Locke
12.02.2012 - 15:14 Uhr
5
Hilfreiche Rezension
9
Duft

Klassisch und gut!

Da ich so häufig von der Parfumo-Gemeinde profitiert habe, möchte ich diese Lücke hier füllen, auch weil das Parfüm es vedient hat.
Santal Noble passt gut in die Reihe von Maitre, denn es riecht schön klassisch und (männlich) konservativ. Der Auftakt ist eindringlich und ich nehme eine animalische Note wahr, die sich durch den ganzen Duftverlauf zieht. Ich finde, diese gibt ihm Tiefe und die klassische Anmutung. Meiner Meinung nach ist der Urheber das Patchouli. Schön ist auch der Kaffee, den man gut rausriechen kann und ähnlich bei Grain de Plaisir zu finden ist. Spätestens in der Herznote kommt das namensgebende Sandelholz dazu und übernimmmt auch schnell das Geschehen. Der Übergang in die Basisnote kommt fliessend. Für mich entsteht dabei ein persistenter Dreiklang von Sandelholz, Patchouli und Amber. Das Sandelholz hat in dieser Phase etwas pudiriges an sich. Eichenmoos und Moschus sind nur Beiwerk. Vetiver riecht ich nicht raus. Mit zunehmender Dauer verfliegt die animalische und die pudrige Note und das Ganze wird deutlich vanillig und runder. Vanille und Sandelholz haben ab da eine gute Standfestigkeit, so dass Santal Noble durchaus einen Bürotag hält. Ich trage ihn gerne im Büro, aber er passt doch noch besser in den Abend oder zum Ausgehen. Jahreszeitlich ist Herbst und Winter am besten. Ich schließe mich also gerne den meistgenannten unteren Empfehlungen an.
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