16.09.2024 - 14:32 Uhr

Skydiver19
49 Rezensionen

Skydiver19
Hilfreiche Rezension
6
erwachsene Sinnlichkeit
Was zeichnet eine 'erwachsene Sinnlichkeit' aus? - Sie lässt sich Zeit! Und damit kommen wir schon auf den Punkt, der diese fein ausgewogene Kreation ausmacht. Sie wird regelrecht inszeniert, und zwar mit ruhiger Hand.
Mit dem Auftritt der KN tritt ein weicher Lichtspot in Erscheinung, der hochgestimmte Erwartungen weckt und diese gaanz langsam zu erfüllen gedenkt. Sein Fokus liegt zu Beginn der Duftreise auf einer anregenden, spritzigen und saftig grün unterlegten Fruchtigkeit von vollreifen Pfirsichen kurz vor dem Fermentieren. Wenn aus Saft Wein werden möchte und er langsam zu sprudeln beginnt. Bevor diese quicklebendigen Früchtchen zu überbordend werden in ihrem Auftritt, werden sie von etwas Dunkelfruchtigem mit herber Anmutung eingefangen; ein kleiner erhobener Zeigefinger scheint auch mit im Spiel zu sein, der zur Besonnenheit mahnt. Laut Duftpyramide dürften das die schwarzen Johannisbeeren sein.
Diese beiden Komponenten bilden eine großartige Ergänzung: Die eine Frucht bildet den Rahmen für die jeweils andere - ein variables Rollenspiel, das auch in einer menschlichen Partnerschaft für inspirierende Erfahrungen sorgen kann. Und nur zusammen sind sie komplett, ja, sie scheinen einander sogar zu bedingen.
Es bleibt geraume Zeit für den Genuss dieses Duftbildes, das ganz allmählich von den ersten floralen Klängen angereichert wird. Sie betreten die Szenerie, die noch immer hell ausgeleuchtet ist, fast beiläufig, ganz subtil und fein und edel und äußerst fein verwoben. Eine zarte Honignote ist zu vernehmen, die aber nicht süß daherkommt - vielleicht handelt es sich eher um grünen Waldhonig. Er verleiht dem Ganzen einen zarten Schmelz, der alles zu vereinen sucht. Sein Anliegen ist altruistisch: man spürt sein Wirken, ohne den Wirkenden selbst ausmachen zu können. Er bleibt undercover.
In meiner Wahrnehmung macht P vor allem in der HN Anleihen bei Ysatis EdT von Givenchy. Nach meinem Empfinden ist P jedoch tiefgründiger, runder und gelassener - wie gesagt: er nimmt sich Zeit. Und trotz aller Tiefgründigkeit bleiben die Lichtspots erhalten und bilden hierzu einen knisternden Kontrast. SO gelungen!
Auch die Herznote lässt sich Zeit in ihrer Entfaltung. Man kann sich getrost mit geschlossenen Augen in das Geschehen hineinfallen lassen, ohne etwas zu versäumen. Diese köstliche Verlangsamung des Genusses hat schon auch etwas Erotisches.
An dieser Stelle trennen sich die beiden Kometen, die ein Stück des Weges gemeinsam im Duft-Orbit unterwegs waren, wieder. P bringt nun in aufreizender Langsamkeit sein weiches, liebliches Amber ins Spiel, als Vorbote von warmen, gewürzigen Hölzern. Und hin und wieder quert noch ein kleiner übermütiger Kullerpfirsich die Duftspur.
Der Übergang von HN zur Basis ist übergangslos fließend, wie könnte es anders sein. Und das Geschehen wird weiterhin von Licht begleitet, zunächst warm sonnig, und nun eher kühl mondig.
Der ganze Duft ist ein einziges Fließen, das sich mit der Trägerin und dem Träger verbindet zu einem Menschen, der sich zu seinem ganzen Potenzial aufzurichten vermag.
Mit dem Auftritt der KN tritt ein weicher Lichtspot in Erscheinung, der hochgestimmte Erwartungen weckt und diese gaanz langsam zu erfüllen gedenkt. Sein Fokus liegt zu Beginn der Duftreise auf einer anregenden, spritzigen und saftig grün unterlegten Fruchtigkeit von vollreifen Pfirsichen kurz vor dem Fermentieren. Wenn aus Saft Wein werden möchte und er langsam zu sprudeln beginnt. Bevor diese quicklebendigen Früchtchen zu überbordend werden in ihrem Auftritt, werden sie von etwas Dunkelfruchtigem mit herber Anmutung eingefangen; ein kleiner erhobener Zeigefinger scheint auch mit im Spiel zu sein, der zur Besonnenheit mahnt. Laut Duftpyramide dürften das die schwarzen Johannisbeeren sein.
Diese beiden Komponenten bilden eine großartige Ergänzung: Die eine Frucht bildet den Rahmen für die jeweils andere - ein variables Rollenspiel, das auch in einer menschlichen Partnerschaft für inspirierende Erfahrungen sorgen kann. Und nur zusammen sind sie komplett, ja, sie scheinen einander sogar zu bedingen.
Es bleibt geraume Zeit für den Genuss dieses Duftbildes, das ganz allmählich von den ersten floralen Klängen angereichert wird. Sie betreten die Szenerie, die noch immer hell ausgeleuchtet ist, fast beiläufig, ganz subtil und fein und edel und äußerst fein verwoben. Eine zarte Honignote ist zu vernehmen, die aber nicht süß daherkommt - vielleicht handelt es sich eher um grünen Waldhonig. Er verleiht dem Ganzen einen zarten Schmelz, der alles zu vereinen sucht. Sein Anliegen ist altruistisch: man spürt sein Wirken, ohne den Wirkenden selbst ausmachen zu können. Er bleibt undercover.
In meiner Wahrnehmung macht P vor allem in der HN Anleihen bei Ysatis EdT von Givenchy. Nach meinem Empfinden ist P jedoch tiefgründiger, runder und gelassener - wie gesagt: er nimmt sich Zeit. Und trotz aller Tiefgründigkeit bleiben die Lichtspots erhalten und bilden hierzu einen knisternden Kontrast. SO gelungen!
Auch die Herznote lässt sich Zeit in ihrer Entfaltung. Man kann sich getrost mit geschlossenen Augen in das Geschehen hineinfallen lassen, ohne etwas zu versäumen. Diese köstliche Verlangsamung des Genusses hat schon auch etwas Erotisches.
An dieser Stelle trennen sich die beiden Kometen, die ein Stück des Weges gemeinsam im Duft-Orbit unterwegs waren, wieder. P bringt nun in aufreizender Langsamkeit sein weiches, liebliches Amber ins Spiel, als Vorbote von warmen, gewürzigen Hölzern. Und hin und wieder quert noch ein kleiner übermütiger Kullerpfirsich die Duftspur.
Der Übergang von HN zur Basis ist übergangslos fließend, wie könnte es anders sein. Und das Geschehen wird weiterhin von Licht begleitet, zunächst warm sonnig, und nun eher kühl mondig.
Der ganze Duft ist ein einziges Fließen, das sich mit der Trägerin und dem Träger verbindet zu einem Menschen, der sich zu seinem ganzen Potenzial aufzurichten vermag.
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