Upper Class Royal Crown 2015
Top Rezension
Wie auf dem Rücksitz einer S-Klasse
Upper Class ist sicher schon allein finanziell Oberklasse, dabei aber genauso komfortabel, ruhig und unaufgeregt wie die Mitfahrt auf dem Rücksitz einer Mercedes S-Klasse.
Als ich ihn aufgetragen habe, fand ich Upper Class recht kräftig und wunderte mich noch über die Bemerkung, dass er eher hautnah sei. Upper Class zeigte sich als außerordentlich schöner, würziger Tabakduft. Davon gibt es wirklich viele, sei es Tobacco Vanille, Eau des Baux oder der kaum süße Feuilles des Tabac und viele mehr. Upper Class reiht sich nahtlos ein, besticht nicht durch neuartige Akkorde oder eine besonders nischige Kreation. Was ihn für meine Nase abhebt, ist die unheimlich runde und harmonische Gesamtkomposition. Wo ein Tobacco Vanille auf mich wie eine grobe Farbeimermalerei wirkt, so ist hier alles viel feiner miteinander verwoben. Keine würzige Note, keine pappige Süße, nichts sticht störend hervor. Obwohl Upper Class ein süßlicher Tabakduft ist, bleibt er immer noch luftig und transparent - auch das schaffen die meisten anderen Düfte dieser Richtung absolut nicht. Etwas Fruchtiges taucht hin- und wieder auf, für mich riecht es eher nach Pflaume, auf Himbeere wäre ich nicht gekommen. Die fruchtige Note ist natürlich auch unheimlich sanft, diffus und elegant. Eine spritzige Superbeere hätte hier nichts zu suchen, alles ist auf einen distinguierten Wohlfühlduft ausgelegt. Es zog meine Nase geradezu magisch zum Handgelenk, weil Upper Class in sich einfach so stimmig riecht. Aber hier ist auch keine Spur Abenteuer. Es ist ein unheimlich harmonischer (Winter-)Duft für einen Mann im Anzug der selbst wissen will, nach etwas sehr Exklusiven zu riechen, ohne aufzufallen. Denn die in den ersten Minuten noch gut wirkende Projektion lässt schnell nach und Upper Class wird hautnah und nach nur wenigen Stunden muss ich mich bemühen, noch einen Hauch davon an meinem Handgelenk wahrzunehmen. Übrig bleibt etwas süßlich-weich-balsamisches mit einer leichten Aschenbechernote. Definitiv sehr diffus.
Von Oud ist hier keine Spur, allgemein finde ich, dass man sich unter den Duftnoten etwas anderes vorstellen könnte. Auch wenn Upper Class in sich unheimlich stimmig erscheint, müsste er einen etwas größeren wow-Effekt und vor allem mehr Durchhaltevermögen zeigen, damit ich auch nur daran denke, 4,50€ pro ML zu bezahlen. Wem das Geld nicht wehtut und wer einen eleganten, edlen, super harmonischen und auch businesstauglichen Duft dieser Gattung sucht, der sollte ihn definitiv mal testen.
Als ich ihn aufgetragen habe, fand ich Upper Class recht kräftig und wunderte mich noch über die Bemerkung, dass er eher hautnah sei. Upper Class zeigte sich als außerordentlich schöner, würziger Tabakduft. Davon gibt es wirklich viele, sei es Tobacco Vanille, Eau des Baux oder der kaum süße Feuilles des Tabac und viele mehr. Upper Class reiht sich nahtlos ein, besticht nicht durch neuartige Akkorde oder eine besonders nischige Kreation. Was ihn für meine Nase abhebt, ist die unheimlich runde und harmonische Gesamtkomposition. Wo ein Tobacco Vanille auf mich wie eine grobe Farbeimermalerei wirkt, so ist hier alles viel feiner miteinander verwoben. Keine würzige Note, keine pappige Süße, nichts sticht störend hervor. Obwohl Upper Class ein süßlicher Tabakduft ist, bleibt er immer noch luftig und transparent - auch das schaffen die meisten anderen Düfte dieser Richtung absolut nicht. Etwas Fruchtiges taucht hin- und wieder auf, für mich riecht es eher nach Pflaume, auf Himbeere wäre ich nicht gekommen. Die fruchtige Note ist natürlich auch unheimlich sanft, diffus und elegant. Eine spritzige Superbeere hätte hier nichts zu suchen, alles ist auf einen distinguierten Wohlfühlduft ausgelegt. Es zog meine Nase geradezu magisch zum Handgelenk, weil Upper Class in sich einfach so stimmig riecht. Aber hier ist auch keine Spur Abenteuer. Es ist ein unheimlich harmonischer (Winter-)Duft für einen Mann im Anzug der selbst wissen will, nach etwas sehr Exklusiven zu riechen, ohne aufzufallen. Denn die in den ersten Minuten noch gut wirkende Projektion lässt schnell nach und Upper Class wird hautnah und nach nur wenigen Stunden muss ich mich bemühen, noch einen Hauch davon an meinem Handgelenk wahrzunehmen. Übrig bleibt etwas süßlich-weich-balsamisches mit einer leichten Aschenbechernote. Definitiv sehr diffus.
Von Oud ist hier keine Spur, allgemein finde ich, dass man sich unter den Duftnoten etwas anderes vorstellen könnte. Auch wenn Upper Class in sich unheimlich stimmig erscheint, müsste er einen etwas größeren wow-Effekt und vor allem mehr Durchhaltevermögen zeigen, damit ich auch nur daran denke, 4,50€ pro ML zu bezahlen. Wem das Geld nicht wehtut und wer einen eleganten, edlen, super harmonischen und auch businesstauglichen Duft dieser Gattung sucht, der sollte ihn definitiv mal testen.
3 Antworten
Salered vor 8 Jahren
1
Auch die S-Klasse kostet per cm sehr viel :-)
Yatagan vor 9 Jahren
Sehr treffend. !
Andi136 vor 9 Jahren
Ich lese S-Klasse? Da riechts aber anders. :D

