06.12.2013 - 10:20 Uhr
Turandot
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Turandot
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22
Chypre einmal ganz anders
Maroc ist ein höchst interessanter und daher für mich vergnüglicher Duft. Für meine Nase handelt es sich nämlich um einen animalischen Chypreduft und das ist ja nicht alltäglich. Aber orientalisch, wie es der Name suggeriert, empfinde ich den Duft eigentlich nicht. Blumig-würzig würde ihm nicht gerecht werden. Aber kraftvoll wie ein Chypreparfum mit animalischer Note - das kommt für mich hin.
Sollte ich für Maroc eine Farbe benennen, so wäre das ein sattes dunkles Grün, das schon in der Kopfnote einen Aha-Effekt auslöst. Ich denke, bei dem Begriff Rosenholz ist Palisander gemeint, jenes Holz, das so einen weichen und dunklen Ton hat, und dem alles Spröde und Holzige fehlt. Die grünen Noten erinnern mich an Baumharze, aromatisch und ausdrucksstark, mit dem Koriandern im Verbund fesselt mich der Duft sofort und hat meine volle Aufmerksamkeit. Da wartet man nicht, ob oder was sich noch tut, sondern ist mittendrin im Geschehen.
Was als blumige Herznote in anderen Parfums das Thema bestimmt ist bei Maroc nur Beiwerk das verhindert, dass der Duft allzu laut und harsch wird und somit durch die allerdings sehr dezenten Blüten die nötige Eleganz bekommt. Das ist auch nötig, denn die Basis hat es ebenso in sich wie sich unschwer an der Pyramide erkennen lässt. Ein Parfum, das (Eichen)moos und Vetiver im Ausklang hat und dann noch von Zibet gedopt wird, das kann seine Herkunftszeit nicht verleugnen.
Maroc hätte heute wohl keine Chance auf dem Markt, aber es sei jedem zum Testen empfohlen, der die Parfums der 80er liebt und Freude an Düften hat, die einen nicht an zig andere Parfums erinnern, sondern eine eigene Geschichte zu erzählen haben.
Sollte ich für Maroc eine Farbe benennen, so wäre das ein sattes dunkles Grün, das schon in der Kopfnote einen Aha-Effekt auslöst. Ich denke, bei dem Begriff Rosenholz ist Palisander gemeint, jenes Holz, das so einen weichen und dunklen Ton hat, und dem alles Spröde und Holzige fehlt. Die grünen Noten erinnern mich an Baumharze, aromatisch und ausdrucksstark, mit dem Koriandern im Verbund fesselt mich der Duft sofort und hat meine volle Aufmerksamkeit. Da wartet man nicht, ob oder was sich noch tut, sondern ist mittendrin im Geschehen.
Was als blumige Herznote in anderen Parfums das Thema bestimmt ist bei Maroc nur Beiwerk das verhindert, dass der Duft allzu laut und harsch wird und somit durch die allerdings sehr dezenten Blüten die nötige Eleganz bekommt. Das ist auch nötig, denn die Basis hat es ebenso in sich wie sich unschwer an der Pyramide erkennen lässt. Ein Parfum, das (Eichen)moos und Vetiver im Ausklang hat und dann noch von Zibet gedopt wird, das kann seine Herkunftszeit nicht verleugnen.
Maroc hätte heute wohl keine Chance auf dem Markt, aber es sei jedem zum Testen empfohlen, der die Parfums der 80er liebt und Freude an Düften hat, die einen nicht an zig andere Parfums erinnern, sondern eine eigene Geschichte zu erzählen haben.
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