Y Yves Saint Laurent 2017 Eau de Toilette

Als erstes kann man....vergesst das mal ganz schnell wieder - Ich bin nämlich nicht zu Hause, sondern virtuell im Foyer von Loréal! - Und da mach' ich erstmal so richtich Rabatz!
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"Schön juten Tach, ick hab da ma 'ne janz bescheidene Frage, also eigentlich mehrere; Wat hat sich Ihr Computer eijentlich dabei jedacht, solch einen Duftmüll namens Y zu kreieren, wo 'Se sich nich' ma' die Mühe jemacht haben, didd ooch nur nur annährend zu personalisieren"?

- "Wir mussten schnell einen Duft kreieren, da uns sonst die Käufer abhanden kommen!"

"Ach, und deshalb habt ihr den Opium pour Homme Eau de Parfum; nur als Beispiel, eingestampft, um diesen synthetischen, nicht receyclebaren Duft an die Käufer zu führen, dass ist doch nicht Ihr verdammter Ernst, oder? -"Doch!"

"Hört, Hört! Dann werden wir dem Erwin Schlottermann mal die Leviten lesen!" - Denn diesen einen Punkt als Bewertung bekommt der Duft, weil es ja nach "Etwas" riecht und genau wegen nichts Anderem!"

(Ob der Verantwortliche wirklich Erwin Schlottermann heißt weiß ich nicht, da keine Parfumeursangabe verzeichnet ist und mich bei diesem Duft auch überhaupt nicht wundert).

Als erstes kann ich bei mir persönlich nach dem Aufsprühen einen feinen Sonnenbrandähnlichen Ausschlag, inklusive der Hitzepickel festellen, der aber binnen von 5 Minuten wieder komplett verschwindet und nehme einen fiesen stechenden zitrisch krautigen Geruch wahr, den ich als vollkommen überdosierte 'Bergamotte' wahrnmehme, diese aber gar nicht überdosiert scheint, sondern dessen Begleitstoffe und hier sind Cascalone zu nennen, die einen einen frischen, lebhaft Meeresbrisenartigen Duft vermitteln sollen und für eine volle kratzende unsympatische Erföffnung sorgen.

Gleichzeitig geben die 'Aldehyde', die WC-Enten-Zitrone und Orangeat-Sirup in sich verbergen, dem Duft eine unglaubliche Strahlkraft und ihn somit noch deutlicher unrunder und noch stechender wirken lassen und eine leichte Plastik - Rasierschaumnote offenbart und im Zusammenspiel mit der 'Balsamtanne' zu entstehen scheint.

Ein klein wenig später gesellt sich zu dieser Rasierschaumnote auch noch der Geruch von frisch gewaschener, grell pudriger, leicht blümeliger Wäsche, wobei ich dazu sagen muss, wenn ich diese beiden Noten auseinanderhalten müsste, ist die "Frische Wäsche" durchaus gelungen, diese aber leider vom Synthetik - Rasierschaum regelrecht aufgefressen und auch überlagert wird und diese somit zu sehr unterdrückt und ich hier etwas 'Jasmin', statt Rosengeranie - Absolue wahrnehme.

In den letzten 3 Stunden versöhnt mich doch tatsächlich etwas der Duft.

Feine helle harzige Weihrauchfäden vereinen sich mit einer hellen hölzernen Nuancen und dem Zusammenspiel mit der 'Virginiazeder' und dem 'Weihrauch' zu verdanken ist und sich nun auch endlich diese "abartige" Synthetik so zurückgezogen hat, dass man das als fast tragbar bezeichnen könnte.

Das was bleibt ist ein feiner, balsamisch anmutender Ambrahauch und weil ich ja kein Arschloch bin, erhöhe ich die Punktzahl des Duftes auf 2,5!

Salbei und Ingwer konnte ich leider nicht wahrnehmen, kann ich mir jedoch sehr gut vorstellen, dass diese Komponenten zur "Vervollständigung des Duftdesasters" eingesetzt wurden.

Dies ist übrigens der erste Duft, den ich nicht weiterrreiche, sondern bereits im Müll entsorgt habe; und ich bin wirklich einer der Letzten, der Etwas wegwirft.

Insgesamt hält der Duft 7,5 Stunden auf meiner Haut.

Die Sillage ist von Beginn an 3,5 Stunden auf eine sehr deutliche ganze wahrnehmbare ganze Armlänge konzipiert, ehe sie sich in ruhigen Schritten bis zum Duftausklang reduziert.