30.07.2017 - 05:42 Uhr
Fluxit
64 Rezensionen
Fluxit
Top Rezension
9
Der Name steht im Programm
Ach, da steht's ja: Jasmin spielt mit. Hauptakteurin. Ja?
Wäre ich Parfumeur, gäbe ich meinen Erfindungen irgendwelche abgefahrenen Phantasienamen, die nichts direkt mit den enthaltenen Inhaltsstoffen zu tun haben. Imaginary Authors macht das super, finde ich. Man kann sich etwas unter dem Duft vorstellen, aber Bullenblut oder 'ne Stadt in Flammen ist im Parfum nicht drin, nur weil's draufsteht. Wenn Jasmin draufsteht, muss auch Jasmin drin sein.
Nun, ist es auch. Sogar gleich 600 mal, vorsichtig gepflückt. Steht auf der Webseite. Jaja, solche Dekadenz behaupten Luxusmarken ja gerne, samt passenden Marketingfotos, aber Sharini glaub ich das. Das liegt unter anderem am umfassenden Bildmaterial auf der etwas chaotischen Webseite, wo Parfumeur Nicolas mit der Sichel im Lavendel hockt und kübelweise Blüten in kupferfarbene Kessel füllt. Ein bisschen wie Jean Pütz wirkt er, in seinen besten Jahren. Als Hippie. Parfumeur aus Passion, davon bin ich überzeugt.
Das Problem an Jasmin Celeste ist eher die Logik: Es gibt nämlich noch weitere Parfums von Sharini, von denen mindestens zwei deutlich kräftiger nach Jasmin riechen als dieses: "Musc d'Hibiscus" und "Iris véritable". Vielleicht ist die Jasminblüte hier so 'celeste', dass sie sich schon Richtung Himmel aufgemacht hat. Zum Glück ist sie im Flakon in guter Gesellschaft: 300 Rosenknospen, 120 Orangenblüten und vieles andere. Sehr vorbildlich, dass Sharini sämtliche Inhaltsstoffe (wenn auch auf Parfum- und Inhaltsseite verteilt) transparent auflistet.
Und so spielt Jasmin hier trotz ihres Namens im Stück nur die Nebenrolle. Mir macht das nichts: Von den drei nach Jasmin duftenden Sharinidüften ist Jasmin Celeste mir der liebste. Hier ist nichts schwülstig, indolisch oder sonstwie aufdringlich. Liebliches Theater - kann man sich gut ansehen.
Wäre ich Parfumeur, gäbe ich meinen Erfindungen irgendwelche abgefahrenen Phantasienamen, die nichts direkt mit den enthaltenen Inhaltsstoffen zu tun haben. Imaginary Authors macht das super, finde ich. Man kann sich etwas unter dem Duft vorstellen, aber Bullenblut oder 'ne Stadt in Flammen ist im Parfum nicht drin, nur weil's draufsteht. Wenn Jasmin draufsteht, muss auch Jasmin drin sein.
Nun, ist es auch. Sogar gleich 600 mal, vorsichtig gepflückt. Steht auf der Webseite. Jaja, solche Dekadenz behaupten Luxusmarken ja gerne, samt passenden Marketingfotos, aber Sharini glaub ich das. Das liegt unter anderem am umfassenden Bildmaterial auf der etwas chaotischen Webseite, wo Parfumeur Nicolas mit der Sichel im Lavendel hockt und kübelweise Blüten in kupferfarbene Kessel füllt. Ein bisschen wie Jean Pütz wirkt er, in seinen besten Jahren. Als Hippie. Parfumeur aus Passion, davon bin ich überzeugt.
Das Problem an Jasmin Celeste ist eher die Logik: Es gibt nämlich noch weitere Parfums von Sharini, von denen mindestens zwei deutlich kräftiger nach Jasmin riechen als dieses: "Musc d'Hibiscus" und "Iris véritable". Vielleicht ist die Jasminblüte hier so 'celeste', dass sie sich schon Richtung Himmel aufgemacht hat. Zum Glück ist sie im Flakon in guter Gesellschaft: 300 Rosenknospen, 120 Orangenblüten und vieles andere. Sehr vorbildlich, dass Sharini sämtliche Inhaltsstoffe (wenn auch auf Parfum- und Inhaltsseite verteilt) transparent auflistet.
Und so spielt Jasmin hier trotz ihres Namens im Stück nur die Nebenrolle. Mir macht das nichts: Von den drei nach Jasmin duftenden Sharinidüften ist Jasmin Celeste mir der liebste. Hier ist nichts schwülstig, indolisch oder sonstwie aufdringlich. Liebliches Theater - kann man sich gut ansehen.