Emporio Armani - Stronger With You Giorgio Armani 2017
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Sehr hilfreiche Rezension
Oh, was Süßes! Ich nehme mir wirklich nur ein ganz kleines Stück.
Kennt ihr sie, die Leute, die sich immer schwören, sich nun endlich mal etwas gesünder zu ernähren, behutsam mit dem gesunden Essen anfangen, welches dann häufig nur als Vorspiel bzw. Vorspeise für das hemmungslose "Fressen" dient? Kennt ihr die Leute, die den ganzen Tag nur Süßkram in sich hineinpumpen, zwischendurch mal eine Möhre, ein Äpfelchen oder einen kleinen Salat essen, um das eigene Gewissen ein wenig aufzupeppen, nur um danach wieder den Blutzuckerspiegel in die Höhe schießen zu lassen? Oder anders: Kennt mancher es vielleicht von sich selbst? Wer es nicht kennt, soll es anhand dieses Duftes erklärt bekommen.
Es beginnt alles recht gesund. Hier ein bisschen Pfeffer, da ein bisschen Kardamom und zudem was Gesundes, nämlich das Veilchen. Das ist schon alles sehr belebend und beinahe schon angenehm frisch. Ach … was haben wir nicht ein gutes Gewissen. Gesund zu leben, ist doch das, was man immer anstrebt und wie es scheint, gelingt uns das heute mal. Es fehlt aber irgendwie etwas. Ahh … das Salbei. Na dann packen wir das für ein wenig Würze und Aromatik noch mit dazu. Mein Gewissen macht Freudensprünge und die Waage tut dies morgen früh höchstwahrscheinlich auch. Wo bleibt denn nun eigentlich der Besuch?
Da bimmelt es an der Tür und das auch noch ziemlich früh. Wie ich meinen Besuch kenne, wird dieser es zu schätzen wissen, dass ich nun einen gesünderen Lebensstil anstrebe und mich doch wohl auch dabei unterstützen?
Ich werde mit lobenden Worten überhäuft. "Ach, wie schön, dass du nun gesünder lebst."
"Wow, Salbei, Veilchen und tolle Gewürze. Gesund zu essen, scheint ja doch zu gehen."
"Ich freue mich so für dich, dass du endlich die Kraft dazu gefunden hast. Aber komm, ein bisschen was zum Naschen muss doch bei all dem gesunden Zeug auch mal drin sein, oder? Ich habe da was mitgebracht."
Gut … es schien mich doch nicht jeder zu 100 Prozent unterstützen zu wollen. Schauen wir mal, wie sich das entwickelt.
Ich fokussiere mich beim Essen nach wie vor auf unsere gesunden Komponenten, was mir auch für eine gewisse Zeit gelingen soll. Ich bin wirklich stolz auf mich. Das schmeckt zwar alles ein bisschen dünn, hat nicht viel Tiefe und bereitet längst nicht so viel Freude wie ein gutes Vanille-Eis, aber es ist erträglich. Man muss nur seinen inneren Schweinehund überwinden.
Mein Besuch schaut mich, während er selbst speist, ganz mitleidig aus dem Augenwinkel heraus an. Ich kann beinahe aus ihren Blicken heraus hören, wie sie meinen, dass ich jetzt doch auch mal was vom Naschteller nehmen soll. Ich kann dem Griff zu jenem zwar widerstehen, doch packen zwei meiner Besucher mir etwas von genau diesem Teller, ungefragt wohlgemerkt, neben meinen. Ich beschließe, um nicht unhöflich zu wirken, ein klein wenig von der Vanilleschote in mein krautig-frisches Essen zu tun. Das sollte ein Fehler sein.
Der Heißhunger packt mich, ich kralle mir alles, was auf dem Naschteller zu finden ist. Aus der vorerst geringen Menge Vanille wird nun eine nahezu unüberschaubare, die ich buchstäblich verschlinge. Von meiner krautig-grünen Gesundheitskost ist nun nicht mehr viel übrig, da diese in einem Vanillekompott schwimmt. Ich schaufele es ohne Nachzudenken in mich hinein. Wieder einmal hat der Süßkram meinen Verstand ausgeschaltet und mich all das Gesunde um mich herum vergessen lassen. Ich fühle mich schlecht, mir ist übel und ich will diesen Besuch, der mir diesen Zuckerschock maßgeblich aufzwang, nie wieder hier in meiner Wohnung haben.
