14.09.2018 - 16:55 Uhr

Serenissima
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Serenissima
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15
Vanille für Engel?
Auch ich denke bei "Vangelis" natürlich sofort an den griechischen Komponisten.
Wobei mir allerdings nicht gleich "Chariots of Fire" oder "Conquest of Paradise" einfällt.
Obwohl letzteres ja selbst Nicht-Musikfreunden durch den Gentleman-Boxer Henry Maske bekannt sein dürfte; wie oft zog er zu diesen Klängen in den Boxring ein!
Das war damals natürlich "großes Kino" für Augen und Ohren!
Und jagt auch heute noch so manchen Schauer über den Rücken!
Mir fällt bei Vangelis eher seine Komposition "Mythodea" ein; von der Sopranistin Kathleen Battle und der großen Jessye Norman wunderschön gesungen und von einem gewaltigen Chor begleitet.
Anlässlich der NASA-Mars-Mission "Mars-Odyssee" 2001 wurde dieser Titel aufgenommen und eine CD davon mit ins Weltall geschickt.
Welch großartige Idee für ein großartiges Stück Musik!
Aber bei näherer Beschäftigung und Bekanntschaft mit der Vanille-Kollektion von Sylvaine Delacourte fällt mir auf, das all diese Düfte ein "Va-" - wohl für Vanille - im Namen tragen.
Ist das "Valkyrie" eventuell die Lobpreisung der Vanille; könnte so nicht mit "Vangelis" die "Vanille für Engel" gemeint sein?
Ich muss sagen, diese Erklärung für diesen wieder fast unbeschreiblich schönen Duft, gefällt mir sehr viel besser.
Und welcher Engel würde nicht die uns schon bekannte Madagaskar-Vanille, begleitet von Schwarzem Pfeffer und Kardamom mit mehr als einem Näschen voll würdigen?
Fügt man dann noch die Gewürznelke, ursprünglich aus den Tropen kommend, und die "ganz gewöhnliche", so unwahrscheinlich aromatische Gartennelke dazu, dann beginnen die Sinne doch schon vor Begeisterung zu leise tanzen.
Clementine und Bittermandel vertragen sich hier sehr gut und harmonieren auch mit dem bisherigen Duftverlauf. Diesem setzt eigentlich schon jetzt der Jasmin mit seiner schweren, leicht verwesend duftenden Eigenart die Krone auf. "Vangelis" könnte hiermit fertig sein!
Dem ist aber nicht so: die immer wieder so geliebte Sandelholz-Gabe, auch diesmal wieder sehr gefühlvoll eingebracht, lässt die würzige Duft-Melange leise vibrieren; sie wird lebendig und leicht verführerisch.
Auch "Vangelis" ist eines dieser fast elfenhaften Duftgespinste, bei dem die Vanille mit einer ganz unerwarteten Transparenz entzückt.
Wo sie sonst kräftig, wärmend und immer leicht erotisierend dominiert, nimmt sie sich hier deutlich zurück und spielt zu meiner Freude perfekt im Reigen der anderen Duftnoten.
Die so entstehende Komposition ist auch wieder nicht sehr lange haltbar; erfreut aber durch ihre behütende Duftigkeit.
Wie feine Spitze umhüllt "Vangelis" und vermittelt Wohlbehagen. Nicht nur einem selbst, sondern auch der Umgebung. Die ist von dem zarten Dufthauch meist angenehm berührt.
So ist auch diese "Engels-Vanille" ein schönes Beispiel dafür, wie schnell eine vorgefasste Meinung sich ändern kann.
Die fünf Duftproben der Vanille-Kollektion von Sylvaine Delacourte (hier meinen Dank dafür an Alöx) haben mich gelehrt, dass Vanilledüfte nicht immer opulent und mächtig sein müssen.
Sie können auch als ein fein gearbeitetes Schmuckstück auftreten.
Es ist schön, dass beide Varianten in unserer Duftwelt ihren Platz gefunden haben.
Wobei mir allerdings nicht gleich "Chariots of Fire" oder "Conquest of Paradise" einfällt.
Obwohl letzteres ja selbst Nicht-Musikfreunden durch den Gentleman-Boxer Henry Maske bekannt sein dürfte; wie oft zog er zu diesen Klängen in den Boxring ein!
Das war damals natürlich "großes Kino" für Augen und Ohren!
Und jagt auch heute noch so manchen Schauer über den Rücken!
Mir fällt bei Vangelis eher seine Komposition "Mythodea" ein; von der Sopranistin Kathleen Battle und der großen Jessye Norman wunderschön gesungen und von einem gewaltigen Chor begleitet.
Anlässlich der NASA-Mars-Mission "Mars-Odyssee" 2001 wurde dieser Titel aufgenommen und eine CD davon mit ins Weltall geschickt.
Welch großartige Idee für ein großartiges Stück Musik!
Aber bei näherer Beschäftigung und Bekanntschaft mit der Vanille-Kollektion von Sylvaine Delacourte fällt mir auf, das all diese Düfte ein "Va-" - wohl für Vanille - im Namen tragen.
Ist das "Valkyrie" eventuell die Lobpreisung der Vanille; könnte so nicht mit "Vangelis" die "Vanille für Engel" gemeint sein?
Ich muss sagen, diese Erklärung für diesen wieder fast unbeschreiblich schönen Duft, gefällt mir sehr viel besser.
Und welcher Engel würde nicht die uns schon bekannte Madagaskar-Vanille, begleitet von Schwarzem Pfeffer und Kardamom mit mehr als einem Näschen voll würdigen?
Fügt man dann noch die Gewürznelke, ursprünglich aus den Tropen kommend, und die "ganz gewöhnliche", so unwahrscheinlich aromatische Gartennelke dazu, dann beginnen die Sinne doch schon vor Begeisterung zu leise tanzen.
Clementine und Bittermandel vertragen sich hier sehr gut und harmonieren auch mit dem bisherigen Duftverlauf. Diesem setzt eigentlich schon jetzt der Jasmin mit seiner schweren, leicht verwesend duftenden Eigenart die Krone auf. "Vangelis" könnte hiermit fertig sein!
Dem ist aber nicht so: die immer wieder so geliebte Sandelholz-Gabe, auch diesmal wieder sehr gefühlvoll eingebracht, lässt die würzige Duft-Melange leise vibrieren; sie wird lebendig und leicht verführerisch.
Auch "Vangelis" ist eines dieser fast elfenhaften Duftgespinste, bei dem die Vanille mit einer ganz unerwarteten Transparenz entzückt.
Wo sie sonst kräftig, wärmend und immer leicht erotisierend dominiert, nimmt sie sich hier deutlich zurück und spielt zu meiner Freude perfekt im Reigen der anderen Duftnoten.
Die so entstehende Komposition ist auch wieder nicht sehr lange haltbar; erfreut aber durch ihre behütende Duftigkeit.
Wie feine Spitze umhüllt "Vangelis" und vermittelt Wohlbehagen. Nicht nur einem selbst, sondern auch der Umgebung. Die ist von dem zarten Dufthauch meist angenehm berührt.
So ist auch diese "Engels-Vanille" ein schönes Beispiel dafür, wie schnell eine vorgefasste Meinung sich ändern kann.
Die fünf Duftproben der Vanille-Kollektion von Sylvaine Delacourte (hier meinen Dank dafür an Alöx) haben mich gelehrt, dass Vanilledüfte nicht immer opulent und mächtig sein müssen.
Sie können auch als ein fein gearbeitetes Schmuckstück auftreten.
Es ist schön, dass beide Varianten in unserer Duftwelt ihren Platz gefunden haben.
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