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Hilfreiche Rezension
Ein Basar ... irgendwo in der Wüste.
Ein sich eher spontan mit Händlern anreichernder Basar, irgendwo in der Wüste, Obsthändler bleiben ihm fern, ebenso die Viehhändler, die Gegend ist einfach zu heiß für manches Obst und manches Vieh, doch die Gewürzhändler haben dafür ihre Chance erkannt.
Ein Kümmelhändler hat die Gunst der Stunde genutzt und sich direkt an einer Weggabelung postiert, an der die Frequenz potentieller Kunden am höchsten ist. Das Aroma seiner Ware umströmt seinen Stand bereits meterweit, ehe der Petitgrainhändler hinzustößt, um sein ätherisches Öl anzubieten. Die nun balsamische und von staubiger Trockenheit ummantelte Kümmelwürze wird vom Wüstenwind in die Ferne getragen. Nicht nur Kundschaft wird dadurch angelockt, sondern auch der sich nun spurtende Jasminhändler, der schon von Weitem weiß, dass er einen Teil seiner Kundschaft an den früher eingetroffenen Petitgrainhändler verloren hat. Verärgert trifft unser Jasminhändler ein und beginnt sofort, seine blumig-süße Ware unter die Leute zu bringen. Diesmal handelt es sich hierbei um eine ganz besonders Erlesene, die etwas trocken, aber aufgrund der dezenten, süßen Blumigkeit die Herzen der Menschen zu erobern weiß. Mit dem Kreuzkümmel am Nachbarstand entsteht eine balsamische, etwas süßliche Würze, die immer mehr und mehr Menschen auf den Markt lockt. Enttäuscht von des Jasmins Beliebtheit packt der entzürnte, nichts mehr verkaufende Petitgranhändler seine Öle ein, stößt ein paar Flüche auf den Jasminhändler aus und verlässt das Geschehen. Dabei verliert er, passend zu seinem heutigen Pech, auch noch einen Teil seiner Ware. Die auf dem steinigen Boden zerbrochenen Fläschen enthielten noch einige Reste des Öls, die sich nun neben dem Jasminstand auf dem Wüstenboden verteilen und den Jasminhändler in den Wahnsinn zu treiben wissen. Ständig fragt man ihn, ob er neben seinen berühmten Weißblühern nun auch noch jenes ätherische Öl verkaufe, das sein ärgster Konkurrent soeben verlor.
Es sind schon einige Stunden vergangen, seitdem der Petitgranhändler den Markt verließ. In diesen Stunden erreichte die Sonne ihren höchsten Stand. Die Temperaturmarke von 40 Grad wurde längst überschritten. Die Hitze ließ die Trockenheit und Wüste liebenden Zistrosenblüher ihr harzig-süßes Aroma entfalten, das durch den trockenen Wind nun weiter zum Basar getragen wird. Trotz sengender Hitze halten die Menschen aus, kaufen fleißig weiter, probieren und lassen sich von der aromatischen Würze und dem blumigen Wind verzaubern.
Die Augen des frisch eingetroffenen Tabakverkäufers leuchten, als dieser den von Menschen gefluteten Basar erblickt und seinen erst kürzlich neu erworbenen Karren in der Nähe der anderen Geschäftsleute abstellt. Begeistert von der schieren Auswahl an Tabak umringt die Kümel und verschiedene Öle bei sich tragende Kundschaft umgehend den kunstvoll geschnitzten Wagen. Es wird Tabak gekauft und sich währenddessen angeregt unterhalten. Die anderen Händler fragen unter anderem, woher dieser wunderschöne Wagen aus Zedernholz stamme. Irgendwie müssen sie sich einbringen, sich den neuen Gegebenheiten anpassen, den Tabakhändler ein wenig vom Verkaufen ablenken. So drängen sie sich mit ihren eigenen Waren um dessen Karren und bewerben jene mit noch mehr Ehrgeiz, noch offensiver, noch lauter, während der nagelneue, mit Tabak bestückte Karren aus frisch bearbeiteten Zedernholz mit seinem ganz eigenen, süßen, holzigen Reiz die Meschen für sich gewinnt.
Etwas entfernt von diesem regen Treiben präsentiert ein weiterer Händler seine exklusiven Waren, doch merkt er selbst, dass er heute viel zu spät eintraf, dass er keinerlei Aufmerksamkeit erfahren würde. Alles dreht sich um den Tabakverkäufer und seinen schönen Wagen, um den Kümmelverkäufer sowie um den Jasminhändler. In diese Gesellschaft vermag der Außenstehende mit seinem durchaus exotischen Süßgras nicht einzudringen. Er packt zusammen und verlässt den Ort, ohne auch nur von einem einzigen Anwesenden wirklich wahrgenommen worden zu sein. Vielleicht ist es auch besser so. Wer weiß, was die Hitze mit seiner Ware im Laufe des Tages noch so angestellt hätte. Er probert es dann halt an anderen Orten. Vielleicht dort, wo die Vieh- und Obsthändler stehen? Wir werden sehen.
