15.03.2013 - 06:22 Uhr
DasguteLeben
132 Rezensionen
DasguteLeben
3
klassisch maskuline seifige Gewürznelke
Gianni Campagna ist ein Mailänder Luxus-Herrenschneider, dem auch die Parfümliebhabern geläufige Marke Domenico Caraceni gehört - beide extrem teuer, mit gutem Auge für PR, wenn auch handwerklich nicht auf dem Niveau der ganz großen italienischen Meister (wie etwas dem römischen A. Caraceni). Mit den Caraceni und Campagna Düften wollte man wohl größere Breitenwirkung entfalten. Hersteller war die für hohe Qualität zeichnende (und jetzt scheinbar kurz vor dem Aus stehende) Mailänder Firma Forester, welche lange Zeit die Parfüms für Czech & Speake produzierte, wie auch Washington Tremlett.
Mit der Vermarktung hat es leider immer etwas geholpert und die Campagna Duftlinie verschwand relativ lautlos von der Bildfläche - stattdessen wurde dann ein Terre d'Hermes Klon unter dem Namen lanciert. Warum man diese Düfte in der PR mit Erinnerungsorten von Signore Camapgna verknüpft hat, statt als Schneider an passende sartoriale Assoziationen und den Gentlemen's Lifestyle anzuküpfen habe ich nie verstanden. Denn Scilla hat z.B. olfaktorisch wenig mit Sizilien zu tun und viel mit traditionellen Herrendüften. Im Mittelpunkt steht nämlich seifige, floral angehauchte Gewürznelke, ornamentiert von einer nicht minder klassischen aromatisch-zitrischen Kopfnote, sowie etwas Holz und würzig-weihnachtlichen Noten (Muskat, Vanille). Spicy Fougère! Eine sehr gelungene Komposition aus einem Guß, insgesamt konservativ-traditionalistisch und für mich eindeutig in einer maskulinen Traditionslinie. Schreit nach gutem Anzug.
Vento Canale aus dieser Linie war übrigens der beste süße Pfeifentabaksduft aller Zeiten!
Mit der Vermarktung hat es leider immer etwas geholpert und die Campagna Duftlinie verschwand relativ lautlos von der Bildfläche - stattdessen wurde dann ein Terre d'Hermes Klon unter dem Namen lanciert. Warum man diese Düfte in der PR mit Erinnerungsorten von Signore Camapgna verknüpft hat, statt als Schneider an passende sartoriale Assoziationen und den Gentlemen's Lifestyle anzuküpfen habe ich nie verstanden. Denn Scilla hat z.B. olfaktorisch wenig mit Sizilien zu tun und viel mit traditionellen Herrendüften. Im Mittelpunkt steht nämlich seifige, floral angehauchte Gewürznelke, ornamentiert von einer nicht minder klassischen aromatisch-zitrischen Kopfnote, sowie etwas Holz und würzig-weihnachtlichen Noten (Muskat, Vanille). Spicy Fougère! Eine sehr gelungene Komposition aus einem Guß, insgesamt konservativ-traditionalistisch und für mich eindeutig in einer maskulinen Traditionslinie. Schreit nach gutem Anzug.
Vento Canale aus dieser Linie war übrigens der beste süße Pfeifentabaksduft aller Zeiten!
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