01.03.2025 - 05:15 Uhr

Chunsu
22 Rezensionen

Chunsu
Sehr hilfreiche Rezension
21
Basso von Sospiro – Das bessere Terre d’Hermès? Signature-Worthy!
Er ist es – der Basso, das Flaggschiff von Sospiro. Manche munkeln, er sei eine schamlose Kopie von Terre d’Hermès und das Sospiro lediglich ein "Dupe-Haus" sei. Doch sind diese Aussagen gerechtfertigt? Oder verbirgt sich hinter Basso ein unterschätzter Schatz, der mehr Anerkennung verdient? Die Antwort darauf erfahrt ihr in dieser Rezension.
Bereits beim ersten Sprühen stellt sich ein Déjà-vu ein – Terre d'Hermès Eau de Toilette! Der Duft startet herb, leicht sauer und prickelnd, dabei aber dennoch leicht fruchtig – ganz charakteristisch für Grapefruit. Meiner Meinung nach ist Grapefruit die großartigste zitrische Note für Männer: natürlich, maskulin, aber keineswegs altbacken. Vielmehr verleiht sie dem Duft eine jugendliche Frische. Das Opening wird durch den deutlich wahrnehmbaren Vetiver untermalt. Um Basso zu mögen, sollte man definitiv ein Fan dieser markanten Duftnote sein. Oftmals wirken Vetiver-Düfte etwas altmodisch, doch Basso richtet sich an alle Männer jeglicher Altersklasse ab 20. Der Duft strahlt Selbstbewusstsein aus und besitzt eine maskuline Schwere, die sowohl verführerisch als auch edel wirkt. Zusammengefasst ist Basso zitrisch, holzig und vetiverlastig, gleichzeitig aber auch frisch mit einer bemerkenswerten Tiefe und Komplexität, was ihn zu einen absoluten Jahresallrounder und sehr versatil im Einsatz macht. Im Drydown entwickelt sich der Duft zunehmend in eine beruhigend-holzige und leicht würzige Richtung, ohne dabei das Prickelnde – vermutlich durch den Pfeffer – zu verlieren.
Im direkten Vergleich zu Terre d'Hermès Eau de Toilette überzeugt Basso in folgenden Punkten mehr:
1) Basso wirkt authentischer, organischer und natürlicher im Dufterlebnis. Man hat das Gefühl, etwas wirklich Hochwertiges und Nischiges zu riechen.
2) Der Duft besitzt eine subtile, maskuline Blumigkeit, die Terre d’Hermès fehlt. Zwar ist Basso kein expliziter Blumenduft, doch diese feine florale Note verleiht ihm zusätzliche Eleganz und Finesse.
3) Basso vermittelt mehr Reife, ist tiefgründiger und komplexer. Dadurch wirkt er maskuliner, aber auch etwas erwachsener.
4) Die Haltbarkeit und Sillage sind deutlich besser: 9–10 Stunden bei Basso gegenüber 5 Stunden bei Terre d’Hermès.
Natürlich hat Provenzano das Rad hier nicht neu erfunden – aber muss er das überhaupt? Vielmehr scheint es, als habe er seine eigene Interpretation von Terre d’Hermès verwirklicht – eine Version, wie er sich diesen Duft immer vorgestellt hat. Bei Sospiro durfte er sich offenbar völlig entfalten und zeigen, wie man Flaggschiff-Düfte anderer Marken perfektionieren kann. Mit Kreationen wie Erba Pura Magica, Accento Viola, Vibrato und Basso hat er sich selbst übertroffen.
Die Verpackung ist schlicht und erinnert an die Samt-Flakons der Xerjoff-Vibe-Reihe. Die Verarbeitung von Flakon und Sprüher ist mit anderen Nischendüften dieser Preisklasse vergleichbar.
Abschließend kann ich sagen, dass Basso für mich kein "Dupe" ist, sondern vielmehr eine 2.0-Version von Terre d’Hermès mit leichten Isola Blu Parfum-Nuancen. Ich hoffe, meine Rezension hilft euch bei eurer Kaufentscheidung.
Viel Freude beim Testen!
Bereits beim ersten Sprühen stellt sich ein Déjà-vu ein – Terre d'Hermès Eau de Toilette! Der Duft startet herb, leicht sauer und prickelnd, dabei aber dennoch leicht fruchtig – ganz charakteristisch für Grapefruit. Meiner Meinung nach ist Grapefruit die großartigste zitrische Note für Männer: natürlich, maskulin, aber keineswegs altbacken. Vielmehr verleiht sie dem Duft eine jugendliche Frische. Das Opening wird durch den deutlich wahrnehmbaren Vetiver untermalt. Um Basso zu mögen, sollte man definitiv ein Fan dieser markanten Duftnote sein. Oftmals wirken Vetiver-Düfte etwas altmodisch, doch Basso richtet sich an alle Männer jeglicher Altersklasse ab 20. Der Duft strahlt Selbstbewusstsein aus und besitzt eine maskuline Schwere, die sowohl verführerisch als auch edel wirkt. Zusammengefasst ist Basso zitrisch, holzig und vetiverlastig, gleichzeitig aber auch frisch mit einer bemerkenswerten Tiefe und Komplexität, was ihn zu einen absoluten Jahresallrounder und sehr versatil im Einsatz macht. Im Drydown entwickelt sich der Duft zunehmend in eine beruhigend-holzige und leicht würzige Richtung, ohne dabei das Prickelnde – vermutlich durch den Pfeffer – zu verlieren.
Im direkten Vergleich zu Terre d'Hermès Eau de Toilette überzeugt Basso in folgenden Punkten mehr:
1) Basso wirkt authentischer, organischer und natürlicher im Dufterlebnis. Man hat das Gefühl, etwas wirklich Hochwertiges und Nischiges zu riechen.
2) Der Duft besitzt eine subtile, maskuline Blumigkeit, die Terre d’Hermès fehlt. Zwar ist Basso kein expliziter Blumenduft, doch diese feine florale Note verleiht ihm zusätzliche Eleganz und Finesse.
3) Basso vermittelt mehr Reife, ist tiefgründiger und komplexer. Dadurch wirkt er maskuliner, aber auch etwas erwachsener.
4) Die Haltbarkeit und Sillage sind deutlich besser: 9–10 Stunden bei Basso gegenüber 5 Stunden bei Terre d’Hermès.
Natürlich hat Provenzano das Rad hier nicht neu erfunden – aber muss er das überhaupt? Vielmehr scheint es, als habe er seine eigene Interpretation von Terre d’Hermès verwirklicht – eine Version, wie er sich diesen Duft immer vorgestellt hat. Bei Sospiro durfte er sich offenbar völlig entfalten und zeigen, wie man Flaggschiff-Düfte anderer Marken perfektionieren kann. Mit Kreationen wie Erba Pura Magica, Accento Viola, Vibrato und Basso hat er sich selbst übertroffen.
Die Verpackung ist schlicht und erinnert an die Samt-Flakons der Xerjoff-Vibe-Reihe. Die Verarbeitung von Flakon und Sprüher ist mit anderen Nischendüften dieser Preisklasse vergleichbar.
Abschließend kann ich sagen, dass Basso für mich kein "Dupe" ist, sondern vielmehr eine 2.0-Version von Terre d’Hermès mit leichten Isola Blu Parfum-Nuancen. Ich hoffe, meine Rezension hilft euch bei eurer Kaufentscheidung.
Viel Freude beim Testen!