02.12.2014 - 09:30 Uhr
DasguteLeben
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Zorro reitet wieder
El Charro, mexikanisches spanisch für einen Reiter - Image: Wüste, Kakteen, Vacquero oder Zorro, Latino-Maskulinität und Western-Romantik. Dazu passt auch die Rose als Logo dieser italienischen( Jeans)modemarke.
Das Parfüm hat offensichtlich keine große Spur im Duftmarkt hinterlassen, ich habe es vor Jahren über eine Probe kennengelernt und dann mal für 5 Euro bei ebay geschnappt. Es sagt Einiges über die Duftwelt vor dem großen aquatischen Bruch der 90er aus, der nicht nur etwas mit neuer Androgynität und Metrosexualität zu tun hatte, sondern auch dem Zusammenbruch einiger Rohstoffmärkte (Sandelholz) und massiver Akzeleration bei ästhetischer Verwässerung von Düften im Designerbereich. Nicht umsonst die große Stunde von Lutens und anderen Nichehäusern, welche in dieser Zeit die Fahne der haute parfumerie hochhielten. Charro könnte man jedenfalls heute problemlos als €300 Nischenduft verticken, so gut ist das Zeug. Allerdings zeigt es sich deutlich als Kind seiner Zeit, wenn auch nicht annähernd so penetrant wie andere Stinkbomben dieser Power-Perfume-Ära ;-) . Das liegt an der sehr trockenen Würze, die durchaus etwas Modernes hat. Schimmernder weißer Pfeffer auf Lavendel, subtile Floralität, nur ein Hauch Süße; sehr traditionell aber der seifig-saubere Akkord aus Nelke, Cyclamen, Koriander und wiederum trockenem Labdanum, mit dem kompletten maskulinen Fuhrpark im Hintergrund (Leder, Zeder, Amber, Tonka, Vetiver). Eine hervorragende Arbeit, die sich nahtlos ins Markenimage einfügt und liefert, was der Name verspricht. Zorro könnte einer Menge aktueller Duftmarken Beine machen, die ästhetisch so korrumpiert sind wie manch fieser Gouverneur in Mexico auf andere Art und Weise, wenn sie ihre x-mal recycelten Billig-Generika als Edelware feilbieten. Darum Charro aufgesprüht, hoch auf's Roß und Viva la Revolucion! Verdad y Libertad!
Das Parfüm hat offensichtlich keine große Spur im Duftmarkt hinterlassen, ich habe es vor Jahren über eine Probe kennengelernt und dann mal für 5 Euro bei ebay geschnappt. Es sagt Einiges über die Duftwelt vor dem großen aquatischen Bruch der 90er aus, der nicht nur etwas mit neuer Androgynität und Metrosexualität zu tun hatte, sondern auch dem Zusammenbruch einiger Rohstoffmärkte (Sandelholz) und massiver Akzeleration bei ästhetischer Verwässerung von Düften im Designerbereich. Nicht umsonst die große Stunde von Lutens und anderen Nichehäusern, welche in dieser Zeit die Fahne der haute parfumerie hochhielten. Charro könnte man jedenfalls heute problemlos als €300 Nischenduft verticken, so gut ist das Zeug. Allerdings zeigt es sich deutlich als Kind seiner Zeit, wenn auch nicht annähernd so penetrant wie andere Stinkbomben dieser Power-Perfume-Ära ;-) . Das liegt an der sehr trockenen Würze, die durchaus etwas Modernes hat. Schimmernder weißer Pfeffer auf Lavendel, subtile Floralität, nur ein Hauch Süße; sehr traditionell aber der seifig-saubere Akkord aus Nelke, Cyclamen, Koriander und wiederum trockenem Labdanum, mit dem kompletten maskulinen Fuhrpark im Hintergrund (Leder, Zeder, Amber, Tonka, Vetiver). Eine hervorragende Arbeit, die sich nahtlos ins Markenimage einfügt und liefert, was der Name verspricht. Zorro könnte einer Menge aktueller Duftmarken Beine machen, die ästhetisch so korrumpiert sind wie manch fieser Gouverneur in Mexico auf andere Art und Weise, wenn sie ihre x-mal recycelten Billig-Generika als Edelware feilbieten. Darum Charro aufgesprüht, hoch auf's Roß und Viva la Revolucion! Verdad y Libertad!
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Yatagan
Cappellusman
