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03.01.2014 - 08:54 Uhr
Knickzimt
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Knickzimt
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16
Die Ex-frau des Rockgitarristen erfindet kleine Oasen
Von Menschen mit witzigen Lebenswegen liest man immer gern. Wir machen mal ein kleines Quiz. Wer ist das?: Tochter einer Puppenmacherin aus Essex, Erfolgreiches Model ("The sun's Face" des Jahres 1972), Frau eines Rolling Stones-Mitglieds, Ernährungs- und Stilberaterin auf dessen bewegten Rocktourneen, Metropolenhopperin mit Wohnphasen in Los Angeles und New York, inzwischen London, Modeschöpferin und, jetzt kommt der entscheidende Tipp, Gründerin einer preisgekrönten Firma für natürliche Pflegeprodukte! Ganz richtig, Josephine "Jo" Wood! Und es hat mich wirklich überrascht. Ich habe zuerst den Duft gerochen und erst dann von Woods glamuröser Karriere gelesen, aber hätte es sich andersrum verhalten, hätte meine Vorurteile-druckmaschine sicher nicht so freundliche Erwartungen ausgespuckt: Quietschig, luxusfreudig, vielleicht eher peppig und künstlich als schön. Aber es ist alles anders.
"Usiko" ist eine gehaltvolle meditation dunkel getönter Kräuteressenzen, ganz dicht an der Natur gearbeitet und daher unvergleichlich ausgleichend. Es gibt eine kleine erlesene Familie von Düften, die mich mit ihrer friedlichen, bis ins tiefste schwingenden Art ganz berückt und gesammelt machen, so wie in etwa gute Tees oder Bäder das können. Meist sind das ganz ursprüngliche Kräuter oder Harzdüfte. "Assenzio" von L'Erbolario, "Amber"" von Aftelier, "Spring Harvest" von Burren Perfumery; alles übrigens Düfte, die ich durch die gute Igraine kennengelernt habe. Kleine bescheidene Heilquellen inmitten des doch etwas geschwätzigen und aufgeblasenen Parfummarktes.
Um noch ein bisschen konkreter zu werden: "Usiko" ist dunkel, warm und vibriert. Ein wohltuendes, mildes Kräuterallerlei, das komischerweise kein bisschen krautig gerät und ein stabiler, ewiger Sockel aus Massivholz. Man versinkt mit jedem Nasenzug tiefer in diese gute Kulisse. Auf halber Strecke treffe ich ganz beglückt auch meine Lieblingskräuternote, die Gewürznelke, an. Sie gießt ihr mildes pikantes Mehl über mich und lässt mich tiefer steigen zum Grund der Dinge.
Es mag wie eine Heilslehre klingen, soll es aber gar nicht: Wenn mehr Düfte den Charakter von Usiko hätten, wären weniger Menschen aufgekratzt und in sich unsicher. Ich mag es sehr und ich empfehle es euch in aller Überzeugung weiter! Ein P.s. noch für den schönen Namen. Statt Eau De Sowieso mal den schönen Klang einer fremden afrikanischen Sprache sprechen zu lassen, finde ich selten fein.
"Usiko" ist eine gehaltvolle meditation dunkel getönter Kräuteressenzen, ganz dicht an der Natur gearbeitet und daher unvergleichlich ausgleichend. Es gibt eine kleine erlesene Familie von Düften, die mich mit ihrer friedlichen, bis ins tiefste schwingenden Art ganz berückt und gesammelt machen, so wie in etwa gute Tees oder Bäder das können. Meist sind das ganz ursprüngliche Kräuter oder Harzdüfte. "Assenzio" von L'Erbolario, "Amber"" von Aftelier, "Spring Harvest" von Burren Perfumery; alles übrigens Düfte, die ich durch die gute Igraine kennengelernt habe. Kleine bescheidene Heilquellen inmitten des doch etwas geschwätzigen und aufgeblasenen Parfummarktes.
Um noch ein bisschen konkreter zu werden: "Usiko" ist dunkel, warm und vibriert. Ein wohltuendes, mildes Kräuterallerlei, das komischerweise kein bisschen krautig gerät und ein stabiler, ewiger Sockel aus Massivholz. Man versinkt mit jedem Nasenzug tiefer in diese gute Kulisse. Auf halber Strecke treffe ich ganz beglückt auch meine Lieblingskräuternote, die Gewürznelke, an. Sie gießt ihr mildes pikantes Mehl über mich und lässt mich tiefer steigen zum Grund der Dinge.
Es mag wie eine Heilslehre klingen, soll es aber gar nicht: Wenn mehr Düfte den Charakter von Usiko hätten, wären weniger Menschen aufgekratzt und in sich unsicher. Ich mag es sehr und ich empfehle es euch in aller Überzeugung weiter! Ein P.s. noch für den schönen Namen. Statt Eau De Sowieso mal den schönen Klang einer fremden afrikanischen Sprache sprechen zu lassen, finde ich selten fein.
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