Embruns d'Ambre Stéphanie de Saint-Aignan 2006
17
Top Rezension
Die Bucht der gepuderten Nussschalen
... könnte fast der Titel eines spannenden Romans über Seefahrerromantik oder einer tragischen Liebe zwischen einer Pfarrerstochter und eines Schiffsjungen oder was auch immer sein. Für mich spiegelt es einfach in einem Satz die olfaktorische Stimmung von Embruns d´Ambre wider.
Zum einen vernehme ich intensiv eine dumpfe, nussig anmutende Note mit leichten pudrigen Akzenten mit einigen warmen, amberartigen Akkorden. Das wäre aber nichts Besonderes, obwohl es hier schon recht angenehm schnuppert. Das Nussige changiert irgendwo zwischen Hasel- und Walnuss (haha ... „Wal-Nuss“) und wird dabei, und dies hier bei diesem Parfum der Clou, fein umspült von der nasskalten Gicht wie man es eher von Atlantikmeerwasser kennt.
Vielleicht sollte es Nussbaumholz sein, welches mit holzigen Noten umschrieben wird – eventuell ist aber auch das Spiel mit süß und salzig, warm und frisch, das hier die Phantasie aufblühen lässt. Was die Amalfizitrone betrifft: diese ist wie eine Bleiente schon furchtbar flott in die Versenkung untergetaucht, auf dem Papier jedoch weitaus länger präsent.
Warum dann bei der Einordnung viele den Duft eher zitrisch als pudrig sehen, bleibt mir erstmal ein Rätsel. Insgesamt sehe ich Embruns d´Ambre schon als nussigholzig mit angenehmer wohldosierter Meeresaquatik und pudrigen, jedoch nicht unbedingt süßen Nuancen.
Das ist schon einigermaßen originell und passt gut zusammen – auch wenn das nicht gerade die olfaktorische Offenbarung ist, für die ich sieben Weltmeere durchkreuzen würde.
Zum einen vernehme ich intensiv eine dumpfe, nussig anmutende Note mit leichten pudrigen Akzenten mit einigen warmen, amberartigen Akkorden. Das wäre aber nichts Besonderes, obwohl es hier schon recht angenehm schnuppert. Das Nussige changiert irgendwo zwischen Hasel- und Walnuss (haha ... „Wal-Nuss“) und wird dabei, und dies hier bei diesem Parfum der Clou, fein umspült von der nasskalten Gicht wie man es eher von Atlantikmeerwasser kennt.
Vielleicht sollte es Nussbaumholz sein, welches mit holzigen Noten umschrieben wird – eventuell ist aber auch das Spiel mit süß und salzig, warm und frisch, das hier die Phantasie aufblühen lässt. Was die Amalfizitrone betrifft: diese ist wie eine Bleiente schon furchtbar flott in die Versenkung untergetaucht, auf dem Papier jedoch weitaus länger präsent.
Warum dann bei der Einordnung viele den Duft eher zitrisch als pudrig sehen, bleibt mir erstmal ein Rätsel. Insgesamt sehe ich Embruns d´Ambre schon als nussigholzig mit angenehmer wohldosierter Meeresaquatik und pudrigen, jedoch nicht unbedingt süßen Nuancen.
Das ist schon einigermaßen originell und passt gut zusammen – auch wenn das nicht gerade die olfaktorische Offenbarung ist, für die ich sieben Weltmeere durchkreuzen würde.
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