Crown Rose Crown Perfumery 1873
3
Melancholischer Eigenwille!
JA, mit gefällt dieser "alte" Duft ausgesprochen GUT! Und JA, er IST altmodisch! Genau so altmodisch, wie es hölzerne Kommoden, Sekretäre und Schränke mit Einlegearbeiten und gedrechselten Beinen sind. Sie stehen in Antik-Läden, altehrwürdigen Bibliotheken und Museen. Werden insgeheim wegen ihrer aufwendigen Herstellung UND ihrer nostalgischen Schönheit bewundert. Offiziell mag sie keiner haben, und doch werden sehr hohe Preise dafür bezahlt, um sie irgendwo stehen zu haben: Der Bewunderung wegen!
Und ähnlich ist es oft mit "aus der Zeit gefallenen" Düften, die, weil sie "Vintage" sind, oft horrende Preise haben. Der hier beschriebene offensichtlich NOCH nicht, denn er ist weniger bekannt als all die "Creeds", "Guerlains" und andere Berühmtheiten.
Ja, auch irgendwie "staubig" ist er, dieser Rosenduft. So staubig wie das Innere der Schubladen der alten Sekretäre und Kommoden. Und ebenso verschieden holzig wie deren kunstvolle Einlegearbeiten!
"Gedrechselt" ist das Parfum auch. Und zwar genau so, wie es alte Gewürzschränkchen sind, die zwischen ihren gläsernen Schubladen schmale, gedrechselte Stäbe haben. Und duften tut es wie das Sammelsurium all der Gewürze, die darin mal von ihren Besitzern gelagert wurden.
Und die Rosen scheinen aus Papier zu sein. Noch rot oder rosa, aber etwas ausgebleicht, die Blütenblätter wie knisterndes Pergament, getränkt in echtem Rosenöl, wie es früher wohl mal zum Beduften von Briefpapier oder Potpourris verwendet worden sein mag. Oder zum Beduften papierner oder Seidenblumen.
Auch Moos spielt eine nicht unerhebliche Rolle in diesem Duft! Dekoriert mit Eichenmoos. Wie eines dieser alten Blüten-Potpourris.
All das ist Melancholie vom Feinsten. Eigenwillig, ungewöhnlich und gefangen zwischen den Zeiten. Und genau das ist der Hauptgrund für den großen Gefallen, den ich an dem Duft gefunden habe. Und was scheren mich da die (angeblichen, oft "künstlichen") Rümpfnasen, denen das insgeheim oft gefällt. Ähnlich wie die Antiquitäten aus dem späteren 19en Jahrhundert ;-))
Und ähnlich ist es oft mit "aus der Zeit gefallenen" Düften, die, weil sie "Vintage" sind, oft horrende Preise haben. Der hier beschriebene offensichtlich NOCH nicht, denn er ist weniger bekannt als all die "Creeds", "Guerlains" und andere Berühmtheiten.
Ja, auch irgendwie "staubig" ist er, dieser Rosenduft. So staubig wie das Innere der Schubladen der alten Sekretäre und Kommoden. Und ebenso verschieden holzig wie deren kunstvolle Einlegearbeiten!
"Gedrechselt" ist das Parfum auch. Und zwar genau so, wie es alte Gewürzschränkchen sind, die zwischen ihren gläsernen Schubladen schmale, gedrechselte Stäbe haben. Und duften tut es wie das Sammelsurium all der Gewürze, die darin mal von ihren Besitzern gelagert wurden.
Und die Rosen scheinen aus Papier zu sein. Noch rot oder rosa, aber etwas ausgebleicht, die Blütenblätter wie knisterndes Pergament, getränkt in echtem Rosenöl, wie es früher wohl mal zum Beduften von Briefpapier oder Potpourris verwendet worden sein mag. Oder zum Beduften papierner oder Seidenblumen.
Auch Moos spielt eine nicht unerhebliche Rolle in diesem Duft! Dekoriert mit Eichenmoos. Wie eines dieser alten Blüten-Potpourris.
All das ist Melancholie vom Feinsten. Eigenwillig, ungewöhnlich und gefangen zwischen den Zeiten. Und genau das ist der Hauptgrund für den großen Gefallen, den ich an dem Duft gefunden habe. Und was scheren mich da die (angeblichen, oft "künstlichen") Rümpfnasen, denen das insgeheim oft gefällt. Ähnlich wie die Antiquitäten aus dem späteren 19en Jahrhundert ;-))
1 Antwort
Minigolf
