Maurice Roucel
Der französische Parfümeur Maurice Roucel studierte an der Universität von Paris und begann seine Karriere im Jahr 1973 als Chemiker der Chromatographie in den Laboren von Chanel unter der Leitung des damaligen Chanel-Parfümeurs Henri Robert
Bevor Roucel im Jahr 1996 zum deutschen Unternehmen Symrise (vormals Dragoco) wechselte, arbeitete der als autodidaktischer Parfümeur tätige Roucel für verschiedene Häuser wie IFF und über ein Jahrzehnt lang für das niederländische Duft- und Aromaunternehmen Quest International, das im Jahr 2007 von Givaudan übernommen wurde.
Roucel gilt als Initiator der Magnolienparfümerie, weshalb viele seiner frühen Kreationen den charakteristischen Duft von Michelia longifolia (aus der Familie der Magnoliaceae) enthalten.
Roucel verwendet in seinen Werken häufig weiße Blüten, Amber und Moschus. Besonders bei seinem Duft Musc Ravageur, der im Jahr 2001 bei den Editions de Parfums Frédéric Malle erschien, spielt der Moschus eine entscheidende Rolle und prägt dessen DNA maßgeblich.
Im Lauf seiner Karriere erhielt Roucel verschiedene Auszeichnungen der Duftindustrie, darunter den Prix François Coty im Jahr 2002, den französischen FiFi Award der US-amerikanischen Fragrance Foundation, der als der Oscar der Duftindustrie bekannt ist, sowie weitere wichtige Auszeichnungen.
Roucel hat Düfte für zahlreiche international renommierte Marken wie Guerlain, Lancôme, Amouage, Hermès, Gucci, Rochas, Donna Karan und Bond No. 9 entwickelt, um nur einige zu nennen.
