Manasse - Devachan

Einfachich
16.08.2020 - 15:46 Uhr
5
Sehr hilfreiche Rezension
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft

Das Wesen der Dinge oder die rauchige Rose

Devachan setzt sich aus dem Sanskrit (Deva -> Lichtwesen, Gott) und Tibetischen( Chan -> habend, wohnend, Platz, Ort) zusammen. Es kann also mit "Ort der Götter " und "Der Ort, wo das Wesen der DInge wohnt" übersetzen.
Den Begriff Devachan finden wir sowohl in der Theosophie als auch in der Anthrosophie. In beiden Lehren sind die Definitionen leicht anders, können aber zusammengefasst werden als ein Ort oberhalb der Astralwelten.
Was das jetzt mit dem Duft zu tun hat? Alles und Nichts.
Devachan hat durchaus einen leicht mystischen Touch, wenn man sich darauf einlassen will. Auf jeden Fall ist es ein Duft, der Dich berührt, umhüllt und erdet.
Nach dem Aufsprühen blitzt ganz kurz eine Kakaonote durch, die aber sofort von der Rose überlagert wird. Wer mich kennt weis um meine Abneigung zu Rosen in Düften. Uwe Manasse schafft es hier aber die Rose mit einer leicht grün-grasigen Basis zu unterlegen und mit einem hellen Weihrauch zu umhüllen, so dass die Rose hier sogar mir gefällt. (Und alleine das ist schon eine Kunst ;-) )
Die einzelnen Noten sind hier perfekt ausbalanciert und ausgewogen, unterstützen sich gegenseitig ohne dominant zu werden.
Der Weihrauch wird hier nicht zu rauchig und die Rose nicht zu schwülstig, Statt dessen entsteht ein fast sphärischer Duft, womit wir oberhalb der Astralwelten wären ;-)
Devachan ist ein Duft der zu vielen Gelegenheiten passen sollte, da er leicht und hell ist und -für mich- etwas sehr anziehendes hat.
Die Kombination von Rose, Süßgras und Weihrauch ist in dieser Form ehr ungewöhnlich, aber wirklich sehr gut umgesetzt.
Die Sillage empfinde ich als angenehm und nicht zu stark. Die Haltbarkeit liegt jetzt beim Test bei 7 Stunden und der Duft ist noch gut wahrnehmbar.
Für mich eine weitere Testempfehlung aus dem Duftwerk.

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