Collection Vanille

Valkyrie 2018

Valkyrie von Sylvaine Delacourte
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7.6 / 10 235 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Sylvaine Delacourte für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2018. Der Duft ist würzig-süß. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Würzig
Süß
Cremig
Zitrus
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
kalabrische Bitterorangekalabrische Bitterorange amerikanische Krauseminzeamerikanische Krauseminze brasilianische Limettebrasilianische Limette komorisches Basilikumkomorisches Basilikum
Herznote Herznote
persisches Galbanumpersisches Galbanum
Basisnote Basisnote
Bourbon-Vanille AbsolueBourbon-Vanille Absolue indisches Sandelholzindisches Sandelholz BenzoeBenzoe

Parfümeure

Bewertungen
Duft
7.6235 Bewertungen
Haltbarkeit
7.3190 Bewertungen
Sillage
6.8191 Bewertungen
Flakon
7.3160 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
7.461 Bewertungen
Eingetragen von Franfan20, letzte Aktualisierung am 03.10.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Collection Vanille”.

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Rezensionen

10 ausführliche Duftbeschreibungen
5
Sillage
7
Haltbarkeit
10
Duft
Gelis

327 Rezensionen
Gelis
Gelis
Top Rezension 15  
Sonmervanille
Ich bin sehr angetan. Auch und vielleicht gerade bei dieser Hitze. Wenn ich mir „Valkyrie“ aufsprühe, erscheint vor meinem inneren Auge ein großes kühles Glas frisch zubereiteter Limonade. Leicht sprudelnd steigt mir ihr Duft in die Nase. Vor allem rieche ich Limette, die von Bergamotte und Bitterorange begleitet wird. Kurz darauf kann ich die Minze erkennen. Die Limonade ist nur ganz leicht gesüßt. Sie ist köstlich. Dann zeigt sich ein kleiner Wermutstropfen: Das Basilikum scheint nur im getrockneten Zustand im Haus gewesen zu sein, es riecht leider etwas muffig, und es fehlt die pfeffrige Frische. Aber vielleicht ist das Galbanum auch dafür verantwortlich? Doch das lässt die Limette nur kurz zu und drängelt sich wieder in den Vordergrund, so dass das Krautige „nur“ einen leichten Untergrund bietet. Auf dem Grund des Glases, wenn die leicht gesüßte Limonade ewas warm geworden ist, zeigt sich sanfte cremige Vanille unterstützt vom Sandelholz. Wobei ich das Sandelholz nicht wirklich heraus riechen kann. Und auch hier blinzelt die Limette immer wieder durch.

„Valkyrie“ hat mich erobert.

Nachtrag: Das Basilikum kommt von den Comoren.

Nachtrag 2/201905: Wie Temperaturen einen Duft doch verändern können: Heute rieche ich als erstes das Sandelholz.

8 Antworten
7
Preis
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Ohanami

4 Rezensionen
Ohanami
Ohanami
Top Rezension 12  
Mojito-Vanille
Als bekennender Vanille-Fan war ich sehr froh, die Vanille-Kollektion im Rahmen eines Wanderbriefs testen zu können (vielen Dank an VentoAureo!). Bei "Valkyrie" dachte ich natürlich erst einmal an etwas Schweres und sehr Weibliches, immerhin sind die Walküren die nordischen Schildjungfern. Aber auch in anderer Hinsicht überraschte der Duft mich: Kenne ich Vanille-Düfte doch eher als wärmend, kuschelig, leicht pudrig oder gourmandig-backpulverig, schlägt dieser mir nach dem Aufsprühen erst einmal die volle Breitseite Zitrus entgegen, vermischt mit einer kleinen Ahnung von Vanille! Hier ist "Valkyrie" ein toller und außergewöhnlicher Duft, perfekt für den Sommer. Die Limette und die Minze erinnern an eine sommerliche Cocktail-Party mit eleganten weißem Dresscode: Die Luft ist schon leicht abgekühlt, schöne Menschen stehen mit Mojitos in der Hand um einen Swimming-Pool herum. Im Hintergrund läuft Bossa Nova. Die Sillage ist hier relativ stark.

