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Top Rezension
Der Schüchterne
Ja, so kann man ihn nennen, der Schüchterne.
Er hat alles, was sich mein Patchouli-Herz wünscht. Aber er ist sooo schüchtern.
Ich arbeite mit ihm, weil er tatsächlich ein wenig mehr Selbstvertrauen braucht.
Na komm, komm raus aus Deinem Schneckenhaus. Bisschen Bling Bling und Haare nach hinten. Wouwwww., na siehst Du, geht doch.
Nein, im Ernst. Múnegu ist ein toller, warm – erdiger Patchouliduft. Leider kommt er hier nicht so gut weg.
Wenn man bedenkt, das Patchouli früher ein Heilkraut war und auch heute noch als solches verwendet wird, kann man sich eigentlich freuen, wenn einem ein Patchouliduft gefällt.
Gut, es wurde vorwiegend auch als Insektenschutzmittel verwendet. Das leuchtet mir sofort ein, wenn ich an Patchoulidüfte denke, die scharf und kalt duften.
Der Geruch von Patchouli war auch ein Zeichen dafür, dass zum Beispiel Ware, die bei Überfahrten in ein anderes Land verschifft werden sollten, damit eingesprüht wurden. Roch ein Teppich oder ein Mantel nicht nach Patchouli, war er nicht „echt“ bzw. kam irgendwoher.
Nun ist Patchouli nicht nur Insektenmittel oder Heilkraut. Oh nein, es hat auch Magische Eigenschaften. Es soll Liebe, Lust, Schönheit, Fruchtbarkeit und Leidenschaft wecken. In Zauber- oder Hexenkreisen wird Patchouliöl für Fruchtbarkeitsmagie verwendet. Wobei Fruchtbarkeit ein sehr weitgreifender Begriff für mich ist. Es muss sich ja nicht immer um geschlechtliche Fruchtbarkeit handeln. Man kann Fruchtbarkeit, also Wachsen/Wachstum auch für Erfolg nutzen oder Mut oder was immer einem auch fehlen mag.
Fein, aber Múnegu hat nicht nur Patchouli, sondern ist mit seiner zauberhaften Liaison von Hölzern und Erde, warmem Amber und Gewürzen UND starken Blumen wie Ylang Ylang und Geranie einfach nur wunderschön.
Kreuzkümmel, der immer die Eigenschaft hat, alle Düfte etwas schweissig und animalisch wirken zu lassen, geht hier vollkommen unter. Der fruchtig-zitrische Beginn des Duftes zaubert einem schon ein Lächeln ins Gesicht, weil man einfach so nicht damit gerechnet hat. Feine Weihrauchschleier und dampfender Tabakrauch lassen den Duft zwar etwas männlich wirken, aber das darf er auch!
Für mich ist Múnegu ein schüchterner, lieblicher Patchouliduft, der ruhig ein wenig lauter werden darf. Denn für den Preis, hätte Sylvain Cara – der seinen Düften eigentlich eher außergewöhnliches einhaucht – mehr Power geben können.
Ansonsten, gut gemacht!
Er hat alles, was sich mein Patchouli-Herz wünscht. Aber er ist sooo schüchtern.
Ich arbeite mit ihm, weil er tatsächlich ein wenig mehr Selbstvertrauen braucht.
Na komm, komm raus aus Deinem Schneckenhaus. Bisschen Bling Bling und Haare nach hinten. Wouwwww., na siehst Du, geht doch.
Nein, im Ernst. Múnegu ist ein toller, warm – erdiger Patchouliduft. Leider kommt er hier nicht so gut weg.
Wenn man bedenkt, das Patchouli früher ein Heilkraut war und auch heute noch als solches verwendet wird, kann man sich eigentlich freuen, wenn einem ein Patchouliduft gefällt.
Gut, es wurde vorwiegend auch als Insektenschutzmittel verwendet. Das leuchtet mir sofort ein, wenn ich an Patchoulidüfte denke, die scharf und kalt duften.
Der Geruch von Patchouli war auch ein Zeichen dafür, dass zum Beispiel Ware, die bei Überfahrten in ein anderes Land verschifft werden sollten, damit eingesprüht wurden. Roch ein Teppich oder ein Mantel nicht nach Patchouli, war er nicht „echt“ bzw. kam irgendwoher.
Nun ist Patchouli nicht nur Insektenmittel oder Heilkraut. Oh nein, es hat auch Magische Eigenschaften. Es soll Liebe, Lust, Schönheit, Fruchtbarkeit und Leidenschaft wecken. In Zauber- oder Hexenkreisen wird Patchouliöl für Fruchtbarkeitsmagie verwendet. Wobei Fruchtbarkeit ein sehr weitgreifender Begriff für mich ist. Es muss sich ja nicht immer um geschlechtliche Fruchtbarkeit handeln. Man kann Fruchtbarkeit, also Wachsen/Wachstum auch für Erfolg nutzen oder Mut oder was immer einem auch fehlen mag.
Fein, aber Múnegu hat nicht nur Patchouli, sondern ist mit seiner zauberhaften Liaison von Hölzern und Erde, warmem Amber und Gewürzen UND starken Blumen wie Ylang Ylang und Geranie einfach nur wunderschön.
Kreuzkümmel, der immer die Eigenschaft hat, alle Düfte etwas schweissig und animalisch wirken zu lassen, geht hier vollkommen unter. Der fruchtig-zitrische Beginn des Duftes zaubert einem schon ein Lächeln ins Gesicht, weil man einfach so nicht damit gerechnet hat. Feine Weihrauchschleier und dampfender Tabakrauch lassen den Duft zwar etwas männlich wirken, aber das darf er auch!
Für mich ist Múnegu ein schüchterner, lieblicher Patchouliduft, der ruhig ein wenig lauter werden darf. Denn für den Preis, hätte Sylvain Cara – der seinen Düften eigentlich eher außergewöhnliches einhaucht – mehr Power geben können.
Ansonsten, gut gemacht!
25 Antworten
Gschpusi
