Giorgio Giorgio Beverly Hills 1981 Eau de Toilette
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Top Rezension
Wuthering Heights, das Wohnschlafklo und viele stürmische Jahre...
Genau heute vor 28 Jahren bin ich mit meinem Mann zusammen gekommen. Was gar nicht abzusehen war, da wir uns am Anfang überhaupt nicht „riechen“ konnten! Wir hatten zwar dieselben Freunde und Interessen, konnten es aber beide nicht ertragen, wenn neben uns eine andere Sonne heller strahlte - und das trotz 200 km zwischen uns.
Irgendwann entdeckten wir, dass der andere doch nicht so übel ist, und wir begannen eine rege Brieffreundschaft. So kam es dann, wie es kommen musste und wir wurden ein Paar - und das trotz 200 km zwischen uns.
Die 200 km trennten uns 25 Jahre, in denen wir aus beruflichen Gründen eine Wochenendehe führen mussten. Seit drei Jahren leben wir endlich gemeinsam zusammen.
28 ereignisreiche Jahre. Katzen kamen und gingen. Freunde kamen und gingen. Doch wir haben trotz vieler Schwierigkeiten immer zusammen gestanden.
Vor einer Woche probierte ich mal wieder ein paar Düfte im Rossi aus. Sprühen, nach draußen stürmen, schnüffeln.
Dieses Mal war auch Giorgio dabei. Durch die Maske konnte ich den ersten Schwall riechen: oh, lecker und wummsig! Draußen dann: Igitt, was ist das denn? Zuhause dann: Was ist das? Etwa das Ekelparfum? Riecht ja gar nicht schlecht! Oh, das riecht ja nach Jasmin! JASMIN! Toll!
Ich muss sagen, dass mich selten ein Parfum so polarisiert hat. Der erste Duft nach dem Sprühen ist toll. Dann kommt etwas sonderbar Stechendes, das ich so gar nicht einordnen kann, um dann einem absoluten Wohlgeruch Platz zu machen, der, ja tatsächlich, an die Zeit in den 80ern erinnert. Und auch der Flakon erinnert mit seiner Kristallvasenform ebenfalls an die 80er. Einfach nur hübsch und griffig.
Was das alles mit unseren 28 Jahren zu tun hat? Als ich meinem Mann von diesem Parfum erzählte, ließ ihn das nicht mehr los und er kaufte es mir für unseren Kennenlerntag. Weil es wie früher riecht und mich in die Zeit zurückversetzt, als wir noch wesentlich jünger und unbeschwerter waren, obwohl wir am Anfang in einer Einraumwohnung - das Wohnschlafklo - gelebt haben und unser Song „Wuthering Heights“ war. Weil es nach einer Zeit riecht, in der zwar nicht alles aber vieles schön gewesen ist und ich mich gerne erinnere an diese Zeit. Weil auch damals die Düfte opulenter waren. Aber, weil ich auch jetzt in einer wunderbaren Zeit lebe und Giorgio mit diesen Brückenschlag einfach paßt. Danke, mein Schatz.
Irgendwann entdeckten wir, dass der andere doch nicht so übel ist, und wir begannen eine rege Brieffreundschaft. So kam es dann, wie es kommen musste und wir wurden ein Paar - und das trotz 200 km zwischen uns.
Die 200 km trennten uns 25 Jahre, in denen wir aus beruflichen Gründen eine Wochenendehe führen mussten. Seit drei Jahren leben wir endlich gemeinsam zusammen.
28 ereignisreiche Jahre. Katzen kamen und gingen. Freunde kamen und gingen. Doch wir haben trotz vieler Schwierigkeiten immer zusammen gestanden.
Vor einer Woche probierte ich mal wieder ein paar Düfte im Rossi aus. Sprühen, nach draußen stürmen, schnüffeln.
Dieses Mal war auch Giorgio dabei. Durch die Maske konnte ich den ersten Schwall riechen: oh, lecker und wummsig! Draußen dann: Igitt, was ist das denn? Zuhause dann: Was ist das? Etwa das Ekelparfum? Riecht ja gar nicht schlecht! Oh, das riecht ja nach Jasmin! JASMIN! Toll!
Ich muss sagen, dass mich selten ein Parfum so polarisiert hat. Der erste Duft nach dem Sprühen ist toll. Dann kommt etwas sonderbar Stechendes, das ich so gar nicht einordnen kann, um dann einem absoluten Wohlgeruch Platz zu machen, der, ja tatsächlich, an die Zeit in den 80ern erinnert. Und auch der Flakon erinnert mit seiner Kristallvasenform ebenfalls an die 80er. Einfach nur hübsch und griffig.
Was das alles mit unseren 28 Jahren zu tun hat? Als ich meinem Mann von diesem Parfum erzählte, ließ ihn das nicht mehr los und er kaufte es mir für unseren Kennenlerntag. Weil es wie früher riecht und mich in die Zeit zurückversetzt, als wir noch wesentlich jünger und unbeschwerter waren, obwohl wir am Anfang in einer Einraumwohnung - das Wohnschlafklo - gelebt haben und unser Song „Wuthering Heights“ war. Weil es nach einer Zeit riecht, in der zwar nicht alles aber vieles schön gewesen ist und ich mich gerne erinnere an diese Zeit. Weil auch damals die Düfte opulenter waren. Aber, weil ich auch jetzt in einer wunderbaren Zeit lebe und Giorgio mit diesen Brückenschlag einfach paßt. Danke, mein Schatz.
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Sehr schöner Kommentar!