Es beginnt alles recht gesund. Hier ein bisschen Pfeffer, da ein bisschen Kardamom und zudem was Gesundes, nämlich das Veilchen. Das ist schon alles sehr belebend und beinahe schon angenehm frisch. Ach … was haben wir nicht ein gutes Gewissen. Gesund zu leben, ist doch das, was man immer anstrebt und wie es scheint, gelingt uns das heute mal. Es fehlt aber irgendwie etwas. Ahh … das Salbei. Na dann packen wir das für ein wenig Würze und Aromatik noch mit dazu. Mein Gewissen macht Freudensprünge und die Waage tut dies morgen früh höchstwahrscheinlich auch. Wo bleibt denn nun eigentlich der Besuch?
Da bimmelt es an der Tür und das auch noch ziemlich früh. Wie ich meinen Besuch kenne, wird dieser es zu schätzen wissen, dass ich nun einen gesünderen Lebensstil anstrebe und mich doch wohl auch dabei unterstützen?
Ich werde mit lobenden Worten überhäuft. "Ach, wie schön, dass du nun gesünder lebst."
"Wow, Salbei, Veilchen und tolle Gewürze. Gesund zu essen, scheint ja doch zu gehen."
"Ich freue mich so für dich, dass du endlich die Kraft dazu gefunden hast. Aber komm, ein bisschen was zum Naschen muss doch bei all dem gesunden Zeug auch mal drin sein, oder? Ich habe da was mitgebracht."
Gut … es schien mich doch nicht jeder zu 100 Prozent unterstützen zu wollen. Schauen wir mal, wie sich das entwickelt.
Ich fokussiere mich beim Essen nach wie vor auf unsere gesunden Komponenten, was mir auch für eine gewisse Zeit gelingen soll. Ich bin wirklich stolz auf mich. Das schmeckt zwar alles ein bisschen dünn, hat nicht viel Tiefe und bereitet längst nicht so viel Freude wie ein gutes Vanille-Eis, aber es ist erträglich. Man muss nur seinen inneren Schweinehund überwinden.
Mein Besuch schaut mich, während er selbst speist, ganz mitleidig aus dem Augenwinkel heraus an. Ich kann beinahe aus ihren Blicken heraus hören, wie sie meinen, dass ich jetzt doch auch mal was vom Naschteller nehmen soll. Ich kann dem Griff zu jenem zwar widerstehen, doch packen zwei meiner Besucher mir etwas von genau diesem Teller, ungefragt wohlgemerkt, neben meinen. Ich beschließe, um nicht unhöflich zu wirken, ein klein wenig von der Vanilleschote in mein krautig-frisches Essen zu tun. Das sollte ein Fehler sein.
Der Heißhunger packt mich, ich kralle mir alles, was auf dem Naschteller zu finden ist. Aus der vorerst geringen Menge Vanille wird nun eine nahezu unüberschaubare, die ich buchstäblich verschlinge. Von meiner krautig-grünen Gesundheitskost ist nun nicht mehr viel übrig, da diese in einem Vanillekompott schwimmt. Ich schaufele es ohne Nachzudenken in mich hinein. Wieder einmal hat der Süßkram meinen Verstand ausgeschaltet und mich all das Gesunde um mich herum vergessen lassen. Ich fühle mich schlecht, mir ist übel und ich will diesen Besuch, der mir diesen Zuckerschock maßgeblich aufzwang, nie wieder hier in meiner Wohnung haben.
3 Antworten
FlirtyFlower vor 7 Jahren
*ahahahahahhaha* ich hab gerade so Kino im Kopf! =D *herrlich* es hat so dermaßen Spaß gemacht diesen Kommentar zu lesen. Schade, dass ich nur einen Pokal vergeben kann! Pokal
Fünkchen vor 7 Jahren
Wenn ich sehe wie sich weiter unten aufgeregt wird,hast bestimmt bald die Parfümpolizei am Hals. Aber recht hast du.
Blauemaus vor 7 Jahren
*gggg* Gern gelesen.....

