Bat Zoologist 2020

Interessant. So sagte Alfred Biolek in seiner Kochsendung immer, wenn ein Gericht, sagen wir mal, nur so semi-gut schmeckte. Ähnlich geht es mir mit "Bat".

Ich bin ja bekanntermaßen ein Liebhaber animalischer Düfte. Und dieser Duft gehört zum Animalischsten, was ich je gerochen habe. Leider finde aber sogar ich die Animalik hier ein wenig übertrieben. Es riecht kräftig nach Urin. Wäre diese Note etwas dezenter, wäre "Bat" definitiv tragbarer.

Denn mit der Zeit legt sich diese Pipi-Note und macht den Weg für die anderen, durchaus schönen Anteile frei. Ich rieche vor allem die Feige heraus. Allerdings frage ich mich bei Noten wie "Stein" auch, wie das riechen soll. Die würde ich gern mal pur riechen, um zu erfahren, was Zoologist sich dabei gedacht hat.

Mir fällt es schwer, hier ein Fazit zu ziehen. Als Experiment gefällt mir "Bat" gut. Ob er in dieser Form tragbar ist, ist eine andere Frage, die mich etwas ratlos zurücklässt. Angesichts dessen, dass mir auch nach über einer Stunde immer noch Schwaden von Urin in die Nase kommen, hege ich da aber gewisse Zweifel. Von den sich vielversprechend lesenden Herznoten bemerke ich so relativ wenig. Das ist schade.