antwort