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Top Rezension
Moderne Kunst
Ocean Wet Wood ist die neueste Creation dieser Marke, und der Name gibt bereits die Richtung vor. Es handelt sich um den seltenen Fall eines richtig holzigen Aquatics. Ich finde, es ist ein hypermoderner, experimenteller Duft, und er ist als Unisex-Parfum gemeint.
Für die Holzigkeit zeichnet eine Zedernholznote verantwortlich, und die ist nicht von schlechten Eltern. Den aquatischen Teil übernimmt ein Akkord, der diesen Namen verdient: rauh und sehr salzig, so wie man ihn in hochpreisigen Aquatics wie Aqua di Sale oder Tirrenico findet. Verstärkt wird das durch eine ausgeprägte würzig-krautige Estragonnote.
Erfreulich übrigens, dass der Parfümeur die Finger von synthetischen Frische-Noten gelassen hat. Der Duft überzeugt auch so und ist ohne Doping frisch.
Aber einfach ist der nicht. Dieses Parfum stellt sich ziemlich quer. Statt Lieblichkeit gibt es Salz, und die bittere Holznote erinnert nicht an edle Antikmöbel, sondern schlicht an den Geruch von Bauholz. Moderne Kunst - die muss nicht gefallen, die muss nur Bedeutung haben. Ein Kompliment für den Mut, einen solch ausgefallenen Duft herauszubringen, hat die Marke schon verdient.
Der Duft ist was für Rauhbeine, die Harmonisch-Weiches eher meiden. Männer, die knarzige Noten mögen, zum Beispiel den uralten Fougère Akkord, finden hier eine moderne Alternative. Auch das ist Barber-Shop Stil, aber nicht altenglisch-gediegen, sondern ganz hip und schickmicki. Frauen, die sowas tragen, unterstreichen damit eine eher herbe Weiblichkeit.
Für die Holzigkeit zeichnet eine Zedernholznote verantwortlich, und die ist nicht von schlechten Eltern. Den aquatischen Teil übernimmt ein Akkord, der diesen Namen verdient: rauh und sehr salzig, so wie man ihn in hochpreisigen Aquatics wie Aqua di Sale oder Tirrenico findet. Verstärkt wird das durch eine ausgeprägte würzig-krautige Estragonnote.
Erfreulich übrigens, dass der Parfümeur die Finger von synthetischen Frische-Noten gelassen hat. Der Duft überzeugt auch so und ist ohne Doping frisch.
Aber einfach ist der nicht. Dieses Parfum stellt sich ziemlich quer. Statt Lieblichkeit gibt es Salz, und die bittere Holznote erinnert nicht an edle Antikmöbel, sondern schlicht an den Geruch von Bauholz. Moderne Kunst - die muss nicht gefallen, die muss nur Bedeutung haben. Ein Kompliment für den Mut, einen solch ausgefallenen Duft herauszubringen, hat die Marke schon verdient.
Der Duft ist was für Rauhbeine, die Harmonisch-Weiches eher meiden. Männer, die knarzige Noten mögen, zum Beispiel den uralten Fougère Akkord, finden hier eine moderne Alternative. Auch das ist Barber-Shop Stil, aber nicht altenglisch-gediegen, sondern ganz hip und schickmicki. Frauen, die sowas tragen, unterstreichen damit eine eher herbe Weiblichkeit.
4 Antworten
Sonnenfee vor 14 Jahren
Durchaus frauentauglich, nicht zu herb, recht pudrig auf meiner Haut. Ich mag den und bin recht feminin :)
Blanche vor 15 Jahren
Ich habe ihn mal an jemandem gerochen, tatsächlich schwappte mir förmlich eine Welle ins gesicht, "Wood" habe ich aber vermisst. Vielleicht ist das etwas, was sich wieder je nach Träger stark/schwach entwickelt. Ansonsten auf alle Fälle auffällig!!
TerFum vor 15 Jahren
Könnte auch was für mich sein. Wird getestet.
DonVanVliet vor 15 Jahren
Das klingt sehr interessant. Mal vormerken!

