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Hilfreiche Rezension
Gib' ihm 'ne Chance & Riech' Dich rein! Klassisch-moderne Herrenduft-Ikone
DER PROLOG:
(gerne Überspringen -> "ZUM DUFT" geht's zum Duft ;-)
Nach langer Zeit fühle ich mich mal wieder berufen, eine Rezension abzusenden. Und das zu einem wahren Creed Underdog - Tabarome Millésime. Ein allein vom Alter her schon fast klassischer, mittlerweile 24 Jahre alter Duft meines - ja ich bin selbst überrascht - Lieblingshauses Creed. Warum ich gerade Creed-Freund bin, kann ich gar nicht genau sagen. Ich habe viele "hochwertige" Premium-Häuser durch (viele Roja, PdM, Amouage MFK, EdPFM, Xerjoff, und wie sie alle heißen) und allein von Creed sind einfach die Fläschle (fast ausschließlich hier ersoukt - der Souk hier: einfach genial - genial einfach!) geblieben, während die Erstgenannten nach oft recht kurzen Gastspielen weiter'soukten'.
Vielleicht liegt es daran, dass mir im leicht fortgeschritteneren Alter Anfang 50 immer mehr "klassisch" fougere-artig, zitrisch, holzig, würzig, frische Sachen gefallen, und das eher pompöse, süß gourmandig, orientalisch-schwülstige oder auch florale immer weniger mein Ding ist ( bzw. eigentlich nie war - oder mir, wenn, dann nur kurz gefiel, aber nach kurzer Zeit zuverlässig schlicht auf die Riechnerven geht).
Und da hat Creed einige nasen-ikonische wiedererkennbare Klassiker in genau meine Richtung am Start, wie man an meiner kleinen Sammlung sehen kann.
ZUM DUFT:
Eher durch Zufall, da kaum angeboten und noch viel weniger diskutiert oder im Fokus stehend, habe ich nun den besagten T. M. hier spontan ersoukt (Batchcode F000xxx deutet auf Jahr 2022 ff. hin) und beim ersten Aufsprühen war da erstmal große Uuuuh-Fehlkauf-Skepsis: Zitrisch-Würziges mit Ingwer und einer unterlegten Tabaknote (frischer Tabak, m.E.), so noch nicht gerochen, in hoher Konzentration, was meine Nase zunächst ratlos und ein wenig überfordert zurück ließ.
Ich war schon innerlich am Aussortieren, habe dem Ganzen aber dann doch ein paar Tage eine Chance gegeben, und ähnlich wie ein komplexer Song, der mangels kompositorischer Schlichtheit zuerst mal gar nicht gleich ins Ohr geht, wurde T.M. nun in meiner Nase von Tag zu Tag besser. Der frisch-zitrische Start, der nach kurzer Zeit ins ätherisch- würzig-frische übergeht gefällt mir immer besser. Auch die Entwicklung hin ins Klassisch-holzige zum Ende liegt mir. Überhaupt wieder einmal einer der Creeds mit einer schöner Wandelung Kopf->Herz->Basis. Ich finde, auch das kann Creed besonders gut.
-> Meine Nase hat ihn sich erarbeitet und findet ihn jetzt wirklich gut.
Sillage ist da, aber immer eher körpernäher und gerade nicht aufdringlich (mir persönlich sehr wichtig).
Die Haltbarkeit finde ich sehr gut, nach 8 bis 10 Stunden ist der holzige Drydown noch gut, dann aber schon sehr körpernah, riechbar, auf Kleidung länger.
DAS FAZIT:
In meinen Nasen-Augen ist das ein einzigartig, klassisch-moderner Herrenduft, durchaus für Büro und auch Offizielles, auch abendlich-Galantes geeignet, eher für den reiferen Mann, den man sich allerdings ggf. erst 'erarbeiten' muss. Dann weiß er Kennern und Freunden der Duftrichtung zitrisch-frisch-würzig zu gefallen. Für Frauen ist er deshalb - imho! - nichts.
Und noch Eines: Ich finde ihn explizit nicht old-school-altherrentlich-klassisch, das liegt aber immer auch an der persönlichen Riecherfahrung und den damit verbunden olfaktorischen Erinnerungen - die sind bei mir neutral - ich kannte ihn nicht und verbinde niemanden / nichts damit.