Diese schöne, sommerliche Bild, was so gar nicht zu meiner allgemeinen Vorstellung eines Vanille-Dufts passen will, bleibt mir hier, im kalten Dezember etwa 1 1/2h Stunden erhalten. Der Duft wird schwächer, ist nur noch hautnah wahrnehmbar. Auftritt Galbanum: Der Duft verliert seinen Mojito-Flair und wird grüner, vielleicht auch etwas muffiger. Vanille rieche ich gar nicht mehr, der Duft ist hier fast etwas stechend und etwas rauchig. Wie der Geruch nach der Coktailparty: Die Limetten sind ausgesaugt, der Rum ist alle, ein wenig liegt noch der Rauch der Zigarren und der ausgegangenen Gartenlaternen über dem Rasen. Die Nacht weht den Duft des nahen Pinienwaldes herüber. Alles ist still.

Der Duft bleibt nun eine ganze Weile so, changiert immer wieder zwischen waldig-muffig-rauchig und limettig (das sind die übriggebliebenen Mojito-Limetten die ihren restlichen Saft verlieren).
Irgendwann kommt dann so etwas wie eine sehr verwaschene, süßlich-krautige Art von Vanille aus dem Morgendunst gekrochen. Sie wirkt etwas unausgeschlafen, noch leise, reibt sich die Augen, der Schädel brummt noch etwas von den Cocktails. Sie ist die Tochter der Besitzer der Hauses, blickt durch die offene Wohnzimmertür auf den noch aufzuräumenden Garten. Zum Frühstück isst sie einen Vanillepuddig (hier kommt tatsächlich ein ganz leichte Puddig-Note auf). Es riecht noch ein bisschen nach Schnaps in der Wohnung, hier haben sie Vaters guten schottischen Whiskey geplündert. Sie streckt sich noch einmal, dann cremt sie sich ein, mit einer teuren, holzigen Creme und legt sich wieder hin.

******
Ein schöner Duft von Sylvaine Delacourte, nach dem testen von Vahina und Vanori mein Lieblingsduft aus der Kollektion. Wenn nur die schöne Kopfnote etwas länger bliebe und der Muff in der Herznote nicht wäre, ein Kaufkandidat. Haltbarkeit und Sillage befinden sich im Mittelfeld, nach der schönen Kopfnote wird der Duft aber schnell hautnah.
4 Antworten
7
Haltbarkeit
6
Duft
Maryam1410

16 Rezensionen
Maryam1410
Maryam1410
Sehr hilfreiche Rezension 12  
1979 - Mama hat die gute Seife ausgepackt...
....und das Seifenpapier durfte ich behalten, es wurde dann zwischen die Nachthemden in den Kleiderschrank gelegt und ich war so stolz auf den tollen Duft.
Die älteren von uns erinnern sich noch, damals hatte man keine Flüssigseife. Und es hielt sich die Mär, daß Seifen, die lange lagerten, länger halten. Meine Mutter hatte daher auf dem Kleiderschrank einen ganzen Koffer mit Seifen. Viele billige Drogerieseifen, die man damals so hatte. Es gab aber auch "gute" Seifen, die waren dann erst in Papier eingewickelt und dann im Seifenkarton verstaut. Die wurden dann zu Weihnachten oder auch nach dem großen Frühjahrsputz ausgepackt - und das Papier davon kam in den Wäscheschrank.

