04.01.2023 - 04:35 Uhr
Pollita
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Pollita
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50
Aqua Allegoria Anabolika
Xerjoff-Düfte und ich, das ist meistens ein bisschen kompliziert. Ich vergöttere die Flakons und ich hätte einfach wahnsinnig gerne einen von diesen wunderschönen Kunstwerken. Bei den Düften allerdings, da muss ich meistens passen. Mit den meisten komme ich schlichtweg überhaupt nicht zurecht. Sie schaffen es, mich bereits auf den ersten Schnupperer zu erschlagen, sodass ich mich erstmal gar nicht weiter vortasten mag.
Einige wenige allerdings sind tatsächlich sehr schön, aber für den Kaufimpuls, da fehlt hier und da ein klitzekleines bisschen. So einer ist auch dieser feine Torino21, bei dem ich tatsächlich gar nicht mehr weiß, wie er es letzten Endes auf meine Merkliste geschafft hat. Vermutlich waren es die Duftnoten, die mich aufhorchen ließen. Nicht verwunderlich bei Minze, Jasmin, Moschus, Lavendel und Eisenkraut. Und Torino und Milano sind ja auch nicht so wahnsinnig weit voneinander entfernt. Hab ich recht?
Ja, auch hier haben wir mal wieder einen Duft, der meinem wundervollen A Milano aus demselben Jahr ein wenig ähnelt. Zumindest im Auftakt. Die Zitrone ist es vor allem, die diesen Eindruck erweckt. Leider ist der Lavendel hier ein wenig schüchtern.
Dafür hat die Zitrone so richtig viel Schmackes. Ähnlich wie Acqua Viva von Profumum Roma ist auch Torino21 für einen Zitrusduft recht mächtig. Er kann Ausstrahlung aber auch Haltbarkeit. Alles gut, wenn die Zitrusnote nicht irgendwann so komisch gepitcht auf mich wirken würde. Als hätten die bei Xerjoff, wie sie es bestimmt bei so einigen Duften machen, Steriode reingetan. Denn ab der Herznote kippt der für mich bisher sehr schöne Dufteindruck und es überwiegt eine etwas zu gewollte, frische Note für meine Nase. Bei Cedro di Diamante von Perris Monte Carlo hatte ich ähnliches beobachtet.
Zur Basis hin wird Torino 21 allerdings wieder schön und – tupft man ihn, statt zu sprühen – bleibt dieser Steroideffekt sogar ganz aus. In der Basis erkenne ich Parallelen zu meinem wunderbaren Aqua Allegoria Bergamote Calabria, der mich allerdings durch eine etwas feinere Zitrik zu überzeugen weiß. Die wundervoll weiche Moschusbasis hingegen ist bei beiden nahezu identisch.
Da gibt’s eigentlich nix zu meckern. Ein sehr feiner Duft, der, hätte ich A Milano und den Guerlain nicht bereits, vielleicht sogar ein Plätzchen in meiner Sammlung bekommen könnte. Da ich persönlich allerdings dem Duft als solches immer eine höhere Relevanz zukommen lasse als Haltbarkeit und Sillage, gewinnen für mich die beiden anderen, die hier schon eine Weile stehen. Sie sind am Ende etwas filigraner, was meinen persönlichen Geschmack mehr trifft. Aber der hier ist ganz gewiss auch richtig schön, keine Frage. Für einen Xerjoff preislich außerdem absolut in Ordnung und mit Sicherheit ein wundervoller Sommerbegleiter. Auf den freue ich mich übrigens schon jetzt. Wer nicht?
Einige wenige allerdings sind tatsächlich sehr schön, aber für den Kaufimpuls, da fehlt hier und da ein klitzekleines bisschen. So einer ist auch dieser feine Torino21, bei dem ich tatsächlich gar nicht mehr weiß, wie er es letzten Endes auf meine Merkliste geschafft hat. Vermutlich waren es die Duftnoten, die mich aufhorchen ließen. Nicht verwunderlich bei Minze, Jasmin, Moschus, Lavendel und Eisenkraut. Und Torino und Milano sind ja auch nicht so wahnsinnig weit voneinander entfernt. Hab ich recht?
Ja, auch hier haben wir mal wieder einen Duft, der meinem wundervollen A Milano aus demselben Jahr ein wenig ähnelt. Zumindest im Auftakt. Die Zitrone ist es vor allem, die diesen Eindruck erweckt. Leider ist der Lavendel hier ein wenig schüchtern.
Dafür hat die Zitrone so richtig viel Schmackes. Ähnlich wie Acqua Viva von Profumum Roma ist auch Torino21 für einen Zitrusduft recht mächtig. Er kann Ausstrahlung aber auch Haltbarkeit. Alles gut, wenn die Zitrusnote nicht irgendwann so komisch gepitcht auf mich wirken würde. Als hätten die bei Xerjoff, wie sie es bestimmt bei so einigen Duften machen, Steriode reingetan. Denn ab der Herznote kippt der für mich bisher sehr schöne Dufteindruck und es überwiegt eine etwas zu gewollte, frische Note für meine Nase. Bei Cedro di Diamante von Perris Monte Carlo hatte ich ähnliches beobachtet.
Zur Basis hin wird Torino 21 allerdings wieder schön und – tupft man ihn, statt zu sprühen – bleibt dieser Steroideffekt sogar ganz aus. In der Basis erkenne ich Parallelen zu meinem wunderbaren Aqua Allegoria Bergamote Calabria, der mich allerdings durch eine etwas feinere Zitrik zu überzeugen weiß. Die wundervoll weiche Moschusbasis hingegen ist bei beiden nahezu identisch.
Da gibt’s eigentlich nix zu meckern. Ein sehr feiner Duft, der, hätte ich A Milano und den Guerlain nicht bereits, vielleicht sogar ein Plätzchen in meiner Sammlung bekommen könnte. Da ich persönlich allerdings dem Duft als solches immer eine höhere Relevanz zukommen lasse als Haltbarkeit und Sillage, gewinnen für mich die beiden anderen, die hier schon eine Weile stehen. Sie sind am Ende etwas filigraner, was meinen persönlichen Geschmack mehr trifft. Aber der hier ist ganz gewiss auch richtig schön, keine Frage. Für einen Xerjoff preislich außerdem absolut in Ordnung und mit Sicherheit ein wundervoller Sommerbegleiter. Auf den freue ich mich übrigens schon jetzt. Wer nicht?
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