16.03.2021 - 19:12 Uhr
Onfray
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Onfray
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Witziger spritziger Brasilianer
Hümor a dois ist einer der frischesten und spritzigsten Düfte aus dem Hause Natura. Da die Marke in Deutschland ziemlich unbekannt ist vielleicht kurz zur Info: „Natura“ ist neben zum Beispiel „o Boticario“ eine der großen Duft und Kosmetikmarken in Brasilien. In deren Boutiken findet man neben Seifen und allerhand Cremes auch eine sehr beachtliche Auswahl an Parfums und es kommen ziemlich häufig neue dazu. Kreiert werden viele der Düfte meines Wissens nach mit Symrise über deren Niederlassung in der Nähe von Sao Paulo. Momentan scheine ich tatsächlich noch der einzige in der gesamten Parfumo-Welt zu sein, der diesen Duft besitzt. Allerdings habe ich im vergangen Jahr auch in Paris eine erste Natura-Boutik entdeckt und sollte es so weiter gehen ist es vielleicht nur noch eine Frage der Zeit bis auch bei ein paar anderen Parfumos der ein oder andere Duft landet.
Auf meiner Brasilien-Reise habe ich mich natürlich sehr viel in allen möglichen Parfumerien herumgetrieben. Es ist schon eine Herausforderung in diesem überschäumenden Angebot (Parfums und duftende Produkte genießen in Brasilien generell einen recht hohen Stellenwert im Alltag) eine erste Orientierung zu finden. Sehr vieles entsprach nicht recht meinem Geschmack. Für meine Nase war es meist zu schrill, zu betont jung.
Hümor a dois war aber einer der drei Kandidaten von Natura, die es in einem Flakon in meinen Koffer zurück nach Deutschland geschafft haben.
Nun mal zum Duft:
Hümor a dois macht für mich seinem Namen schon im Auftakt zunächst mal alle Ehre. Es ist ein witziger Duft. Für mich versprüht der erste Eindruck einen spritzigen, leichten Humor. Kein Humor mit allzuviel Tiefe, dafür aber leicht und schnell. Er entwickelt sich dann zu einem recht klassischen Fougere mit dem gewissen süßlichen Wabern auf krautig/holziger Basis. Allerdings wird dies wie bereits beschrieben von einer deutlichen Säure begleitet, die dem Duft eine schöne Spritzigkeit verleiht. Als ähnlicher Duft würde mir am ehesten Fierce von Abercombie und Fitch einfallen.
Die spritzige Säure bleibt bei dem Duft auch eine ganze Weile bestehen ehe sie sich dann auf eine recht schwache holzige tatsächlich an Eichenmoos erinnernde Basis zurückzieht. In diesem Stadium ist der Duft jedoch nur noch sehr schwach wahrnehmbar. Eine eher kurze Haltbarkeit zeichnet den Duft aus. Ich möchte hier bewusst nicht von einem Manko sprechen, denn eine lang ausgedehnte Haltbarkeit würde auch nicht zum Duft passen. Der Duft erzählt keine lange Geschichte, sondern gibt eine knackige, witzige und leicht verdauliche Kurzgeschichte, daher zu Beginn auch mit einer beachtlichen Sillage. Mit diesem Duft kann man sich - jedenfalls in den ersten ein zwei Stunden - nicht verstecken.
Ich persönlich trage diesen Duft am liebsten an warmen Sommernachmittagen, wenn ich nach dem Sport frisch geduscht in lockerer Kleidung noch ein wenig in den Straßen herumlaufe, vielleicht noch ein kühles Bier in der Hand. Für diese Gelegenheit finde ich den Duft perfekt. Denn er gibt mir ein leichtes Gefühl, lässt mich schlendern mit einem Interesse hier und da einen kurzen Plausch zu halten darüber wie angenehm das Wetter ist und mich recht schnell auch wieder mit einem flüchtigen kurzen Lachen zu verabschieden.
Auf meiner Brasilien-Reise habe ich mich natürlich sehr viel in allen möglichen Parfumerien herumgetrieben. Es ist schon eine Herausforderung in diesem überschäumenden Angebot (Parfums und duftende Produkte genießen in Brasilien generell einen recht hohen Stellenwert im Alltag) eine erste Orientierung zu finden. Sehr vieles entsprach nicht recht meinem Geschmack. Für meine Nase war es meist zu schrill, zu betont jung.
Hümor a dois war aber einer der drei Kandidaten von Natura, die es in einem Flakon in meinen Koffer zurück nach Deutschland geschafft haben.
Nun mal zum Duft:
Hümor a dois macht für mich seinem Namen schon im Auftakt zunächst mal alle Ehre. Es ist ein witziger Duft. Für mich versprüht der erste Eindruck einen spritzigen, leichten Humor. Kein Humor mit allzuviel Tiefe, dafür aber leicht und schnell. Er entwickelt sich dann zu einem recht klassischen Fougere mit dem gewissen süßlichen Wabern auf krautig/holziger Basis. Allerdings wird dies wie bereits beschrieben von einer deutlichen Säure begleitet, die dem Duft eine schöne Spritzigkeit verleiht. Als ähnlicher Duft würde mir am ehesten Fierce von Abercombie und Fitch einfallen.
Die spritzige Säure bleibt bei dem Duft auch eine ganze Weile bestehen ehe sie sich dann auf eine recht schwache holzige tatsächlich an Eichenmoos erinnernde Basis zurückzieht. In diesem Stadium ist der Duft jedoch nur noch sehr schwach wahrnehmbar. Eine eher kurze Haltbarkeit zeichnet den Duft aus. Ich möchte hier bewusst nicht von einem Manko sprechen, denn eine lang ausgedehnte Haltbarkeit würde auch nicht zum Duft passen. Der Duft erzählt keine lange Geschichte, sondern gibt eine knackige, witzige und leicht verdauliche Kurzgeschichte, daher zu Beginn auch mit einer beachtlichen Sillage. Mit diesem Duft kann man sich - jedenfalls in den ersten ein zwei Stunden - nicht verstecken.
Ich persönlich trage diesen Duft am liebsten an warmen Sommernachmittagen, wenn ich nach dem Sport frisch geduscht in lockerer Kleidung noch ein wenig in den Straßen herumlaufe, vielleicht noch ein kühles Bier in der Hand. Für diese Gelegenheit finde ich den Duft perfekt. Denn er gibt mir ein leichtes Gefühl, lässt mich schlendern mit einem Interesse hier und da einen kurzen Plausch zu halten darüber wie angenehm das Wetter ist und mich recht schnell auch wieder mit einem flüchtigen kurzen Lachen zu verabschieden.
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