Ein Kümmelhändler hat die Gunst der Stunde genutzt und sich direkt an einer Weggabelung postiert, an der die Frequenz potentieller Kunden am höchsten ist. Das Aroma seiner Ware umströmt seinen Stand bereits meterweit, ehe der Petitgrainhändler hinzustößt, um sein ätherisches Öl anzubieten. Die nun balsamische und von staubiger Trockenheit ummantelte Kümmelwürze wird vom Wüstenwind in die Ferne getragen. Nicht nur Kundschaft wird dadurch angelockt, sondern auch der sich nun spurtende Jasminhändler, der schon von Weitem weiß, dass er einen Teil seiner Kundschaft an den früher eingetroffenen Petitgrainhändler verloren hat. Verärgert trifft unser Jasminhändler ein und beginnt sofort, seine blumig-süße Ware unter die Leute zu bringen. Diesmal handelt es sich hierbei um eine ganz besonders Erlesene, die etwas trocken, aber aufgrund der dezenten, süßen Blumigkeit die Herzen der Menschen zu erobern weiß. Mit dem Kreuzkümmel am Nachbarstand entsteht eine balsamische, etwas süßliche Würze, die immer mehr und mehr Menschen auf den Markt lockt. Enttäuscht von des Jasmins Beliebtheit packt der entzürnte, nichts mehr verkaufende Petitgranhändler seine Öle ein, stößt ein paar Flüche auf den Jasminhändler aus und verlässt das Geschehen. Dabei verliert er, passend zu seinem heutigen Pech, auch noch einen Teil seiner Ware. Die auf dem steinigen Boden zerbrochenen Fläschen enthielten noch einige Reste des Öls, die sich nun neben dem Jasminstand auf dem Wüstenboden verteilen und den Jasminhändler in den Wahnsinn zu treiben wissen. Ständig fragt man ihn, ob er neben seinen berühmten Weißblühern nun auch noch jenes ätherische Öl verkaufe, das sein ärgster Konkurrent soeben verlor.
Es sind schon einige Stunden vergangen, seitdem der Petitgranhändler den Markt verließ. In diesen Stunden erreichte die Sonne ihren höchsten Stand. Die Temperaturmarke von 40 Grad wurde längst überschritten. Die Hitze ließ die Trockenheit und Wüste liebenden Zistrosenblüher ihr harzig-süßes Aroma entfalten, das durch den trockenen Wind nun weiter zum Basar getragen wird. Trotz sengender Hitze halten die Menschen aus, kaufen fleißig weiter, probieren und lassen sich von der aromatischen Würze und dem blumigen Wind verzaubern.
Die Augen des frisch eingetroffenen Tabakverkäufers leuchten, als dieser den von Menschen gefluteten Basar erblickt und seinen erst kürzlich neu erworbenen Karren in der Nähe der anderen Geschäftsleute abstellt. Begeistert von der schieren Auswahl an Tabak umringt die Kümel und verschiedene Öle bei sich tragende Kundschaft umgehend den kunstvoll geschnitzten Wagen. Es wird Tabak gekauft und sich währenddessen angeregt unterhalten. Die anderen Händler fragen unter anderem, woher dieser wunderschöne Wagen aus Zedernholz stamme. Irgendwie müssen sie sich einbringen, sich den neuen Gegebenheiten anpassen, den Tabakhändler ein wenig vom Verkaufen ablenken. So drängen sie sich mit ihren eigenen Waren um dessen Karren und bewerben jene mit noch mehr Ehrgeiz, noch offensiver, noch lauter, während der nagelneue, mit Tabak bestückte Karren aus frisch bearbeiteten Zedernholz mit seinem ganz eigenen, süßen, holzigen Reiz die Meschen für sich gewinnt.
Etwas entfernt von diesem regen Treiben präsentiert ein weiterer Händler seine exklusiven Waren, doch merkt er selbst, dass er heute viel zu spät eintraf, dass er keinerlei Aufmerksamkeit erfahren würde. Alles dreht sich um den Tabakverkäufer und seinen schönen Wagen, um den Kümmelverkäufer sowie um den Jasminhändler. In diese Gesellschaft vermag der Außenstehende mit seinem durchaus exotischen Süßgras nicht einzudringen. Er packt zusammen und verlässt den Ort, ohne auch nur von einem einzigen Anwesenden wirklich wahrgenommen worden zu sein. Vielleicht ist es auch besser so. Wer weiß, was die Hitze mit seiner Ware im Laufe des Tages noch so angestellt hätte. Er probert es dann halt an anderen Orten. Vielleicht dort, wo die Vieh- und Obsthändler stehen? Wir werden sehen.
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