Isola Blu
Oligarch
2022 Parfum

MJMF90
26.04.2024 - 02:13 Uhr
2
5
Preis
10
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft

Der Haarspray-Duft Vergleich

Zugegeben eine etwas reißerische Überschrift. Dabei finde ich die Duftrichtung von Isola Blu Parfum wirklich gut. Ich habe mich nur ständig gefragt, an was es mich erinnert, irgendwas hatte es mit Friseursalon zu tun. Inzwischen bin ich darauf gekommen, es erinnert mich an Haarspray von früher. Zusätzlich war Isola Blu einer der ersten „Nischendüfte“, die ich getestet habe. Die DNA hat mich dann nicht mehr losgelassen und aus Preisgründen habe ich zuerst ein paar Alternativen getestet. Dazu später mehr.

Für mich startet der Duft mit Zitrusfrüchten, vor allem Limette und Bergamotte, bevor dann leicht grüne Noten mit etwas Floralem dazukommen. Über allem liegt diese angenehme „Haarspray“-Note (Sorry, ich kann es nicht anders beschreiben). Ab einer Stunde kommen für mich deutlich Pfeffernoten hinzu, vor allem rosa „Pfeffer“. Gegen Ende der Haltbarkeit nehme ich hautnah sehr angenehm Ambra wahr. Die Haltbarkeit ist bei mir mit circa 7 h für einen frischen Duft sehr gut. Jetzt zu den Alternativen:

The Monarch:

Als erstes besorgte ich mir den Dua The Monarch. Der Duft ist in jeglicher Hinsicht ähnlich zum Original. Allerdings ist der Monarch ab dem Aufsprühen wild und unausgewogen. Die Haltbarkeit war anfangs zwar gut, aber nicht so gut wie erhofft. Der Duft ist aber deutlich nachgereift. Die Sillage war von Anfang an fast zu übertrieben. Allgemein zeigt der Dua, dass eben mehr dazu gehört als die in der Duftpyramide angegebenen Duftstoffe zusammen zu kippen, um ein gutes Parfüm zu kreieren. Durch den billig gemachten Flakon und die nicht so stimmige Komposition kann der Dua nicht dasselbe Gefühl beim Tragen erzeugen wie der Isola Blu.

Basso:

Ich kann absolut nachvollziehen, dass der Basso so beliebt ist. Er kombiniert für mich die doch etwas unterschiedlichen Richtungen von Isola Blu (Haarspray-Vibes) mit dem Terre d’Hermes (mehr Pfeffer). Das gefällt mir gut, aber die Haltbarkeit und die Sillage sind bei mir nicht annähernd so gut wie beim Original oder beim Dua. Zusammen mit dem auch nicht günstigen Preis konnte er mich nicht wirklich überzeugen.

Terre d'Hermès Eau Givrée:

Der Eau Givrée startet für mich deutlich zitrischer als der Isola Blu. Ich nehme außerdem eher Zitronen als Limettennoten wahr. Die Note, die mir so gefällt, hat er, wenn überhaupt nur sehr leicht. Das geht mir übrigens beim Terre d'Hermès Eau de Toilette und Terre d'Hermès Parfum genauso. Anhand der deutlichen Pfeffernote verstehe ich jedoch die oft genannte Ähnlichkeit.

Abschließend bleibt zu sagen, dass ich lange einen Flakon haben wollte. Mich inzwischen allerdings dagegen entschieden habe. Wenn ich Lust auf diese Duftrichtung habe, brauche ich erst mal den Dua auf. Außerdem habe ich festgestellt, dass ich gar nicht so oft in der Stimmung für diese Art von Duft bin.
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