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Top Rezension
Geschichtenstunde bei Frau A.
Man sagte Hinnerk Albers habe ganz viel Salzwasser im Blut. Er war ein Abenteurer, den es immer wieder auf die Wellen zog. Und er hatte eine Eigenschaft, die man den Leuten aus dem Norden im Allgemeinen nicht nachsagt: er war ein begeisterter Geschichtenerzähler.
Ja, Hinnerk war ein richtiger Seebär und, trotz seiner jungen Jahre bereits sehr erfahren im Umgang mit dem alten Schoner.
Aber das Meer ist eben das Meer und so war er nun als Schiffbrüchiger an dieser fremden, orientalischen Küste gelandet.
Was war ihm der Schreck in die Knochen gefahren als er die Sarazenen sah! Er wusste doch genau was die Leute über deren Sultan redeten! Angst und Schrecken verbreitete er, den Tiger nannten sie ihn!
Aber die Menschen, die ihn aufgelesen hatten, hatten erst mal gründlichst alle seine Abschürfungen mit Propolis behandelt. Und dann hatten sie ihn mit Patchouli-Öl eingerieben. Sehr viel Patchouli-Öl. Das war ja eigentlich eine sehr gastfreundliche Geste, allerdings glaubte er bei der Menge, die die benutzen, sofort die Gerüchte, dass diese Orientalen selbst ihre Klos parfümierten.
Er hatte gehört, dass man in diesen Breitengraden nichts als Zucker aß. Süßigkeiten mit meinem Zuckermassen-Kern, umhüllt von Zuckerfäden und mit Puderzucker obendrauf. So eine Scheußlichkeit hatten ihm seine Gastgeber aber bisher nicht vorgesetzt.
Statt dessen roch es auf dem Lagerfeuer, das sie angezündet hatten und in das sie auch Weihrauch gaben, erfreulich nach Oregano. Mhh, das tat seine Mutter immer ins Gänseschmalz, das ließ Hinnerk auf ein gutes Roggen-Schmalzbrot hoffen. Andere Kräuter waren auch noch drin und es roch gar nicht mal so unlecker, allerdings hatte er inzwischen auch verdammt Hunger.
Aber sie gaben ihm nichts zu essen sondern brachten ihn direkt zum Sultan. Der Palast war aus Holz gebaut, frisches edles Holz, kunstvoll verarbeitet und dem Geruch nach wunderbar klebrig von Harz.
Und dann stand er vor dem Sultan. Dessen Tisch war reich gedeckt und ein paar kleine Blumenarrangements standen auch drauf. Man war wohl inzwischen bei den Nachspeisen angelangt, der Tonka-Vanillekuchen roch köstlich.
Fremdländisch sah der Sultan aus. Ölige lange schwarze Haare, nettes Lächeln in den Mandelaugen und einen großen, sinnlichen Mund. Ein interessanter Mann, keine Frage, aber einfach nicht sein Typ.
„Willkommen, Al-Bers“, sagte der Sultan. „Setzt Euch zu mir erzählt mir eine Geschichte.“ Und dann grinste ihn der unverschämte Kerl irgendwie verführerisch an. Da musste Hinnerk auch grinsen und setze sich dazu.
-Soviel zu meiner beim Adoptieren von „Chêne“ mitgegebenen mitgegebenen Mini-Probe.
Ach, ich wollte die beiden doch so gern näher zusammenbringen, aber der hübsche kleine Sultan war einfach nicht so meins, für mich roch er, trotz zwischenzeitlich ganz spannender Entwicklungen, durchgehend unterschwellig immer irgendwie nach WC-Stein, Duftrichtung Patchouli...
Ja, Hinnerk war ein richtiger Seebär und, trotz seiner jungen Jahre bereits sehr erfahren im Umgang mit dem alten Schoner.
Aber das Meer ist eben das Meer und so war er nun als Schiffbrüchiger an dieser fremden, orientalischen Küste gelandet.
Was war ihm der Schreck in die Knochen gefahren als er die Sarazenen sah! Er wusste doch genau was die Leute über deren Sultan redeten! Angst und Schrecken verbreitete er, den Tiger nannten sie ihn!
Aber die Menschen, die ihn aufgelesen hatten, hatten erst mal gründlichst alle seine Abschürfungen mit Propolis behandelt. Und dann hatten sie ihn mit Patchouli-Öl eingerieben. Sehr viel Patchouli-Öl. Das war ja eigentlich eine sehr gastfreundliche Geste, allerdings glaubte er bei der Menge, die die benutzen, sofort die Gerüchte, dass diese Orientalen selbst ihre Klos parfümierten.
Er hatte gehört, dass man in diesen Breitengraden nichts als Zucker aß. Süßigkeiten mit meinem Zuckermassen-Kern, umhüllt von Zuckerfäden und mit Puderzucker obendrauf. So eine Scheußlichkeit hatten ihm seine Gastgeber aber bisher nicht vorgesetzt.
Statt dessen roch es auf dem Lagerfeuer, das sie angezündet hatten und in das sie auch Weihrauch gaben, erfreulich nach Oregano. Mhh, das tat seine Mutter immer ins Gänseschmalz, das ließ Hinnerk auf ein gutes Roggen-Schmalzbrot hoffen. Andere Kräuter waren auch noch drin und es roch gar nicht mal so unlecker, allerdings hatte er inzwischen auch verdammt Hunger.
Aber sie gaben ihm nichts zu essen sondern brachten ihn direkt zum Sultan. Der Palast war aus Holz gebaut, frisches edles Holz, kunstvoll verarbeitet und dem Geruch nach wunderbar klebrig von Harz.
Und dann stand er vor dem Sultan. Dessen Tisch war reich gedeckt und ein paar kleine Blumenarrangements standen auch drauf. Man war wohl inzwischen bei den Nachspeisen angelangt, der Tonka-Vanillekuchen roch köstlich.
Fremdländisch sah der Sultan aus. Ölige lange schwarze Haare, nettes Lächeln in den Mandelaugen und einen großen, sinnlichen Mund. Ein interessanter Mann, keine Frage, aber einfach nicht sein Typ.
„Willkommen, Al-Bers“, sagte der Sultan. „Setzt Euch zu mir erzählt mir eine Geschichte.“ Und dann grinste ihn der unverschämte Kerl irgendwie verführerisch an. Da musste Hinnerk auch grinsen und setze sich dazu.
-Soviel zu meiner beim Adoptieren von „Chêne“ mitgegebenen mitgegebenen Mini-Probe.
Ach, ich wollte die beiden doch so gern näher zusammenbringen, aber der hübsche kleine Sultan war einfach nicht so meins, für mich roch er, trotz zwischenzeitlich ganz spannender Entwicklungen, durchgehend unterschwellig immer irgendwie nach WC-Stein, Duftrichtung Patchouli...
5 Antworten


Bist mehr Serge noire oder L.R statt Sultan,gell? ;-)
SJF Grüße an Frau A.