So sehr ich mich auch bemühe, ich kann diesem Duft nichts, aber auch gar nichts Vanilliges abgewinnen. Genaugenommen kann ich gar keine Duftnote wahrnehmen, alles in mir schreit nur "Seife". Bestimmt eine gute Seife mit duftigem Papier ...... aber dennoch: Seife pur.
10 Antworten
8
Duft
Veilchen75

1 Rezension
Veilchen75
Veilchen75
Sehr hilfreiche Rezension 16  
Ein Quintett großer Finesse und eine neue Vanille-Erfahrung
Eine Reihe von fünf Düften eigentlich, an Stelle diesen Dufts, kommentiert als Gesamtheit. Denn als solche sind sie zu sehen. Sie gehören irgendwie zusammen. Durchaus eigenständig, aber ganz klar verwandt. Nur wenn man alle fünf Vanille-Düfte getestet hat, eröffnet sich einem der Grund der Reihe. Jeder Duft soll eine Nuance, eine Artigkeit der Vanille darstellen und einfangen. Hesperidisch, Floral, Solar/Sonnig, Würzig und Aromatisch. So unterschiedlich auch der Anspruch der Parfumeurin an jeden Duft ist, behaupte ich, sind sie nicht so verschieden, wie die Ingredienzen und Charaktere vermuten lassen. Jede Richtung gefällt mir. Alle fünf sind sehr fein gewoben, ausbalanciert, weich und wie ein Schleier. Hier von Sillage zu sprechen, wird den Düften beinahe nicht gerecht, sie umgeben mich eher wie eine Aura, eine Hülle. Sie passen sich an. Keiner hat eine in-your-face-Vanille. Alle sind mit derselben feinen natürlichen madegassischen Vanille kreiert. Wohl aus diesem Grund sind sie sich besonders in der Basis ähnlich. Und trotzdem findet wohl jeder hier einen, der ihm mehr zusagt. Aber so richtig „unpassend“ für mich empfinde ich keinen. Das ist eigentlich das Besondere an dieser Kreation.
Ich bin kein besonderer Vanille-Fan. Das mag aber auch daran liegen, dass uns eher süße, synthetische Vanillen um die Nase wehen.
Alles in allem ein großes Kompliment, wenn ich mir das überhaupt erlauben darf. Ich bin gefangen. Und habe doch einen hauchdünnen Favoriten. Diesen hier, Valkyrie.
Nachtrag: Nun dämmert mir, woran mich die wunderschöne Basis-Vanille erinnert: Souffle de Shalimar - huch, aus dem Hause Guerlain :)
3 Antworten
7
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Serenissima

1099 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 13  
Die Äpfel der Hesperiden
Die Hesperiden waren sechs Nymphen, deren Herkunft - nicht selten in der griechischen Mythologie - nicht so ganz geklärt ist.
Als Väter kommen u.a. sowohl Atlas als auch Hersperos, der Abendstern, infrage.
Bei den Müttern ist die Auswahl wohl ebenso groß und unbestimmbar.
Im "Garten der Hesperiden" also bewachten diese Nymphen, zusammen mit dem hundertköpfigen Drachen Ladon (der seinen eigenen, nach dem benannten Duft besitzt) den Wunderbaum, der ein Geschenk zu Hochzeit von Hera mit Zeus war.
Dessen goldene Früchte/Äpfel sollten den Göttern ewige Jugend schenken.
Aber nur Herakles gelang es, als elfte seiner zwölf Aufgaben, diese Früchte zu pflücken.
Auch dieser junge Mann war nicht aus "reiner göttlicher Linie", wobei seine direkten Vorfahren zur Abwechslung aber wenigstens bekannt sind.
Zeus war Zeit seines Götterlebens ein "alter Schwerenöter" und kam auf die tollsten Ideen, wenn es darum ging, sich seiner momentanen Angebeteten zu nähern. Wir denken hier nur an den Stier, den Schwan und den Regen.
Das war schon nötig, denn Hera, seine Gattin und wahrscheinlich auch Regierung im Olymp, schaute schon darauf, dass er nicht allzu häufig seitwärts sprang.
Für die schöne Alkmene, die so gar nichts von ihm wissen wollte, dachte er sich in seiner wieder einmal übersprudelnden Sinneslust etwas ganz Perfides aus: er kam als Amphitryon, ihr Gemahl! - So konnte man ihr nicht einmal einen Ehebruch vorwerfen: wie praktisch! Aber auch wie tückisch von dem alten Lustmolch!
Dieser Verbindung entsprang Herakles, der praktischerweise auch im Haushalt seines Ziehvaters Amphitryon aufwuchs.
Alles andere ist in den "griechischen Götter- und Heldensagen" zu finden.
(Ich hoffe, dass hier niemand auf eine genaue Quellenangabe besteht.)