Ergo: Wer auf die Richtung steht - ausreichend Probematerial besorgen, nasenmäßig 'einarbeiten' und dann mit etwas Glück hier zu zumindest vernünftigeren Konditionen kaufen ;-)
(gerne Überspringen -> "ZUM DUFT" geht's zum Duft ;-)
Nach langer Zeit fühle ich mich mal wieder berufen, eine Rezension abzusenden. Und das zu einem wahren Creed Underdog - Tabarome Millésime. Ein allein vom Alter her schon fast klassischer, mittlerweile 24 Jahre alter Duft meines - ja ich bin selbst überrascht - Lieblingshauses Creed. Warum ich gerade Creed-Freund bin, kann ich gar nicht genau sagen. Ich habe viele "hochwertige" Premium-Häuser durch (viele Roja, PdM, Amouage MFK, EdPFM, Xerjoff, und wie sie alle heißen) und allein von Creed sind einfach die Fläschle (fast ausschließlich hier ersoukt - der Souk hier: einfach genial - genial einfach!) geblieben, während die Erstgenannten nach oft recht kurzen Gastspielen weiter'soukten'.
Vielleicht liegt es daran, dass mir im leicht fortgeschritteneren Alter Anfang 50 immer mehr "klassisch" fougere-artig, zitrisch, holzig, würzig, frische Sachen gefallen, und das eher pompöse, süß gourmandig, orientalisch-schwülstige oder auch florale immer weniger mein Ding ist ( bzw. eigentlich nie war - oder mir, wenn, dann nur kurz gefiel, aber nach kurzer Zeit zuverlässig schlicht auf die Riechnerven geht).
Und da hat Creed einige nasen-ikonische wiedererkennbare Klassiker in genau meine Richtung am Start, wie man an meiner kleinen Sammlung sehen kann.
ZUM DUFT:
Eher durch Zufall, da kaum angeboten und noch viel weniger diskutiert oder im Fokus stehend, habe ich nun den besagten T. M. hier spontan ersoukt (Batchcode F000xxx deutet auf Jahr 2022 ff. hin) und beim ersten Aufsprühen war da erstmal große Uuuuh-Fehlkauf-Skepsis: Zitrisch-Würziges mit Ingwer und einer unterlegten Tabaknote (frischer Tabak, m.E.), so noch nicht gerochen, in hoher Konzentration, was meine Nase zunächst ratlos und ein wenig überfordert zurück ließ.
Ich war schon innerlich am Aussortieren, habe dem Ganzen aber dann doch ein paar Tage eine Chance gegeben, und ähnlich wie ein komplexer Song, der mangels kompositorischer Schlichtheit zuerst mal gar nicht gleich ins Ohr geht, wurde T.M. nun in meiner Nase von Tag zu Tag besser. Der frisch-zitrische Start, der nach kurzer Zeit ins ätherisch- würzig-frische übergeht gefällt mir immer besser. Auch die Entwicklung hin ins Klassisch-holzige zum Ende liegt mir. Überhaupt wieder einmal einer der Creeds mit einer schöner Wandelung Kopf->Herz->Basis. Ich finde, auch das kann Creed besonders gut.
-> Meine Nase hat ihn sich erarbeitet und findet ihn jetzt wirklich gut.
Sillage ist da, aber immer eher körpernäher und gerade nicht aufdringlich (mir persönlich sehr wichtig).
Die Haltbarkeit finde ich sehr gut, nach 8 bis 10 Stunden ist der holzige Drydown noch gut, dann aber schon sehr körpernah, riechbar, auf Kleidung länger.
DAS FAZIT:
In meinen Nasen-Augen ist das ein einzigartig, klassisch-moderner Herrenduft, durchaus für Büro und auch Offizielles, auch abendlich-Galantes geeignet, eher für den reiferen Mann, den man sich allerdings ggf. erst 'erarbeiten' muss. Dann weiß er Kennern und Freunden der Duftrichtung zitrisch-frisch-würzig zu gefallen. Für Frauen ist er deshalb - imho! - nichts.
Und noch Eines: Ich finde ihn explizit nicht old-school-altherrentlich-klassisch, das liegt aber immer auch an der persönlichen Riecherfahrung und den damit verbunden olfaktorischen Erinnerungen - die sind bei mir neutral - ich kannte ihn nicht und verbinde niemanden / nichts damit.
Ergo: Wer auf die Richtung steht - ausreichend Probematerial besorgen, nasenmäßig 'einarbeiten' und dann mit etwas Glück hier zu zumindest vernünftigeren Konditionen kaufen ;-)
5 Antworten
TheMonaco
