L'Eau d'Hiver Editions de Parfums Frédéric Malle 2003
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Top Rezension
Ellena trifft Serge Lutens = einer der schönsten Creme-/Hautdüfte aller Zeiten
Letztens habe ich mich noch beklagt über die sich immer selbst wiederholenden Transparenz-Parfums (Jour, Voyage, Bigarade, Terre...) des unumstrittenen Meisters J.-C. Ellena. Und anfangs dachte ich ganz kurz, dass auch L'Eau d'Hiver genau in dieses Muster passt und auf Dauer langweilt und nicht zum Kaufen anregt, sobald man einen der vorgenannten (am besten TdH als Mann) besitzt. Selten lag ich so falsch, der Duft ist zwar leicht und transprarent, ein echtes L'Eau und auch ein unverkennbarer Ellena auf der einen Seite. Aber gleichzeitig auch cremig, warm und honigsüß. Da hat Ellena wohl etwas zu oft bei Serge Lutens Probe geschnuppert. Löblich, denn auch Meister brauchen Inspiration. Und wenn dabei solch ein kuschelig-weicher, großartiger Cremeduft entsteht, sollten sich die Parfumeuer definitiv noch öfters austauschen.
Pudrige Hautcreme, Haut selbst, süß und etwas salzig zugleich. Sehr luftig, fast transparent und durchsichtig. Der Duft lässt sich in die Seele blicken und offenbart eine karamellartige Bergamotte samt Moschus-Flora und Fauna. Wow, ein Duft der zum träumen einlädt, gleichzeitig verträumt und traumwandlerisch schön. Zwar sehr lieb und manchmal zu brav, aber es muss nicht immer hochkomplex und tiefdunkel sein. Ein erwachsener Bubiduft zum Knuddeln.
Flakon: wie immer stilvoll von Frederic Malle in Szene gesetzt.
Haltbarkeit: zuerst dachte ich er verflüchtigt sich, was auf Grund der Hautnähe verständlich gewesen wäre. Aber nein, er hielt erstaunlich lang und war sogar noch etwas am nächsten Morgen riechbar und beehrte mich mit seinem pudrigen Zauber aus einem längst vergessenen Land oder der unendlichen Geschichte. 9-10 Stunden.
Sillage: ein Hautduft wie er im Buche steht und ein Wohlfühl-/Kuschelfavorit.
Endlich mal eine Abwandlung der Ellena-Formel. Ein Duft, den man nur lieben kann!
Pudrige Hautcreme, Haut selbst, süß und etwas salzig zugleich. Sehr luftig, fast transparent und durchsichtig. Der Duft lässt sich in die Seele blicken und offenbart eine karamellartige Bergamotte samt Moschus-Flora und Fauna. Wow, ein Duft der zum träumen einlädt, gleichzeitig verträumt und traumwandlerisch schön. Zwar sehr lieb und manchmal zu brav, aber es muss nicht immer hochkomplex und tiefdunkel sein. Ein erwachsener Bubiduft zum Knuddeln.
Flakon: wie immer stilvoll von Frederic Malle in Szene gesetzt.
Haltbarkeit: zuerst dachte ich er verflüchtigt sich, was auf Grund der Hautnähe verständlich gewesen wäre. Aber nein, er hielt erstaunlich lang und war sogar noch etwas am nächsten Morgen riechbar und beehrte mich mit seinem pudrigen Zauber aus einem längst vergessenen Land oder der unendlichen Geschichte. 9-10 Stunden.
Sillage: ein Hautduft wie er im Buche steht und ein Wohlfühl-/Kuschelfavorit.
Endlich mal eine Abwandlung der Ellena-Formel. Ein Duft, den man nur lieben kann!
4 Antworten
Philianphilo vor 4 Jahren
Genial beschrieben! Kann viele Eindrücke teilen. Sehr leiser und unaufgeregter Duft zum Wohlfühlen.
Goldie vor 9 Jahren
Mir war die Gegenüberstellung von SL und Ellena nicht so geläufig wie Avava "...unendliche Geschichte SL vs. Ellena", aber ich dachte, 30 min nach dem Aufsprühen von Eau d'hiver an Gric clair von SL...
Kirthi vor 11 Jahren
Du hast den Duft präzise und sehr stimmig beschrieben! Genauso empfinde ich ihn auch.
Aava vor 12 Jahren
Toller Duft, Zauber der unendlichen Geschichte, Serge Lutens vs. Ellena - tja, da stimm ich zu ;)