Ich erzähle diese schöne Geschichte ja nicht ganz grundlos: Sylvaine Delacourte hat nämlich ihren Vanille-Duftkreationen jeweils einen Untertitel verpasst.
So heißt "Valkyrie" auch "Vanille Hespéridée": da sind sie nun, die Hesperiden.
Und dass die goldenen Früchte weniger Äpfel, sondern von Farbe und Form her eher Orangen waren, das wissen wir jetzt auch.
(Im anderen Fall hätte dieser Garten der Hesperiden vielleicht sogar im "Alten Land" liegen können; nur hätten diese sich etwas wärmer anziehen müssen.)

So ist auch dieses wunderschön frische Entrée von "Valkyrie" zu erklären: saftige und aromatische Bitterorangen und Limetten treffen sich hier mit Bergamotten und als besondere Gäste kommen Grüne Minze und Basilikum hinzu!
Basilikums Würze ist mir immer eine Wiedersehensfreude wert (oder wäre hier "Wiederduftensfreude" richtiger?).
Aromatisch frisch und kräftig würzig eröffnet also dieser Duft.
Die bei Sylvaine Delacourte immer sehr zarte Vanille passt wunderbar dazu; sie schleift die etwas harten Ecken und Kanten ab, die die Kräuter mit sich bringen, überdeckt so manche ein wenig deftige Duftspur.
So wird "Valkyrie" schmiegsam und bildet die ideale Anladungsfläche für Galbanum und Sandelholz!
Frisch, würzig, cremig erscheint deshalb dieser Duft: Sandelholz holt ihn gekonnt aus dem Stadium des Neutrum und verleiht ihm eine leichte Sexualität, eine zarte Sinnlichkeit!

So elfenzart und fein wie bei "Virgile" ist auch hier die Haltbarkeit: ein dicht gewebtes, wenn auch leichtes Tuch zu Beginn, verbleibt zum Schluss nur noch ein feiner Hauch von vanilliger Würze!
Gefällig und jederzeit tragbar ist "Vakyrie" auch; niemand wird sich daran stören.
Eher wird es vorkommen, dass ein leichtes Hinterher-Schnuppern auftritt: denn diese Vanille-Träume hinterlassen eine feine Duftspur, die notfalls auch aus "einem dunklen Wald" herausführt!

Sylvaine Delacourte hat mit "Valkyrie" ein überaus gelungenes "Lob der Götter" kreiert.
Ein Stern im Duft-Olymp ist ihr damit auf jeden Fall sicher!
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

78 kurze Meinungen zum Parfum
AzuraAzura vor 2 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Würzigsüß ist das dunkelgrüne Mark der Galbanschoten:
Es wird mit Basilinille luftig aufgeschäumt
und mit gekühltem Sandelbalsam gemixt.
17 Antworten
PollitaPollita vor 4 Jahren
9
Sillage
8
Duft
Ein Neunziger-Wummser mit reichlich Vanille. Auch hier Anklänge an Roma. Walkürenhaft stimmt, aber dabei auch stets ein bisschen zärtlich.
11 Antworten
ErgreifendErgreifend vor 1 Jahr
6
Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
7.5
Duft
Würzig, cremige Vanille.
Zitrusfloken flattern
in warmen Licht.
Ein Hauch Dunkelheit,
mit einem Biss Animalik.
Angenehmer
Orientale ..
12 Antworten
KankuroKankuro vor 6 Jahren
8
Duft
Vanille mal anders: Die grün-frischen Beiklänge, gepaart mit den Zitrusaromen und der cremigen Vanille, ergeben etwas einmalig schönes.
2 Antworten
FrauMiezeFrauMieze vor 2 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Mintzige Orangenwinde
Weichcremige Hölzer
ein Hauch von Animalik in der Luft
Umwabert von feinwürziger Vanille
Wundervoll aber miese H/S
11 Antworten
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