09.09.2020 - 17:31 Uhr

ThomC
29 Rezensionen

ThomC
Top Rezension
14
Kirsche auf warmer Mauer.
Mittlerweile kenne ich diesen Drydown-Verlauf in- und auswendig: zuerst diese etwas künstliche aber nice Kirsche eines dieser billigen kleinen Kinderkirschlollys (wer sagt eigentlich, dass "Künstlichkeit" negativ ist?) - dann aber blinzelt der kleine aber feine Wandlungshammer durch: das Kirschigkünstliche verschwindet innerhalb von zehn Minuten, Kirschpfeifentabak kommt durch, eine gewisse Seriosität. Obacht, jetzt beginnt der interessante Teil des Bogarts Homme.
Zwischenerklärung: ich mach eigentlich gern einen Bogen um diese ganzen "Homme" Düfte, sie sind nämlich gern auf Unaufälligkeit getrimmt, auf das, was sich viele Männer unter Männerdüften vorstellen. Es ist oft der Konsenz, der mich langweilt. Und trotzdem gibt es immer wieder solche, die hervor stechen. Der Bogart Homme ist so einer. Aber auch nur, weil die Leute hinter Bogart bei ihren (auch Ted Lapidus) Düften oft die Eier haben, anders sein zu wollen. Es ist diese gewolle Bogart-Schrulligkeit, die ich unheimlich gern mag. Und siehe da: Homme ist auch so ein Kandidat, nur seriöser, aber deutlich weniger Dior-Sauvage-Konsens.
Okay zurück, die Kirsche vorbei, es kommt nach gefühlten dreißig Minuten eine unverkennbare und merkwürdige Erdigkeit hervor - ein bisschen so wie frisch angemachter Mörtel. Steinig, Dry, Grau, und toll auf der Haut. Natürlich typisch Bogart-like sehr lange auf der Haut klebend.
Ich habe diesen Duft wirklich schätzen gelernt, habe ihn eine Woche lang täglich getragen, von eher naja bis great! Und denke heute, dass er mit zu Bogarts Top-3 Düften gehört. Der Preis dafür ist ein Witz. Was solls?!
Die Musik zum Duft: "harvester of sorrow" von Metallica [1988]
Zwischenerklärung: ich mach eigentlich gern einen Bogen um diese ganzen "Homme" Düfte, sie sind nämlich gern auf Unaufälligkeit getrimmt, auf das, was sich viele Männer unter Männerdüften vorstellen. Es ist oft der Konsenz, der mich langweilt. Und trotzdem gibt es immer wieder solche, die hervor stechen. Der Bogart Homme ist so einer. Aber auch nur, weil die Leute hinter Bogart bei ihren (auch Ted Lapidus) Düften oft die Eier haben, anders sein zu wollen. Es ist diese gewolle Bogart-Schrulligkeit, die ich unheimlich gern mag. Und siehe da: Homme ist auch so ein Kandidat, nur seriöser, aber deutlich weniger Dior-Sauvage-Konsens.
Okay zurück, die Kirsche vorbei, es kommt nach gefühlten dreißig Minuten eine unverkennbare und merkwürdige Erdigkeit hervor - ein bisschen so wie frisch angemachter Mörtel. Steinig, Dry, Grau, und toll auf der Haut. Natürlich typisch Bogart-like sehr lange auf der Haut klebend.
Ich habe diesen Duft wirklich schätzen gelernt, habe ihn eine Woche lang täglich getragen, von eher naja bis great! Und denke heute, dass er mit zu Bogarts Top-3 Düften gehört. Der Preis dafür ist ein Witz. Was solls?!
Die Musik zum Duft: "harvester of sorrow" von Metallica [1988]